© – Thomas Schwagmeier u. Eric M. Jones
Alle Rechte vorbehalten
Elektronikeinheit für Abbruch
Der Computer des AGS.
Ausgesprochen (IPA): [ˈæ.ɡi]
Siehe auch den Kommentar von Gerry Griffin im Journal von Apollo 15 nach 108:31:42
Steuerungssystem für den Manöverabbruch
Aussprache als Akronym (IPA): [æɡs]
Siehe auch Apollo Erfahrungsbericht – Flugleit- und Steuerungssysteme: Steuerungssystem für den Manöverabbruch im Mondlandemodul (Apollo Experience Report – Guidance and Control Systems: Lunar Module Abort Guidance System), TN D-7990, , P. M. Kurten.
Kamera für Nahaufnahmen auf der Mondoberfläche bei Apollo
Diese Stereokamera wurde nach ihrem Entwickler Dr. Thomas (Tommy) Gold auch Gold-Kamera genannt. (siehe Ausschnitt von AS11-40-5931 und Kommentar nach 110:27:20 im Journal von Apollo 11)
Zusammenstellung wissenschaftlicher Experimente auf dem Mond für Apollo
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈælˌsɛp]
Diese Experimente sind von den Missionen Apollo 12, 14, 15, 16 und 17 auf den Mond gebracht worden. Siehe auch ASE, CCEG, CPLEE, HFE, LACE, LDD, LEAM, LSG, LSM, LSPE, PSE, SIDE und SWS.
Erfassen des Funksignals
Das Raumschiff kommt aus dem Funkschatten des Mondes oder erscheint am Horizont auf der Mondoberfläche. (siehe auch LOS)
Optisches Teleskop für das Ausrichten der Trägheitsplattform (Grafik)
Mit dem Teleskop werden Referenzsterne angepeilt, um die Nachstellwinkel zum Ausrichten der Plattform zu ermitteln. Die Optik rastet beim Drehen um die X-Achse in sechs Stellungen ein, die zueinander jeweils einen Abstand von 60° haben. Dann werden die Sterne mit Spirale und Fadenkreuz anvisiert. Im Artikel Das Teleskop zur Ausrichtung der Trägheitsplattform im Apollo-Mondlandemodul (The Apollo Lunar Module Alignment Optical Telescope) wird das Instrument ausführlich beschrieben.
In Sterne für Navigation und Peilung mit dem AOT (Navigation Stars used in the AOT) sind weitere Informationen zum Thema zu finden.
Antriebssystem der Aufstiegsstufe des Mondlandemoduls (Komponente des MPS)
Aussprache als Akronym (IPA): [əps]
Aktives Seismisches Experiment (Grafik)
Teil des ALSEP bei Apollo 14 und Apollo 16.
Hauptziel war es, die interne Struktur des Mondes bis in ca. 460 Meter zu erforschen. Zum Experiment gehörten u. a. 3 Geophone, ein tragbarer Stoßwellenerzeuger und ein Granatwerfer. Stoßwellenerzeuger und Sprengladungen dienten der Erzeugung definierter seismischer Wellen, die von den Geophonen aufgefangen wurden. Daneben wollte man periodisch im passiven Modus hochfrequente seismische Aktivität beobachten.
(Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 [Apollo 14 Preliminary Science Report], Seiten 163 ff.)
Standardzündkapsel für Apollo
Einzelheiten dazu finden sich im Apollo Erfahrungsbericht – Pyrotechnische Systeme der Raumschiffe (Apollo Experience Report – Spacecraft Pyrotechnic Systems). Siehe auch SBASI.
Einfaches Penetrometer für Apollo (Grafik)
Das Penetrometer wurde bei Apollo 14 verwendet.
Nachdem der Verlängerungsgriff auf das Penetrometer gesteckt wurde, hat Ed Mitchell den Stab zunächst mit einer Hand so weit wie möglich in den Boden gedrückt und das Ergebnis durchgesagt. Danach versuchte er mit beiden Händen, das Penetrometer noch tiefer in den Boden zu stoßen. Insgesamt wurden drei solcher Messungen im Abstand von ca. 4 Meteren vorgenommen. Zum Schluss diente das Penetrometer als Anker für das Geophon-Kabel (ASE). (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 [Apollo 14 Preliminary Science Report], Seiten 96 ff.)
Danach diente der lange Stab als Anker für das Kabel, durch das die Geophone des ASE mit der CS verbunden waren.
erweiterter Andockadapter an einem Zielflugkörper
Das ATDA war der Ersatzflugkörper, falls das GATV ausfällt.
G-Mittelwert(-Routine)
Ein Computerprogramm, das für eine genauere Lösung die Gravitationsbeschleunigung über ein in die Flugführungsberechnung integriert. Siehe auch Die Routine zum G-Mittelwert im AGC (AGC Average-G Routine).
Blau
Bezeichnet in der Regel die Farbe der Anschlüsse am PGA. Blau ist die Zuleitung von Sauerstoff und der kombinierte Wasseranschluss. In den Checklisten steht B/B für blaue Kupplung in blauen Anschluss. Siehe auch R und eine schematische Darstellung der Anschlüsse.
BB bezeichnet eine Gewehrkugel von 0,175 Zoll (0,44 cm) Durchmesser, die üblicherweise mit einem Luftgewehr verschossen wird.
Die kleine Metallkugel dient hier in einer Kugelwaage dazu, die Geräte lotrecht auszurichten.
feuerfestes Textil, dass u. a. auch für die Raumanzüge verwendet wurde
Es besteht aus feinen gewebten Quarzglasfasern, ist nicht brennbar und schmilzt erst bei einer Temperatur über 650 °C. Da das Material leicht zerknittert und zerreißt, wurden die Fasern zur Erhöhung der Strapazierfähigkeit mit Teflon überzogen.
Boyd-Bolzen
Befestigungsbolzen für die wissenschaftlichen Geräte auf den Paletten der ALSEP-Pakete, entwickelt von Thomas R. Boyd (US Patent 3368602). Siehe auch den Artikel über Die Boyd-Bolzen (Boyd Bolts).
wörtlich: Stab des Barbiers (Bild)
Hier verwendet, um die gestreifte Anzeige bei den Indikatoranzeigen zu bezeichnen.
In einigen Ländern befindet sich solch ein Stab an Gebäuden oder Türen, um anzuzeigen, dass es sich um ein Frisör-Geschäft handelt. Siehe auch den Eintrag bei Wikipedia.
Partnersystem für sekundäre Kühlwasserversorgung
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈbiːˌslɪs]
Ein Schlauchsystem mit Kühlwasseranschlüssen, um die zwei PLSSs zu verbinden, falls während der EVA bei einem der Geräte ein Defekt auftritt. (Grafik zur Funktionsweise dieses Systems/Foto der Tasche hinten am LMP-Sitz)
Mengenprobe
Wahllos in den Probenbehälter (SRC) geschaufelte Menge an Oberflächenmaterial. Wenn für sorgfältig dokumentierte Proben keine Zeit mehr zur Verfügung steht, werden die Zwischenräume im Behälter damit aufgefüllt. Gelegentlich auch als Letzte-Chance-Probe
bezeichnet. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 99)
Vergrabungsfaktor
Als Anhaltspunkt dafür, wie weit ein Gesteinsbrocken auf der Mondoberfläche im Boden vergraben ist, wird ein Wert zwischen 0 und 1 ermittelt.
(Surveyor-Programm – Die Ergebnisse [Surveyor Program Results, 31 MB], Seiten 71 bis 74 [2,3 MB])
Person für die Verbindung zwischen Bodenstation und Raumschiff
CapCom ist immer ein Astronaut und bis auf sehr wenige Ausnahmen der Einzige, der mit den Astronauten im Raumschiff spricht.
Katzenpfote
Name von Kraterformationen auf der Mondoberfläche bei Apollo 11 und bei Apollo 14.
Sicherungsschalter, Trennschalter, Unterbrecher, Sicherung
Ob ein Schalter offen oder geschlossen ist, erkennt man in erster Linie an einem weißen Ring am Sockel.
Siehe auch Die Sicherungsschalter im LM auf Paneel 11 (LM Circuit Breaker Panel 11 – CDR)
Kaltkathoden-Vakuummeter, auch Mondatmosphärendetektor (Grafik)
Das Messinstrument des CCEG sollte die Dichte der extrem dünnen, aber dennoch vorhandenen Mondatmosphäre messen. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 [Apollo 12 Preliminary Science Report], Seiten 93 ff.)
Für den Transport war das Instrument im Gehäuse des SIDE untergebracht.
Simulation der Startvorbereitung
Quasi als
werden alle Abläufe der Vorbereitung auf den Start durchgegangen.Gleichbleibender Höhenunterschied
Vierter Meilenstein nach dem Start zum LOR. Die Aufstiegsstufe wird in einen Orbit gebracht, der konstant 15 NM bzw. 28 km niedriger ist als der des CSM (Koelliptische Methode). Auch die Apsidenlinien beider Umlaufbahnen sind nach einem erfolgreichen Manöver kongruent. Frank O’Brien erläutert die Methoden, verschiedenen Etappen und Szenarios in seinem Artikel zum Lunar Orbit Rendezvous.
Kommandant
Aussprache als Akronym (IPA): [sɛrt]
Kommando, Befehl
Optisches Ausrichtungsvisier (für das Besatzungsmitglied)
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈkoʊˌəs]
Siehe Artikel Das Optische Ausrichtungsvisier im Landemodul (Crewman Optical Alignment Sight).
Kohärente Rückstreuung
Die unzähligen kleinen Gesteinspartikel, welche auf dem Mond den Regolith bilden, reflektieren sehr viel Licht wieder in Richtung Sonne zurück. Dieses Phänomen, wird als Kohärente Rückstreuung bezeichnet. Schaut man auf einen Punkt direkt gegenüber der Sonne – also in die Nullphasenrichtung – ist die Oberfläche extrem hell. Wenn zusätzlich die Sonne noch tief am Himmel steht, sind kaum Details zu erkennen, da Steine und Krater ihre eigenen Schatten verdecken. Als Resultat erscheint die Landschaft sehr undeutlich. Der Artikel Kohärente Rückstreuung (Coherent Backscatter) geht näher darauf ein.
Funkverbindung, Kommunikationssystem
Vor 35 Jahren: Ein kleiner Schritt …
(35 Years Ago, "One small Step…", PDF-Format, 0,4 MB) ist ein kurzer Artikel über die Entwicklung des Funkgeräts für das PLSS.
Bereichsbodenprobe
In einem begrenzten Bereich werden kleinere Gesteinsbrocken, ca. 1 bis 2 Zentimeter groß, und etwa 1 Kilogramm lockeres Oberflächenmaterial gesammelt. Zweck ist, eine repräsentative Auswahl der verschiedenen Gesteinsarten in der Umgebung der Landestelle zu erhalten. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 99)
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für die Steuerungssysteme des LM.
Teilchendetektor für die Mondatmosphäre (Grafik)
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈsiːˌpliː]
Teil des ALSEP bei Apollo 14.
Der Detektor sollte die Flussdichte geladener Partikel messen, die auf die Mondoberfläche treffen. Dabei kamen unterschiedlichste Teilchenquellen in Frage. So diente der Mond einerseits als eine Art Satellit, der das Instrument durch verschiedene Regionen des Weltalls beförderte, und andererseits konnten mit dem CPLEE Wechselwirkungen von Strahlung und Mondoberfläche bzw. daraus resultierende Phänomene untersucht werden. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 [Apollo 14 Preliminary Science Report], Seiten 193 ff.)
Kreuzanzeigeinstrument (Grafik)
Der Cross-Pointer, auch X-Pointer, zeigt je nach Einstellung entweder die horizontalen Geschwindigkeiten nach vorne und zur Seite an, oder nur die seitliche Geschwindigkeit, oder die Änderungen bei Höhen- und Richtungswinkel des Rendezvousradarstrahls. (Siehe auch Cross-Pointer von Gary Neff.)
Beginn des koelliptischen Manöversequenz
Zweiter Meilenstein nach dem Start zum LOR. Die Aufstiegsstufe wird in einen kreisförmigen Orbit von 45 NM bzw. 83 km Höhe gebracht (Koelliptische Methode). Frank O’Brien erläutert die Methoden, verschiedenen Etappen und Szenarios in seinem Artikel zum Lunar Orbit Rendezvous.
ein ehemaliger Frachter der C1-M-AVI-Klasse, der vollständig in ein Schiff für die Überwachung von Raumflügen umgebaut wurde.
Stichworttkarten
Es gab verschiedene Stichwortkarten für bestimmte Missionsabschnitte. Sie wurden an vorgesehne Stellen im Cokpit angebracht, um nicht die unhandliche Checkliste verwenden zu müssen. Beispiele sind die Apollo 14 LM Cue Cards und die Apollo 15 LM Cue Cards.
Elektronikeinheit des Warnsystems
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈsiːˌwiː]
ständig getragene Kleidung
Einteilige Unterwäsche aus Baumwolle.
16mm-Filmkamera (siehe auch LDAC)
Aussprache als Akronym (IPA): [dæk]
Digitaler Autopilot
Aussprache als Akronym (IPA): [dæp]
Steuereinheit des Triebwerks der Landestufe
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈdiːˌkə]
Stoppuhr (wörtl.: digitaler Ereigniszeitmesser)
Siehe auch den Kommentar bei 103:35:56 im Journal von Apollo 11.
Behälter für die Entsorgung
Vermutlich ein Beutel. Darin wurde Abfall, nicht mehr benötigte Ausrüstung, sonstiger Müll etc. gesammelt entsorgt.
Dixie-Becher, becherartiger kleinerer Probenbeutel bei Apollo 12, 14 und 17 (Bild)
Der Name geht zurück auf Pappbecher der Marke Dixie, die so populär waren, dass der Markenname generell für Pappbecher verwendet wurde. So wie man Tempo sagt und ein Papiertaschentuch meint.
dokumentierte Probe, fotografiert und in einem nummerierten Probenbeutel verpackt
Die Probe wird zunächst aus zwei Richtungen fotografiert, möglichst bevor der Bereich durch Fußspuren oder aufgeworfenes Oberflächenmaterial verändert wurde. Der Gnomon ist im Bild, um Lage und Kontext festzuhalten. Nach dem Einsammeln entsteht mindestens ein weiteres Foto der Stelle, damit später eindeutig feststellbar ist, welche Probe entfernt wurde. Idealerweise entstehen insgesamt 4 Bilder:
Beutel für dokumentierte Proben (Ausführung bei Apollo 12/Apollo 14, Ausführung ab Apollo 15)
Nummerierte Teflonbeutel, ca. 10×12 Zentimeter. Die Nummern werden bei Verwendung von den Astronauten mitgeteilt, um die entsprechenden Proben später im Labor anhand der Niederschrift des Funkverkehrs zuordnen zu können. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 99)
Bei Apollo 12 und Apollo 14 wurden die Beutel von einem Metallzylinder gehalten. Ab Apollo 15 von einer flachen Plasiktasche.
Antriebssystem bzw. Triebwerk der Landestufe des Mondlandemoduls (Komponente des MPS)
Aussprache als Akronym (IPA): [dɪps]
Koppelnavigation
Eine laufende Positionsbestimmung aufgrund von Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit. (Quelle: Wikipedia/Koppelnavigation)
Halter für Probenbeutel (siehe auch Documented Sample Bags)
System zur technischen Messung von Staubablagerung, Temperatur und Strahlung (Grafik)
Teil des EASEP (Apollo 11) und des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 14 und Apollo 15.
Der Modifizierte Staubdetektor (auch LDD) sollte messen, wie viel Staub sich beim Start der LM-Aufstiegsstufe und danach über einen längeren Zeitraum hinweg auf dem Sensor ansammelt. Ebenso waren Strahlungsmessungen vorgesehen. Spannungsverluste bei Solarzellen aufgrund von Oberflächenbeschädigungen durch Sonnenwindpartikel lassen Rückschlüsse auf die Strahlungsintensität zu. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 11 [Apollo 11 Preliminary Science Report]).
Der gesamte Inhalt des temporären Speichers im Raumschiff wird in die Rechner der Flugüberwachung heruntergeladen (siehe auch E-MOD)
Der gesamte Inhalt des temporären Speichers im Raumschiff wird als Oktalwerte in die Rechner der Flugüberwachung heruntergeladen (siehe auch E-DUMP)
Eine EBS-Röhre wurde in der Fernsehkamera für Apollo 14 verwendet.
Siehe auch Kommentar im Journal von Apollo 12 nach 116:00:37
System zur Umweltkontrolle
Das Lebenserhaltungssystem des Raumschiffs hat folgende Komponenten:
Siehe Das Lebenserhaltungssystem des Landemoduls (LM Environmental Control Subsystem)
Sprengbolzen, Zündsatz (siehe EDS)
Pyrotechnisches System
Das EDS umfasst alle Sprengbolzen sowie Zündsätze in einigen Ventile. Es ist zuständig für das Ausklappen der Landestützen, die Stufentrennung und das Aktivieren derjenigen Ventile, die mittels Zündkapsel geöffnet werden. (siehe auch Apollo Erfahrungsbericht – Pyrotechnische Systeme der Raumschiffe [Apollo Experience Report – Spacecraft Pyrotechnic Systems], TN D-7141, , M. J. Falbo und R. L. Robinson)
Electrical, Environmental and Consumables Manager
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈiːˌkəm]
Hatte auf den Füllstand der Kryogentanks für Brennstoffzellen und Kabinenkühlsystem zu achten und war verantwortlich für die Elektrik, den Kabinendruck und die Beleuchtung.
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für die EMU.
Aktivität außerhalb des Raumschiffs, Außenbordeinsatz
Die Dauer der EVA wird bestimmt durch die Zeit, in der ein Kabinendruck von unter 3,5 psi (0,241 bar) herrscht.
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für alles, was mit dem Raumanzug und dem Außenbordeinsatz zu tun hatte, sowie für die Ausrüstung und Planung.
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für Planung und Ausführung der Aufgaben, die von der Besatzung zu erledigen sind, und die aktive Unterstützung dabei, ebenso zuständig für Checklisten, Verfahrensweisen und Zeitpläne.
Instrument zur Anzeige der Fluglage, für Änderungen der Flugrichtung bzw. Kurskontrolle und seitlichen Versatz (Translation). Vergleichbar mit dem künstlichen Horizont im Flugzeug.
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈɛfˌdaɪ]
Das Instrument wurde auch als eight-ball bezeichnet (engl.: 8er-Kugel, die schwarze Kugel mit der Acht beim Poolbillard). Der Artikel Der Fluglageanzeiger – Heim der 8er-Kugel (Flight Director/Atitude Indicator (FDAI) – Home of the 8-Ball) von David Woods und Frank O’Brien beschreibt das Instrument.
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈfaɪˌdoʊ]
Verantwortlich für die Flugbahn des Raumschiffs, überwacht das Verhalten des Raumschiffs während Triebwerkszündungen, bewertet die Möglichkeiten für den Abbruch eines Manövers, berechnet Manöver und deren Auswirkungen auf die Flugbahn. (auch FDO)
Aufschüttungen von feinkörnigem Material, in das größere Gesteinsbrocken an ihrer Basis teilweise oder vollständig eingefasst sind. Ebenso Anhäufungen dieses Materials an den hangaufwärts gerichteten Seiten der Gesteinsfragmente. Anhand der Form können drei Gruppen unterschieden werden:
Eine Grafik mit Beispielen solcher Aufschüttungen veranschaulicht die Einteilung. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 20)
Triebwerkszündung in die Mulde
Beschreibt die Zündung des Aufstiegsstufentriebwerks im selben Moment, in dem die Stufentrennung erfolgt. Das geschieht beim Start von der Mondoberfläche bzw. beim Abbruch des Landemanövers, während das Landestufentriebwerk noch läuft. Zwischen den zwei Stufen der Landefähre ist nur wenig Platz, daher traf der Abgasstrahl unmittelbar auf die flache Mulde des Deflektors aus Titan.
Version der Mondlandefähre für Tests im Flug (siehe auch LTA)
gärtnern, umgraben, umschichten
Das ständige Umschichten des Regoliths durch Einschläge von Meteoriten. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 99)
Behälter für die Probe zur Gasanalyse
Der zylindrische Behälter ist 9,5 Zentimeter lang und hat einen äußeren Durchmesser von 3,8 Zentimetern. Um ihn hermetisch zu verschließen, wird dieselbe Methode angewendet wie beim SRC: Eine Schneidkante am oberen Rand dringt in einen Indiumstreifen, der im Rand des Deckels eingelassen ist. Auf der Erde wird er an seinem relativ dünnen Boden punktiert, um die im Probenmaterial eventuell enthaltenen Gase aufzufangen und zu analysieren. Abbildung 86 im Katalog der geologischen Werkzeuge und Behälter (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton, zeigt den Probenbehälter.
Gemini Agena Zielflugkörper
Eine Agena-Raketenstufe, die im Gemini-Programm als Ziel für Rendezvousmanöver im Erdorbit diente.
von der Bodenstation ferngesteuerte Einheit zur Übertragung der Fernsehbilder
Aussprache als Akronym (IPA): [ɡɒtʃə] (gotcha
)
Die Einheit besteht aus der Fernsehkamera (CTV) und einer Steuereinheit (TCU), die rechts vorne am Fahrzeugrahmen des LRV befestigt sind.
Kardanringkopplung
Die Kopplung kardanischer Aufhängungen bedeutet bei einem Trägheitsnavigationssystem den Verlust eines Freiheitsgrades, weil zwei von drei Rotationsachsen übereinstimmen. In diesem Fall kann eine Rotation um die dritte Achse, welche senkrecht zu den gekoppelten Achsen steht, die ursprüngliche, bis dahin raumfeste Ausrichtung/Lage der Sensorenplattform in der IMU verändern. Infolgedessen werden Bewegungen des Raumschiffs von den Sensoren der Trägheitsplattform nicht mehr korrekt erfasst. Siehe auch den Kommentar von Eric Jones nach 105:00:30 im Journal von Apollo 11.
Glykol
Im Kühlkreislauf des ECS zirkuliert ein Wasser-Ethylenglykol-Gemisch.
dreibeiniges Hilfsmittel zur Anzeige des Schattens und der lokalen Vertikalen, ausgestattet mit Referenzfeldern für Farben und Grauwerte
Es gibt zwei Versionen für:
einfache undokumentierte Probe (wörtl.: Greifprobe)
Es werden keine Fotos gemacht und die Probe wird nicht in einem nummerierten Beutel verpackt.
Fahrzeug für das geologische Training
Eine geländegängige Trainingsversion des LRV, die vom USGSUSGSUnited States Geological Survey-Zentrum für Astrogeologie in Flagstaff, Arizona, gebaut wurde. Zu sehen unter anderem auf 71-H-646, entstanden bei einer Feldexkursion vom am Rand der Rio Grande Gorge bei Taos, New Mexico. Siehe auch Lunar and Planetary Rovers: The Wheels of Apollo and the Quest for Mars von Anthony Young.
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für die Navigationssysteme und Flugsteuerungscomputer an Bord der Raumschiffe.
Kamera des schwedischen Herstellers Hasselblad
Jedes Magazin für diese Kamera enthält einen 70mm-Film mit 180 Bildern (siehe Die Hasselblad-Kameras bei Apollo 11 [Apollo 11 Hasselblad Cameras]).
große Bitrate
Daten werden mit 51.200 Bit pro Sekunde übertragen (siehe auch LBR)
Mittelformatfotokamera der Firma Hasselblad mit elektrischem Filmtransportmotor (Hasselblad 500 EL) ohne Réseauplatte, zum Gebrauch innerhalb des CM oder LM und nicht für den Einsatz außerhalb des Raumschiffs.
Jedes Magazin für diese Kamera enthält einen 70mm-Film mit 180 Bildern. Siehe auch den Artikel Die Hasselblad-Kameras bei Apollo 11 (Apollo-11 Hasselblad Cameras) von Phill Parker.
Mittelformatfotokamera der Firma Hasselblad mit elektrischem Filmtransportmotor (Hasselblad 500 EL), einem 60-mm-Objektiv und mit einer Réseauplatte. Die Kameras für jeden Flug sind vor dem Start photometrisch und photogrammetrisch kalibriert worden. Darüber hinaus hatten Gehäuse sowie Objektiv eine reflektierende silbrige Oberflächenbeschichtung, um für den Einsatz während der EVAs auf der Mondoberfläche geeignet zu sein.
Jedes Magazin für diese Kamera enthält einen 70mm-Film mit 180 Bildern. Siehe auch den Artikel Die Hasselblad-Kameras bei Apollo 11 (Apollo-11 Hasselblad Cameras) von Phill Parker.
Hochgewinnantenne, Richtantenne
Erster Übergang (wörtl.: Oberes Tor)
Der 2. Abschnitt des Landemanövers, die Anflugphase, beginnt in einer Höhe von ca. 2200 m und einer Entfernung von 7 km. P-64 übernimmt die Steuerung. Das LM beginnt sich nach und nach aufzurichten und die Besatzung kann das Landegebiet sehen. Der LPD ist aktiv. (David Woods, How Apollo flew to the Moon, Seite 241.) Siehe auch Low Gate.
Koffer zur zwischenzeitlichen Aufbewahrung der Helme und LEVAs
Ein aus Netzstoff gefertigter Koffer mit zwei Taschen für je eine LEVA, der aufgehängt werden kann. Wird auch als Helmtasche bezeichnet. Siehe auch den Artikel Die Aufbewahrungstasche für den Helm (Helmet Stowage Bag).
Houston, Texas
Standort des MCC.
Aufbewahrungstasche für den Helm
Die Tasche wird auch als LEVA-Tasche bezeichnet. Weitere Informationen finden sich im Artikel Die Aufbewahrungstasche für den Helm (Helmet Stowage Bag).
Werkzeugständer, Werkzeughalter
Bei Apollo 12 und Apollo 14 kam eine tragbare Version zum Einsatz. Hier ein Foto des Gestells aus dem National Air and Space Museum in Washington, D.C. Eine Grafik des Werkzeugständers zeigt die Anordnung der Ausrüstung bei Apollo 14. Siehe auch Abbildung 63 im Katalog der geologischen Werkzeuge und Behälter (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton.
Ab Apollo 15 wurde ein größerer Werkzeughalter hinten auf dem Fahrzeug montiert. Diese Version ist im Katalog auf den Seiten 42 ff. dokumentiert. Das Gestell war durch ein Scharnier mit der Geologie-Palette verbunden und konnte aufgeklappt werden, sodas insgesamt drei Ebenen zur Verfügung standen. 71-HC-722 ist eine Aufname vom Training für Apollo 15 und zeigt den aufgeklappten Werkzeugständer
Ein System, das wichtige Informationen auf eine durchsichtige Scheibe im Sichtfeld des Piloten projiziert. (wörtl.: Kopf-oben-Anzeige)
Leichte Oberbekleidung für den Flug
Vierteiliger Anzug (Jacke, Hose, ein Paar Schuhe) aus feuerfestem Teflongewebe.
ein Technologieunternehmen in Frederica, Delaware
Die International Latex Corporation ist Hersteller der Raumanzüge.
Instrumentenlandesystem
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für Datenübertragungs-, Sprechfunk- und Bildübertragungssysteme. Überwacht die Konfiguration der Anzeigen und des Kommunikationssystems während der Flugphasen sowie die Telemetrieverbindung zwischen Raumschiff und Bodenstation.
raumfeste Fluglage (siehe auch orb rate attitude)
Hier eine Illustration der Fluglagen und eine Animation. Für die Darstellung des Mondes wurde ein Mosaik aus Bildern der hochauflösenden Kameras an Bord der Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LROC) verwendet. Die zusammengesetzten Bilder zeigen den Nordpol. Veröffentlicht am .
Erreichen einer oder Einschwenken in eine bestimmte Flugbahn
Erster Meilenstein nach dem Start zum LOR. Die Aufstiegsstufe des LM erreicht knapp nach dem Start eine Mondumlaufbahn von 9 × 45 NM bzw. 17 × 83 km (Koelliptische Methode/Direktes Rendezvous). Frank O’Brien erläutert die Methoden, verschiedenen Etappen und Szenarios in seinem Artikel zum Lunar Orbit Rendezvous.
Instantgestein (wörtl.: Sofortgestein), gelegentliche Bezeichnung für Regolithbrekzie
Jack Schmitt prägte diesen Begriff. Ein Beispiel findet sich im Journal von Apollo 17 bei .
Kreiselsensor für Änderungen der Plattformorientierung
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈaɪˌɹɪg]
Teil der stabilen Trägheitsplattform der IMU.
Irische Fähnchen
Der Begriff entstand in der Royal Navy noch zu Zeiten der Segelschiffe und bezeichnete die lose oder unordentlich herunterhängenden Enden irgendwelcher Leinen. Heutzutage ist in Navy oder Marine Corps eher ein lockerer Faden an der Uniform gemeint, für den man bei der Inspektion angemault wird. Siehe auch den Kommentar von Pete Conrad im Journal von Apollo 12 nach 122:13:39.
Diese Taschen sind nicht fest installiert und können an verschiedenen Stellen hängen, in der bemannten Kabine meistens am Regal hinter dem Kommandanten (KSC-69PC-319). Gelegentlich ist auch vom die Rede.
Ein Müllsack, in dem verbrauchtes Material (leere Nahrungsverpackungen, überflüssig gewordene Ausrüstung, gefüllte Urinbeutel etc.) gesammelt wird, um es später aus der Kabine zu werfen.
Im Artikel Der Müllsack (Jettison Bag) finden sich dazu auch einige Bilder.
abweichender Zeitwert, Zeitabweichungswert, Zeitkorrekturwert
GET bezeichnet die Differenz zwischen gegenwärtiger GMT und der GMT beim Start der Mission auf der Erde. Da die erlaubte Länge der Zeichenkette im AGS-Computer nicht ausreicht, kann GET nicht als AGS-Zeit verwendet werden. Stattdessen wird ein Zeitabweichungswert (K-Faktor) von der seit dem Start vergangenen Zeit (GET) subtrahiert und das Ergebnis als AGS-Zeit verwendet. Der Abweichungswert ist gleich der GET, wenn die AGS-Computerzeit mit Null initialisiert wird. (Quelle: Section 9.1 im LM/AGS Operating Manual Flight Program 6)
Flugzeugtyp, Transportversion der Boeing 707
Von der NASA für Parabelflüge eingesetzt, die ein Training bei verringerter oder völliger Schwerelosigkeit ermöglichen.
Freigabe des DSKY
Frank O’Brien schreibt: Für die Funktion Key Release gibt es auf dem DSKY (Grafik) sowohl eine Taste als auch eine Leuchtanzeige. Im AGC laufen, wie bei einem heutigen PC oder Mac auch, mehrere Programme nebeneinander. Während man mit einem Programm arbeitet, kann es vorkommen, dass sich ein anderes meldet (z. B. man hört Musik und das Terminkalenderprogramm soll einen an die Besprechung erinnern, die in beginnt). Dieses Programm erkennt die Verwendung durch eine andere Anwendung und lässt das KEY REL-Licht aufleuchten, um vom Astronauten den Zugriff auf das DSKY zu bekommen. Durch Drücken der KEY REL-Taste wird die Kontrolle auf das anfragende Programm übertragen.
Trainingsanlage für Landung und Aufstieg
Eine Fernsehkamera bewegte sich entsprechend der Steuersignale aus dem Simulator unter einem umgekehrt montierten Gipsmodell des jeweiligen Landegebiets. Die Bilder wurden dann auf Bildschirme vor den Fenstern des LM-Simulators übertragen. Ein Foto (bereitgestellt von Frank O’Brien) zeigt links die L&A sowie rechts den Simulator.
Experiment um die Zusammensetzung der Mondatmosphäre zu analysieren
Teil des ALSEP bei Apollo 17
kleine Bitrate
Daten werden mit 1600 Bit pro Sekunde übertragen (siehe auch HBR).
Flüssigkeitsgekühlte Bekleidung, Unterbekleidung
Das Kleidungsstück besteht aus netzartigem Gewebe und ist durchzogen von dünnen Schläuchen, in denen Kühlwasser zirkuliert. (Bild)
Kommunikationsrelais für den Einsatz auf der Mondoberfläche (Grafik, Bedienelemente)
Aussprache als Akronym (IPA): [lɛˈkɹuː]
Detektor für Staubablagerungen (siehe DTREM)
Experiment zur Untersuchung von Ejektapartikeln und Meteoriten
Teil des ALSEP bei Apollo 17
Transportleine für die Ausrüstung auf dem Mond
Die Grafik ist eine Darstellung zur Funktionsweise, das Foto zeigt die einzelnen Komponeten und ihre Verpackung. Siehe auch den Artikel Transportleine für die Ausrüstung auf dem Mond (Lunar Equipment Conveyor), siehe auch Brooklyn Clothesline.
Monderkundungsmodul
Die ursprüngliche Bezeichnung zu Beginn der Entwicklung und Konstruktion des Raumschiffs wurde erst später offiziell zu LM geändert.
Behälter für die Umweltprobe vom Mond bei Apollo 12
Der LESC war ein hermetisch verschließbarer Behälter, der in den ebenfalls luftdichten SRC gelegt wurde. Die Redundanz sollte das Risiko einer Kontamination des Inhalts noch einmal halbieren. Siehe Seite 62 ff. im Katalog der geologischen Werkzeuge und Behälter (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton. Bei den folgenden Missionen bekam dieser Behälter die Bezeichnung SESC.
Visiereinheit für den Außenbordeinsatz auf der Mondoberfläche
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈliːˌvə]
Siehe den Artikel zur Visiereinheit für den Außenbordeinsatz auf der Mondoberfläche (Lunar Extravehicular Visor Assembly).
Niedriggewinnantenne
Kamera zur geologischen Erkundung auf dem Mond bei Apollo
In seinem Artikel Die Kamera zur geologischen Erkundung auf dem Mond bei Apollo (Apollo Lunar Geological Exploration Camera) erläutert Karl D. Dodenhoff das Gerät.
Lithiumhydroxid
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈlaɪˌoʊ]
Eine chemische Verbindung, um das Kohlenstoffdioxid aus dem Atemgas zu filtern.
Im ECS des LM gibt es eine primäre und ein sekundäre LiOH-Kartusche.
Gerät zur Erforschung von Techniken für die Mondlandung
Dieses Fluggerät war der Vorrgänger des LLTV.
Siehe auch die Monographie Unkonventionell, Widerspenstig und Hässlich: Das Gerät zur Erforschung von Techniken für die Mondlandung (Unconventional, Contrary, and Ugly: The Lunar Landing Research Vehicle).
Trainingsgerät für die Mondlandung, das fliegende Bettgestell
Dieses Fluggerät war eine Weiterntwicklung des LLRV.
Siehe auch die Artikel Das Trainingsgerät für die Mondlandung NASA 592 (Lunar Landing Training Vehicle NASA 592) und Der praktische Nutzen des Trainingsgeräts für die Mondlandung (Utility of the Lunar Landing Training Vehicle).
Pilot des Mondlandemoduls (siehe auch SE)
Aussprache als Akronym (IPA): [lɛmp]
Foto zur Standortbestimmung
Auf dem Bild sollen ein oder mehrere besondere Landschaftsmerkmale zu sehen sein, ggf. auch das LRV, um später den Ort der Aufnahme bestimmen zu können. Meistens fotografiert an Stellen, wo Proben genommen, das ALSEP aufgestellt oder Messungen durchgeführt wurden.
Rendezvous im Mondorbit
Frank O’Brien erläutert die Methoden, verschiedenen Etappen und Szenarios in seinem Artikel zum Lunar Orbit Rendezvous.
Verlust des Funksignals
Das Raumschiff fliegt in den Funkschatten des Mondes oder verschwindet hinter dem Horizont auf der Mondoberfläche. (siehe auch AOS)
Zweiter Übergang (wörtl.: Unteres Tor)
Der 3. Abschnitt des Landemanövers, die Landephase, beginnt in einer Höhe von etwa 100 m und einer Entfernung von rund 600 m. P-65 übernimmt die Steuerung der automatischen Landung. Dies hat jedoch kein Kommandant zugelassen. Alle haben vorher P-66 aktiviert und den Computer (LGC) bei der Landung durch manuelle Steuereingaben beeinflusst. (David Woods, How Apollo flew to the Moon, Seite 242) Siehe auch High Gate.
Flüssigsauerstoff
Bestandteil von Raketentreibstoffen.
(Sensor im Seismometer für) niederfrequente Erschütterungen (siehe auch SP)
Landepunktanzeiger (Grafik)
Sowohl die innere als auch die äußere Scheibe des rechten Fensters (vor dem CDR) ist mit einer in Grad eingeteilten Skala versehen. Während des Landeanfluges (P-64) berechnet der Computer (PGNS) relativ zur Z-Achse des Landemoduls den Blickwinkel und zeigt ihn auf dem DSKY an (0° bedeutet parallel zur Z-Achse). Der Kommandant schaut durch sein Fenster, indem er beide Markierungen zur Deckung bringt. Am angegebenen Teilstrich der Skala findet er den Punkt auf der Mondoberfläche, der vom Computer angesteuert wird. Über die Handsteuerung kann die anvisierte Landestelle schrittweise geändert werden, wobei jede Bewegung des Steuergriffs nach vorne oder hinten [Neigen, rotieren um die Y-Achse] das Ziel entsprechend um 0,5° entlang der Flugrichtung verschiebt. Seitliche Bewegungen des Griffs [Rollen, rotieren um die Z-Achse] verschieben das Ziel jeweils um 2° nach rechts oder links. Diesen Steuerimpuls bezeichneten die Astronauten üblicherweise als Klick. Randy Attwood hat Bilder von LM-9 fotorafiert. Sie zeigen den LPD von innen und von außen. (Quellen: Apollo Experience Report – Mission Planning for Lunar Module Descent and Ascent, NASA TN D-6846, S. 6/Apollo Lunar Surface Jounal – Glossary)
Tragbares Magnetometer für die Mondoberfläche (Grafik)
Das Magnetometer kam bei Apollo 14 und Apollo 16 zum Einsatz, um die Magnetfeldstärke an unterschiedlichen Orten der Mondoberfläche zu messen.
Drei rechtwinklig zueinander angeordnete induktive Magnetfeldsensoren ermöglichten eine gleichzeitige Bestimmung der lokalen Magnetfeldstärke in drei Achsen. Es fanden jeweils drei Messungen statt, wobei die Sensoreinheit vor der zweiten Messsung 180° um die horizontale Achse und vor der dritten 180° um die vertikale Achse gedreht wurde.
Retroreflektoreinheit auf dem Mond für Entfernungsmessungen mittels Laserstrahl (auch LR Cubed oder LRRR)
Bei drei Missionen sind solche Einheiten mit optisch hochreinen Retroreflektoren auf den Mond gebracht worden (Grafik). Sie dienen als Referenzpunkt für Kurzimpulslaser, um die Entfernung zwischen Reflektor und verschiedenen Messstationen auf der Erde zu ermitteln.
Retroreflektoreinheit auf dem Mond für Entfernungsmessungen mittels Laserstrahl (auch LR3 oder LRRR)
Bei drei Missionen sind solche Einheiten mit optisch hochreinen Retroreflektoren auf den Mond gebracht worden (Grafik). Sie dienen als Referenzpunkt für Kurzimpulslaser, um die Entfernung zwischen Reflektor und verschiedenen Messstationen auf der Erde zu ermitteln.
Labor für die Auswertung und Bearbeitung des Probenmaterials vom Mond (in Houston).
Nach ersten Untersuchungen wurden ausgwählte Proben vom LRL aus an die verschiedenen Forscher weitergegeben.
Während ihrer Quarantäne waren auch die Astronauten in diesem Labor untergebracht.
Kamerasystem der Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO)
Ausgestattet u. a. mit einer Weitwinkelkamera (Wide Angle Camera – WAC) und zwei hochauflösenden Kameras (Narrow Angle Camera – NAC)
Retroreflektoreinheit auf dem Mond für Entfernungsmessungen mittels Laserstrahl (auch LR3 oder LR Cubed)
Bei drei Missionen sind solche Einheiten mit optisch hochreinen Retroreflektoren auf den Mond gebracht worden (Grafik). Sie dienen als Referenzpunkt für Kurzimpulslaser, um die Entfernung zwischen Reflektor und verschiedenen Messstationen auf der Erde zu ermitteln.
Fahrzeug für den Einsatz auf der Mondoberfläche, Mondfahrzeug, Mondmobil (Grafik mit Bezeichnungen)
Das Fahrzeug kam bei den Missionen von Apollo 15, Apollo 16 und Apollo 17 zum Einsatz.
Gravimeter für die Mondoberfläche
Teil des ALSEP bei Apollo 17.
Magnetometer für den Einsatz auf der Mondoberfläche (Grafik)
Teil des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 15 und Apollo 16.
Damit sollte das Magnetfeld vermessen werden und man wollte anhand der Daten etwas über die elektrischen Eigenschaften tief im Inneren des Mondes erfahren. Das Experiment half auch dabei, die Wechselwirkung zwischen Sonnenplasma und Mondoberfläche besser zu verstehen. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 [Apollo 12 Preliminary Science Report], Seiten 55 ff.)
siehe LSPE
Experiment zur Erstellung eines seismischen Profils auf dem Mond
Teil des ALSEP bei Apollo 17.
Version der Mondlandefähre für Tests am Boden (siehe auch FTA)
Kamera für topografische Aufnahmen der Mondoberfläche
Eingesetzt bei Apollo 14 ist für gewöhnlich von der Hycon-Kamera die Rede. Das Objektiv hat eine Brennweite von 18 Zoll (457,2 mm) bei Lichtstärke 4. Die Kamera wird im CM am Fenster der Einstiegsluke (Fenster 3) montiert und liefert hochaugelöste Stereobilder.
Bodenstation bei Madrid, Spanien (siehe auch MDSCC)
Auf der Internetseite von Honeysuckle Creek zu finden unter www.honeysucklecreek.net/other_stations/fresnedillas/index.html.
Montageeinrichtung der NASA in Michoud
Michoud ist ein Stadtbezirk von New Orleans, Louisiana. (Quelle: Wikipedia/Michoud Assembly Facility)
Massekonzentration
Bereiche mit erhöhter Gesteinsdichte auf dem Mond (Quelle: Wikipedia/Mascon) wodurch es zu Schwerkraftanomalien kommt, die sich u. a. auf die Umlaufbahn eines Raumschiffs auswirken.
geplante Korrekturen der Flugbahn
Falls erforderlich müssen Kurskorrekturen zu bestimmten Zeiten bzw. an bestimmten Punkten der Flugbahn vorgenomen werden.
Flugüberwachungszentrale (Houston)
Siehe auch eine Bemerkung von Dave Scott im Journal von Apollo 15.
Kommunikationsanlage für Funkverbindungen in den tiefen Weltraum bei Madrid
Auf der ALSJ-Seite finden sich weitere Links und eine Videodokumentation.
Modular aufgeteiltes Halterungssystem für Ausrüstung (Grafik MESA, Grafik zum Ausklappen des MESA)
Eine Art Seitenkasten an Quadrant 4 der Landestufe des LM, in dem verschiedene Ausrüstungsgegenstände, Nahrungsvorräte, LiOH-Austauschkartuschen usw. untergebracht sind. Auch die Fernsehkamera ist darauf montiert. Darüber hinaus lässt sich ein kleines Metallrahmengestell ausklappen, das als Tisch für die SRCs dient, vor allem wenn sie verschlossen werden. Solange der Astronaut oben auf der Leiter steht, zieht er an einem D-Ring links neben der Plattform, wodurch über einen Seilzug die Halterung entriegelt wird und das MESA etwa 120° nach unten klappt. Mit einem Gurtband an der Seite kann die Arbeitshöhe nachträglich angepasst werden.
Handwagen für den Transport der Ausrüstung
Der Wagen kam nur bei Apollo 14 zum Einsatz. Hier ein Ausschnitt von AS14-68-9405.
Das rikschaähnliche Gefährt mit zwei Rädern wurde zusammengeklappt mitgenommen und während der ersten EVA aufgebaut. Man konnte darauf Kameras, Werkzeuge, Behälter für Proben, weitere Filmmagazine etc. einfach hinter sich her ziehen.
Einzelheiten sind im Handbuch für den METMETModular(ized) Equipment Transporter (Modular Equipment Transporter (MET) Operator’s Familiarization Manual) beschrieben.
Mittlere Stufe (in der Kabine des LM)
Siehe Grafik der Kabine und den Artikel Die Mittlere Stufe in der Kabine des LM (LM Mid-Step).
Bemannte Einheit für Flugbewegungen (unabhängig von einer physischen Verbindung zum Raumschiff)
Die MMU kam das erste Mal am während der Mission STS-41-B zum Einsatz, geflogen von Bruce McCandless.
Raum der Flugüberwachung, Flugüberwachungszentrum
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈmoʊˌkɚ]
Modus-Register
Adresse im löschbaren Speicher des AGC. Zeigt den gerade aktiven Hauptmodus als Programm auf dem DSKY an. (Frank O’Brien, Der Flugsteuerungscomputer im Apollo-Raumschiff – Aufbau und Funktion [The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation]), Seite 121)
Bemanntes Labor im Erdorbit
Aussprache als Akronym (IPA): [moʊl]
Das Labor war Teil des Raumflugprogramms der United States Air Force und sollte für die militärische Aufklärung aus dem Weltraum eingesetzt werden. Für die Rückkehr aus dem Orbit war eine modifizierte Version des Gemini-Raumschiffs vorgesehen. Das Programm ist am eingestellt worden.
Mobiles Labor (auf der Mondoberfläche)
Abschussvorichtung für Sprengladungen, Granatwerfer (Grafik)
Als Teil des ASE.
In der Vorrichtung gab es 4 Sprengladungen, welche in unterschiedlichen Entfernungen detonieren sollten. Um die Entfernungsmessleine waren zwei dünne Kupferdrähte gewickelt, die beim Abschuss nach 0,4 Metern bzw. 8,4 Metern reißen und so eine Bestimmung der Startgeschwindigkeit ermöglichen. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 [Apollo 14 Preliminary Science Report], Seiten 163 ff.)
Netz von Kommunikations- und Radaranlagen für die bemannte Raumfahrt
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈmɪsˌfɪn]
Diese rund um die Welt verteilten Empfangs- und Sendestationen bieten vom Start bis zur Wasserlandung zuverlässigen, (normalerweise) ständigen und sofortigen Funkkontakt zu den Astronauten, der Rakete und den Raumschiffen. Das Netz gewähleistet die Sprechfunkverbindung, es werden Telemetriedaten empfangen und Kommandos für die Raumschiffcomputer übertragen. Mittels Radar lassen sich Positionen und Bahndaten bestimmen.
Nationale Beratungskommission für Luftfahrt
Die Kommission wurde gegründet und war Vorgänger der NASA.
Nationale Luft- und Raumfahrtbehörde (https://www.nasa.gov/)
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈneɪˌsə]
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für das Netzwerk der Bodenstationen, die den Funkverkehr und die Telemetrie vom und zum Raumschiff gewährleisten.
Aus zwei Ziffern bestehendes Computerkommando.
Substantiv: Legt fest, auf welches Objekt sich eine Aktion (Verb) bezieht.
Testgelände (für Kernwaffen) in Nevada
(Quelle: Wikipedia/Nevada Test Site)
biologische Kontrollprobe
In einem Teflonbeutel befinden sich Rollen aus sterilem Aluminiumgeflecht. Nach dem Öffnen des SRC wird der Beutel dicht verschlossen und verbleibt im Behälter. Später werden Teile des Aluminiumgeflechts an die verschiedenen Wissenschaftler weitergegeben. Sie dienen als Referenz, um die eventuelle Kontaminierung der Proben durch Gase aus den PLSSs oder beim Transport in den Raumschiffen feststellen zu können. Diese Kontrollproben gab es bei Apollo 12 bis 17. (Quelle: Katalog der Werkzeuge und Probenbehälter für die geologische Erkundung der Mondoberfläche bei Apollo [Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers], Judy Allton, S. 60)
System zum Durchfluten (des Raumanzugs) mit Sauerstoff, Sauerstoffnotversorgung
Das Sauerstoffversorgungssystem für den Notfall befindet sich über dem PLSS. Siehe auch zwei Artikel:
nachführende Fluglage (siehe auch inertial attitude)
Hier eine Illustration der Fluglagen und eine Animation. Für die Darstellung des Mondes wurde ein Mosaik aus Bildern der hochauflösenden Kameras an Bord der Mondsonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LROC) verwendet. Die zusammengesetzten Bilder zeigen den Nordpol. Veröffentlicht am .
Behörde für Überseetelekommunikation (Australien)
Eric Jones: Die Beörde hatte in Paddington (Sydney) eine Einrichtung, in der die Signale von verschiedenen australischen Bodenstationen empfangen und an die NASA weitergeleitet wurden. Sydney Video war die Gruppe, die für die in Honeysuckle Creek und Parkes empfangenen Fernsehsignale von Apollo 11 zuständig war.
Programm 00 – Leerlauf
Aussprache als Akronym (IPA): [puː]
Der Computer befindet sich im Statusvektor etc., werden nicht verändert. Indem die Astronauten den Schalter auf Akzeptieren (CM) bzw. Daten (LM) stellen, erlauben sie der Flugüberwachungszentrale den Zugriff auf den Computer. Siehe auch die Erklärung zu P-00 von Frank O’Brien.
, alle Prozesse sind gestoppt und von Houston in den Rechner geladene Daten, wie ein aktuellerProgramm 12 – Start von der Mondoberfläche
Vor der Zündung des Aufstiegsstufentriebwerks werden den Astronauten verschiedene Parameter angezeigt, die für den Start notwendig sind und eventuell modifiziert werden müssen.
Programm 20 – Peilen & Nachführen
Programm 63 – Bremsphase
Das Programm wird vor der Triebwerkszündung aktiviert. Es berechnet unter anderem den Sinkflug zur Landestelle und
(Quelle: Frank O’Brien, Der Flugsteuerungscomputer im Apollo-Raumschiff – Aufbau und Funktion [The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation]), Seite 277 ff.)
Programm 64 – Anflugphase
Das Programm wird von P-63 beim Erreichen des Ersten Übergangs automatisch aufgerufen und
(Quelle: Frank O’Brien, Der Flugsteuerungscomputer im Apollo-Raumschiff – Aufbau und Funktion [The Apollo Guidance Computer: Architecture and Operation]), Seite 280 ff. und David Woods, Wie Apollo zum Mond geflogen ist [How Apollo flew to the Moon], Seite 242)
Programm 65 – Landephase (automatisch)
Das Programm steuert den vertikalen Sinkflug automatisch bis zur Landung auf der Mondoberfläche.
Programm 66 – Landephase (manuell beeinflusst)
In diesem Programm bekommt der Autopilot (DAP) seine Steuerbefehle nicht mehr nur vom Zielführungsprogramm des Computers sondern auch über die Steuergriffe links und rechts des Kommandanten sowie den ROD-Schalter. Daher wird dieser Abschnitt oft missverständlich als manuelle Landung
bezeichnet.
Vorausberechnete Daten
Aussprache als Akronym (IPA): [pæd]
An Bord gab es Formblätter, in die vorausberechnete Daten für bestimmte Manöver eingetragen werden konnten. Diese Daten wurden einige Zeit vor dem entsprechenden Manöver durchgegeben, damit sie der Besatzung auch im Fall einer unterbrochenen Funkverbindung zur Verfügung standen.
Änderung der (Flugbahn-)Ebene
Die nötige Triebwerkszündung findet am Schnittpunkt der beiden Flugbahnebenen statt.
Dritter Meilenstein nach dem Start zum LOR (Koelliptische Methode, siehe auch LOPC).
Beginn des gebremsten Sinkfluges
Das Landemanöver beginnt, indem das Landestufentriebwerk des LM gezündet wird.
Primäres Steuerungs- und Navigationssystem
Aussprache als Akronym (IPA): [pɪŋs]
Phasenwinkel
Der Winkel des einfallenden Lichts von einer Lichtquelle (z. B. Sonne) und dem reflektierten Licht auf einen Sensor (z. B. Kamera). (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 100)
Taktsignal integrierendes Pendelakzelerometer zur Messung des Beschleunigungswertes
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈpɪˌpə]
Teil der stabilen Trägheitsplattform der IMU.
Tragbares Lebenserhaltungssystem (Schema -6-PLSS | Schema -7-PLSS)
Aussprache als Akronym (IPA): [plɪs]
Siehe auch die Artikel Das PLSS (PLSS), Die Ventile am PLSS (PLSS Feedwater Diverter Valve, H2O Shutoff Valve, and Primary Oxygen Shutoff Valve) und Die PLSS/OPS-Antenne (PLSS/OPS Antenna).
Simulator für geringere Schwerkraft
Der Name POGO bezeichnet eine Trainingsanlage, die ihren Namen einem Kinderspielzeug verdankt, dem Springstock (engl.: Pogo stick, Wikipedia). Hier Bilder und Erläuterungen zu einer solchen Aufhängung im Johnson Space Center der NASA. Foto S69-56059 vom Training für Apollo 12 zeigt Al Bean in der Aufhängung an einer Zentrifugengondel.
Plattform (wörtl.: Veranda, Vorbau)
Die Plattform ist der kleine Absatz unmittelbar vor der Luke und über der Leiter des LM (siehe Ausschnitt von Foto S69-32237 vom Training für Apollo 11)
System zur Messung der Treibstoffmenge
Das System zur Messung der Treibstoffmenge war Teil des Manövriersystems (RCS). Henry Spencer schreibt dazu: Die PQMD-Anlage ist tatsächlich etwas komplex, weswegen es wohl auch diese Abkürzung bekommen hat. Gemessen werden Druck und Temperatur im Tank für das Helium, mit dem die Treibstofftanks unter Druck gesetzt werden. Das Verhältnis dieser beiden Messwerte ist direkt proportional zu der Menge an Helium, das sich noch in seinem Tank befindet. Da die Anfangsmenge bekannt ist, errechnet sich daraus die Menge an Helium in den Treibstofftanks. Der Druck in den Treibstofftanks wird reguliert, woraus sich das Volumen des Heliums im Treibstofftank ergibt. Das Gesamtvolumen des Treibstofftanks ist ebenfalls eine bekannte Größe und so kann die Restmenge an Treibstoff ermittelt werden, die dann als prozentualer Anteil angegeben wird.
(Kommentar im Journal von Apollo 11 nach 123:15:44.)
Parabolreflektor zur Wärmeabstrahlung beim LSM
Zwei Reflektoreinheiten vehinderten ein Überhitzung des Instruments.
fortfahren, weitermachen, ausführen (einer Operation im Computer) – Taste auf dem DSKY
Ausgesprochen (IPA): [pɹoʊ]
Passives Seismometer (Grafik)
Teil des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 14, Apollo 15 und Apollo 16.
Mit dem Seismometer sollten Schwingungen erfasst werden, um etwas über interne Struktur, physischen Zustand und tektonische Aktivität der Mondoberfläche zu erfahren. Dabei kamen sowohl interne (Mondbeben) als auch externe (Einschläge von Meteoriten oder künstlichen Flugkörpern) als Ursache der Erschütterungen in Frage. Des Weiteren wollte man Anzahl und Masse der Meteoriten ermitteln, die den Mond treffen. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 [Apollo 12 Preliminary Science Report], Seiten 39 ff.)
Siehe auch den Artikel zum Untersatz für das PSE (PSE Stool).
Passives Seismometer mit eigener Datenübertragungseinheit und Stromversorgung (Grafik)
Teil des EASEP.
Das Seismometer war in erster Linie ein Instrument zur Untersuchung von interner Struktur, physischem Zustand, tektonischer Aktivität und Zusammensetzung der Mondoberfläche. Für eine detailierte Erforschung der lunaren Struktur muss der Aufbau eines Netzwerks mehrerer Geräte abgewartet werden. Jedoch bietet ein einzelnes passendes und genau aufgezeichnetes Ereignis fundamentale Informationen, die auf anderem Weg nicht erlangt werden können. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 11 [Apollo 11 Preliminary Science Report], Seiten 143 ff.)
Siehe auch AS11-40-5953 und den Vergleich mit einem Foto, das Allan Needell, Kurator im National Air and Space Museum, zur Verfügung stellt. Allan hat ebenfalls eine Skizze angefertigt, auf der einzelne Komponenten bezeichnet und verschiedenen Abmessungen eingetragen sind.
Signalmodulationsprozessor
Die vom Raumschiff gesendeten Daten hatten mehrere Quellen und mussten deshalb auf eine Weise gesendet werden, die eine Auftrennung der verschiedenen Datenströme nach dem Empfang ermöglichte. Das komplette Signal wurde auf einer sogenannten Trägerfrequenz gesendet, die von einer für jeden Datenstrom spezifischen Modulation dieser Frequenz überlagert wurde. Ähnlich wie ein Vibrato oder Tremolo in der Musik, abgesehen davon, dass mehrere Vibratofrequenzen gleichzeitig verwendet wurden. Diese Modulationen werden vom PSP erzeugt, bevor das Signal gesendet wird. (Laut einer Erklärung von Mike Dinn.)
Drücken, um zu sprechen.
Ein Kommunikationsmodus bei dem erst eine Taste gedrückt werden muss, um mit dem Kontrollzentrum sprechen zu können.
Pulsdauermodulator
Teil der Geschwindigkeitsregelung des LRV.
Rot
Bezeichnet in der Regel die Farbe der Anschlüsse am PGA. Rot ist die Ableitung von verbrauchtem Atemgas. In den Checklisten steht R/R für rote Kupplung in roten Anschluss. Siehe auch B und eine schematische Darstellung der Anschlüsse.
Register 1, Register 2 u. Register 3
Die drei unteren Zeilen der Anzeige auf dem DSKY.
Radialprobe, radiale Probe
Entlang einer radial vom Kraterrand nach außen verlaufenden Strecke werden mehrere Proben genommen. Eine Skizze dazu findet sich z. B. in den Manschetten-Checklisten bei Apollo 15 auf Seite CDR-10 bzw. LMP-10.
(Fern-)Bedienungs- und Kontrolleinheit (Draufsicht der RCU)
Die Bedienungs- und Kontrolleinheit für PLSS, OPS und PGA – also die EMU – ist vor der Brust am Raumanzug montiert.
Siehe Artikel:
Räumliches Bezugsschema für die stabile Plattform der IMU
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈɹɛfsˌmeɪt]
Die Trägheitsplattform wurde im Verlauf der Mission mehrfach in veschiedene Orientierungen gebracht, welche für die jeweilige Flugphase günstig war. (Siehe auch die Erläuterung von Charlie Duke bei im Journal von Apollo 16.)
Regolithbrekzie
Sehr brüchige, gesteinsähnliche Fragmente. Regolithbrekzien entstehen, wenn kleinere Meteoriteneinschläge mit sehr hoher Geschwindigkeit das getroffene Oberflächenmaterial, den Regolith, zu Klumpen verfestigen.
Gelegentlich auch als Instantgestein bezeichnet, ein Begriff, den Jack Schmitt eingeführt hat.
Restwert(e)
Differenz zwischen gewünschter und erreichter Geschwindigkeitsänderung nach einer Triebwerkszündung, bezogen auf die drei Raumschiffachsen. Siehe auch die Erläuterungen von David Woods im Journal von Apollo 11.
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für Bremszündungen, Berechnungen für die Triewerkszündungen und Manöverabbrüche mit dem Landemodul sowie Planung und Überwachung der Triebwerkszündung des SPS beim Verlassen der Mondumlaufbahn für die Rückkehr zur Erde.
Radius der Landestelle (auch Referenzlandestelle)
Ohne Meereshöhe bleibt nur die Entfernung zum Mittelpunkt des Mondes als eindeutiger Bezug, um die Höhe zu messen. (David Woods, How Apollo Flew to the Moon, Seite 226)
Steinekiste
Gängige Bezeichnung für den SRC.
Festwertspeicher (Nur-Lese-Speicher)
Im Fall des AGC war es ein sogenannter Fädelspeicher.
Raketentreibstoff Nr. 1
Ein kerosinähnliches flüssiges Kohlenwasserstoffgemisch zum Betrieb von Raketentriebwerken. RP-1 wurde in den Vereinigten Staaten entwickelt. (Quelle: Wikipedia/RP-1)
Superkritisches Helium (siehe auch SHE)
Aussprache als Akronym (IPA): [ʃiː]
Sammelbeutel (wörtl.: Satteltasche)
Größerer Beutel zur Aufnahme mehrerer kleiner Probenbeutel, der mit einem Karabinerhaken seitlich an der Hüfte befestigt wurde. Hier ein Ausschnitt von Foto 69-HC-1040 auf dem Al Bean den Sammelbeutel trägt.
Standardzündkapsel für Apollo mit einem einzelnen Glühbrückendraht
Im Gegenatz zur urspünglich entwickelten Standardzündkapsel für Apollo (ASI) mit zwei Glühbrückendrähten. Einzelheiten dazu finden sich im Apollo Erfahrungsbericht – Pyrotechnische Systeme der Raumschiffe (Apollo Experience Report – Spacecraft Pyrotechnic Systems).
Probensammelbeutel (bei den J-Missionen)
Am PLSS hängende Beutel aus Beta-Cloth. Hier der Ausschnitt einer Aufnahme von Jack Schmitt bei Apollo 17. Siehe auch die Abbildungen 96 bis 100 ab Seite 67 im Katalog der geologischen Werkzeuge und Behälter (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton.
Sekundärelektronenleitung
SEC-Röhren wurden in den Fernsehkameras für Apollo 11, 12 und 13 verwendet. Siehe auch Kommentar im Journal von Apollo 12 nach 116:00:37
Auswahlprobe
Die Boden- bzw. Gesteinsprobe wird aufgrund augenscheinlicher Kriterien ausgewählt, jedoch nicht fotografisch dokumentiert.
Experiment zur Untersuchung elektrischer Eigenschaften der Mondoberfläche
Das Experiment kam bei Apollo 17 zum Einsatz und ist nach kurzer Zeit ausgefallen. Siehe S72-53950 für den Sender (wird in der Nähe des LM aufgestellt) und S72-53951 für den Empfänger (am Mondfahrzeug montiert), ebenso Ausschnitte von AS17-141-21513 und AS17-143-21924.
Versiegelter/Spezieller Behälter für Umweltprobe (Bild)
Der SESC war ein hermetisch verschließbarer Behälter, der in den ebenfalls luftdichten SRC gelegt wurde. Die Redundanz sollte das Risiko einer Kontamination des Inhalts noch einmal halbieren. AS12-49-7278 ist ein Foto von Al Bean mit dem Behälter in der Hand.
Bei Apollo 12 wurden darin kleinere Kabelstückchen sowie Teile lackierter Verstrebungen aufgefangen, möglichst ohne sie zu berühren.
Während in der NASANASANational Aeronautics and Space Administration-Publikation Analyse der Teile und Fotos von Surveyor 3 – Zurückgebracht durch Apollo 12 (Analysis of Surveyor 3 Material and Photographs Returned by Apollo 12, Seite 7, Abbildung 6) von einem Versiegelten Behälter für die Umweltprobe die Rede ist, spricht das Inventarverzeichnis für Apollo 12 (Apollo 12 Stowage List, u. a. auf Seite 54) von einem Speziellen Behälter für die Umweltprobe. Daher die Zweideutigkeit. Sowohl in Form als auch Funktionsweise ist dieser Behälter identisch mit dem LESC.
Spezialbehälter für Umweltprobe (Bild)
Der SESC war ein hermetisch verschließbarer Behälter, der in den ebenfalls luftdichten SRC gelegt wurde. Die Redundanz sollte das Risiko einer Kontamination des Inhalts noch einmal halbieren. AS12-49-7278 ist ein Foto von Al Bean mit dem Behälter in der Hand. Siehe auch Seite 62 ff. im Katalog der geologischen Werkzeuge und Behälter (Catalog of Apollo Lunar Surface Geological Sampling Tools and Containers), zusammengestellt von Judy Allton. Bei Apollo 12 hatte dieser Behälter die Bezeichnung LESC.
Außenbordeinsatz im Stand
Aussprache als Akronym (IPA): [ˈsiːwa]
Für diese EVA wurde die obere Andockluke des Landmoduls geöffnet. Astronaut Dave Scott stand auf der Triebwerksabdeckung, sodass er mit dem Oberkörper außerhalb des Raumschiffs einen Rundblick nehmen und fotografieren konnte. Eine Grafik zur SEVA (Ulrich Lotzmann) illustriert die Situation. Solch einen Außenbordeinsatz gab es nur bei Apollo 15.
Superkritisches Helium (siehe auch S-He)
Aussprache als Akronym (IPA): [ʃiː]
Tieftemperatur-Ionendetektor (Grafik)
Teil des ALSEP bei Apollo 12, Apollo 14 und Apollo 15 (Grafik zur Evolution der drei Geräte).
Das Instrument hatte folgende Aufgaben:
(Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 [Apollo 12 Preliminary Science Report], Seiten 83 ff.)
Im selben Gehäuse befand sich auch das CCIG, bevor die Instrumente auf der Mondoberfläche platziert wurden.
Leiter der Missionssimulation im Training
Eine SIT-Röhre wurden in den Fernsehkameras der Mondmobile bei Apollo 15, 16 und 17 verwendet.
Siehe auch Kommentar im Journal von Apollo 12 nach 116:00:37
Instrument zur Untersuchung der Bodenmechanik und Entnahme von Bodenproben
Ausleger mit Schaufel an der Sonde Surveyor 3.
siehe Regolith Breccia
Raum der wissenschaftlichen Mitarbeiter
Weniger formell der Wissenschaftsnebenraum und im allgemeinen Sprachgebrauch der Niederschriften oft ganz einfach Nebenraum.
Ein sog. Nebenraum für die Wissenschaftler im Gebäude der Flugüberwachungszentrale (MCC) in Houston. Die Gruppe folgt dem Missionsverlauf und kann situationsabhängig verschiedene Abweichungen vom geplanten Programm veranlassen. Das betrifft z. B. Korrekturen der Streckenführung, die Prioritäten und Vorgehensweisen beim Sammeln der Proben, die Aufstellung der Instrumente etc. Solche Änderungen müssen sich jedoch strikt an den Missionsrichtlinien orientieren. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 100)
(Sensor im Seismometer für) hochfrequente Erschütterungen (siehe auch LP)
Behälter zum Transport der Proben auf die Erde (Grafik)
Hermetisch verschließbarer Metallbehälter für das von der Mondoberfläche zurückgebrachte Probenmaterial.
Nähere Beschreibungen finden sich in den Journalen von Apollo 11 nach 111:29:39, Apollo 12 nach 118:44:38 bzw. Apollo 15 nach 125:48:45.
Sonnenkompass (am LRV)
Don McMillan zeigt in einer Animation (2 MB), wie der Sonnenkompass ausgeklappt wird.
Raum der Mitarbeiter für die wissenschaftliche Unterstützung
(siehe SOR)
Statusvektor
Der Statusvektor beschreibt mit 6 Zahlen die Position des Raumschiffs im dreidimensionalen Raum (PX, PY, PZ) und die jeweiligen Geschwindigkeiten bezogen auf alle drei Achsen (VX, VY, VZ) zu einem bestimmten Zeitpunkt. Computer verwenden den Zahlensatz als Ausgangspunkt, um die Flugbahn zu extrapolieren. (Quelle: David Woods, Wie Apollo zum Mond geflogen ist [How Apollo flew to the Moon], Seite 133)
zwei Bilder vom selben Objekt oder Bereich aus unterschiedlichen Winkeln
Nach der ersten Aufnahme macht man ein oder zwei Schritte zur Seite und fotografiert ein weiteres Bild, um die Parallaxe zu erhalten.
US-amerikanische Raumsonde
Sieben Sonden dieser Art (Surveyor 1 bis 7) haben zw. und den Mond erreicht, fünf sind erfolgreich gelandet, zwei (Surveyor 2 und Surveyor 4) wurden beim Aufprall auf die Mondoberfläche zerstört. Surveyor 3 diente bei Apollo 12 als Ziel für den ersten und erfolgreichen Versuch, auf dem Mond eine Punktlandung zu demonstrieren.
Experiment zur Untersuchung der Zusammensetzung des Sonnenwinds, Sonnenwindkollektor (Grafik)
Die Folie des Kollektors war auf eine Rolle mit Federrückzug gewickelt und hing abgerollt für mehrere Stunden an einer Stange, die im Boden steckte. Untersucht werden sollte die relative Häufigkeit und Isotopenzusammensetzung der Edelgase Helium, Neon und Argon im Sonnenwind. Das Experiment wurde bei Apollo 11, Apollo 12, Apollo 14, Apollo 15 und Apollo 16 aufgestellt.
Sonnenwindspektrometer (Grafik)
Teil des ALSEP bei Apollo 12 und Apollo 15.
Das Instrument sollte jegliche Art solaren Plasmas detektieren, das die Mondoberfläche trifft, egal aus welcher Richtung. Man wollte ein Reihe von Eigenschaften des Sonnenwinds erfassen, um Erkenntnisse zur Wechselbeziehung mit dem Mond zu gewinnen. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 12 [Apollo 12 Preliminary Science Report], Seiten 75 ff.)
Targetmaterial
Durch einen Meteoriteneinschlag ausgeworfenes oder stark geschocktes Material. Der Ausdruck bezieht sich auf den Zustand des Materials vor dem Einschlag. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 100)
Gelegenheitsobjekte
Bezeichnet normalerweise Objekte, die fotografiert werden sollen. Gelegentlich auch verwendet, wenn den Astronauten bestimmte Merkmale als sehr interessant und aussagekräftig aufgefallen sind. Diese Besonderheiten wurden beschrieben oder es wurden Proben genommen, obwohl es nicht ausdrücklich im Missionsplan vorgesehen war. Die Fähigkeit, solche Gelegenheitsobjekte erkennen zu können, war außerordentlich wichtig und ein Hauptgrund für die geologische Ausbildung. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 100)
Indikatoranzeige (Grafik)
Ein kleines Fenster zeigt den Status eines bestimmten Systems an. In den meisten Indikatoranzeigen ist entweder einen grauer Hintergrund oder ein gestreiftes Barber-Pole-Muster zu sehen. Frank O’Brien weist darauf hin, dass die entsprechende Systemkonfiguration in erster Linie durch diese Indikatoranzeigen dargestellt wurde und nicht durch die Schalterstellungen (Foto).
Experiment zur Hitzeschädigung bei verschiedenen Oberflächen
Zwei gleiche Tafeln mit jeweils 12 unterschiedlich beschichteten Feldern wurden während der EVA (Apollo 14) mit Mondstaub kontaminiert. Es sollte der Effekt auf die optischen Eigenschaften (Absorptions- und Emissionsfähigkeit) untersucht werden. (Catalog of Apollo Experiment Operations, NASA-RP 1317, , Thomas A. Sullivan, S. 112)
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Verantwortlich für die Flugüberwachungssysteme im Raumschiff, die Telemetrie sowie sämtliche Systeme für die Daten- und Sprechverbindungen.
Mitarbeiter der Flugüberwachung
Ausgesprochen (IPA): [ˈtɛl.ɛm.juː]
Verantwortlich für die elektrischen Systeme und Umweltkontrollen in LM und Raumanzug.
Stoßwellen-/Geophon-Experiment (Grafik)
Teil des ASE.
Am unteren Ende des stabförmigen Schussapparates befinden sich 21 Zündkapseln senkrecht zur Grundplatte. In vorgegebenen Abständen (15 Fuß bzw.4,6 m) werden die Ladungen durch den Astronauten ausgelöst, um seismische Wellen zu erzeugen. Ebenfalls gibt es am Stab Halterungen für 3 Geophone, die jeweils ca. 46 Meter voneinander entfernt in den Boden gesteckt werden und durch Kabel mit der Zentraleinheit (CS) verbunden sind. Auch der Stoßwellenerzeuger hat eine Verbindung zur Zentraleinheit, um das Auslösen einer Ladung in Echtzeit zu übertragen. (Quelle: Vorläufiger wissenschaftlicher Bericht zu Apollo 14 [Apollo 14 Preliminary Science Report], Seiten 163 ff.)
Mobiles Gravimeter
Das tragbare Gravimeter kam bei Apollo 17 zum Einsatz, um an verschiedenen Stellen im Landegebiet Messungen vorzunehmen. Das Gerät wurde bei den ERkundungstouren am Heck des LRV mitgeführt. Weitere Informationen finden sich im Artikel Das Mobile Gravimeter [Traverse Gravimeter Experiment (TGE)]
Einschwenken in eine Flugbahn zum Mond
Für dieses Manöver zünden die Triebwerke der dritten Raketenstufe (S-IVB) ein zweites und letztes Mal, um in Richtung Mond auf annähernd Fluchtgeschwindigkeit zu beschleunigen.
Rumpf-Gliedmaßen-Einheit des Anzugs
Der Teil des PGA, der den gesamten Körper bis auf Kopf und Hände umfasst. (Apollo Operations Handbook: Extra Vehicular Mobility Unit, Band I, Revision IV, , Kap. 2.2.1)
Laufskalenanzeige
Das Anzeigeinstrument befindet sich auf Paneel 1. Siehe auch Laufskalenanzeigen, dazugehörige Schalter und die Schub/Gewicht-Anzeige im LM (LM Tapemeters, Associated Switches, and Thrust-to-Weight Indicator)
nicht versiegelte Probe
Die Probe ist nicht luftdicht verschlossen im ASLRC zur Erde transportiert worden, sondern in einem Teflonbeutel verpackt, der seinerseits in einen Stoffbeutel gelegt wurde.
Endphase des Manövers
Letzter Meilenstein des LOR (Koelliptische Methode/Direktes Rendezvous). Frank O’Brien erläutert die Methoden, verschiedenen Etappen und Szenarios in seinem Artikel zum Lunar Orbit Rendezvous.
Einleitung der Schlussphase
Fünfter bzw. zweiter Meilenstein nach dem Start zum LOR (Koelliptische Methode/Direktes Rendezvous). Frank O’Brien erläutert die Methoden, verschiedenen Etappen und Szenarios in seinem Artikel zum Lunar Orbit Rendezvous.
Ein graubrauner Kunstoff. Damit wurden bestimmte Bereiche in der LM-Kabine verkleidet, wo Metall nicht unbedingt verwendet werden musste oder ganz und gar unerwünscht war.
Jim Irwin spricht davon im Journal von Apollo 15. John Young erwähnt diesen Kunststoff ebenfalls in der Technischen Nachbesprechung, wiedergegeben im Journal von Apollo 16.
Der Schützengraben
Geprägt wurd diese Bezeichnung von John S. Llewellyn und meint die erste Reihe der Konsolen im MOCR bzw. die Mitarbeiter der Flugüberwachung, die dort an ihren Konsolen sitzen. Siehe auch NASA Johnson Space Center Oral History Project.
Tasche für das vorrübergehende Verstauen einzelner kleiner Gegenstände, auch bezeichnet als McDivitt-Tasche oder Handtasche.
Siehe Die McDivitt-Tasche (Temporary Stowage Bag – McDivitt Purse) und Die McDivitt-Tasche (McDivitt Purse).
Verhältniszahl von Schub zu Gewicht
Das Anzeigeinstrument befindet sich auf Paneel 1. Siehe auch Laufskalenanzeigen, dazugehörige Schalter und die Schub/Gewicht-Anzeige im LM (LM Tapemeters, Associated Switches, and Thrust-to-Weight Indicator)
Universalwerkzeug, Universalhaltegriff (Grafik)
Foto 70-HC-80 vom Training für Apollo 13 zeigt Fred Haise mit dem Werkzeug an seinem Jo -Jo.
Das UHT ist eine Art Steckschlüssel mit Raste und verlängertem Griff. Verwendet wurde es zum
Ullage-Zündung
Ein Tank hat seine Auslassöffnung unten, um die Zufuhr von Treibstoff auch bei niedrigem Füllstand zu gewährleisten. Da im Weltraum Schwerelosigkeit herrscht, gibt es kein Oben oder Unten im herkömmlichen Sinn. Der Treibstoff vermischt sich mit dem Helium, dass den meist kugelförmigen Tank unter Druck setzt, und verteilt sich unkontrolliert. Deshalb werden die Düsen des Manövriersystems (RCS) für einige Sekunden gezündet, um durch die Beschleunigung in +X-Richtung Schwerkraft zu simulieren. Der schwerere Treibstoff wird vom leichteren Helium getrennt und sammelt sich vor der Auslassöffnung, bevor das Haupttriebwerk gezündet wird. So verhindert man, dass Helium in die Treibstoffleitungen gelangt. Das Wort Ullage (wörtl.: Fehlmenge) bezeichnet den oberen leeren Raum eines nicht ganz gefüllten Behälters.
Klettverschluss, Klettband (Velcro ist ein Markenname)
Der Artikel Die Velcro-Streifen auf dem PLSS (PLSS Velcro) erläutert den Grund für solche Streifen an dieser und anderen Stellen.
Vesikel, Gasblasen
Vesikel sind kleine, oft sphärische Hohlräume, hinterlassen von Gasblasen, nachdem flüssiges Gestein oder Glas erkaltet ist. Ein gutes Beispiel ist Probe 15556, zur Erde gebracht von Apollo 15.
Aus zwei Ziffern bestehendes Computerkommando.
Verb: Legt fest, welche Aktion erfolgen soll (siehe auch Noun).
Wiegebeutel (siehe auch Judy Alltons Katalog auf Seite 69 und 70)
Zunächst wurden Proben jeweils gesondert in kleinere nummerierte Beutel gepackt und dann in größeren sogenannten Wiegebeuteln gesammelt. Ein Metallrahmen im oberen Rand hielt sie offen. Später konnten die Beutel an eine Federwaage gehängt und und gewogen werden, daher die Bezeichnung. Bei Apollo 11 und 12 wurde als Material eine Teflonfolie verwendet (Foto), die allerdings bei Apollo 12 sehr leicht eingerissen ist. Die Wiegebeutel bei Apollo 14 waren aus Beta-Cloth (Foto) und hingen am Wagen (MET).
Etwa 20 ×30 × 45 Zentimeter große Beutel, um vor dem Start von der Mondoberfläche die gesammelten Proben zu wiegen und so das Maximalgewicht nicht zu überschreiten. Gesteinsproben, die für normale Probenbeutel zu groß waren, wurden in der Regel in diesen Beuteln verpackt. Ebenso wie Probenmaterial, für das in den Probenbehältern (SRC) kein Platz mehr war. (Quelle: Geology of the Apollo 14 Landing Site in the Fra Mauro Highlands, S. 100)
Die Wiegebeutel wurden bei den J-Missionen von den am PLSS getragenen SCBs ersetzt.
Ich habe die letzte Meldung verstanden und werde entsprechend handeln.(Quelle: Sprechfunk für Privatpiloten der Akademischen Fliegergruppe der Universität Kiel e. V., Seite 18)
Arbeiten auf dem Mond
Dokumentation (workingonthemoon.com)
Die Überschüssigen 11
Gelegentliche Bezeichnung für die Gruppe 6 der Astronauten. Ausgeählt war es die zweite Gruppe Wissenschaftsastronauten.
Jo -Jo, Kordel mit Aufrollautomatik (Bild)
Die selbstaufrollende Kordel besteht aus einem Gehäuse, in dem sich zwei Spulen zum Aufwickeln einer Rollfeder sowie eine Kordelrolle befinden, wobei die Kordelrolle und eine Federspule verbunden sind. Am äußeren Ende der Kordel ist die Klammer für Werkzeuge befestigt. Bei Gebrauch wird das Werkzeug an der Schnur so weit gezogen wie nötig und danach einfach losgelassen. Die Rollfeder zieht es wieder zurück an die Hüfte und der Astronaut hat es immer griffbereit.
Z-Beutel
Aufbewahrungsbeutel, die vor der hinteren Kabinenwand bzw. −Z-Schottwand verstaut wurden.
Zapp-Grübchen
Gemeint sind kleine Vertiefungen auf der Oberfläche, z. B. eines Gesteinsbrockens, die durch Einschläge von Mikrometeoriten entstanden. Sie sind innen gewöhnlich von einer Glasschicht überzogen, weisen konzentrische sowie radiale Sprünge auf und haben in einigen Fällen erhabene Ränder. Der Begriff wurde geprägt, als im LRL die ersten Voruntersuchungen des Probenmaterials von Apollo 11 stattfanden.
Nullphasenrichtung
In der Nullphasenrichtung hat man die Sonne im Rücken und schaut auf den Punkt am Horizont, der direkt gegenüber der Sonne liegt. Sich zu orientieren ist in der Regel schwieriger, weil die Objekte ihre eigenen Schatten meist verdecken. Das Landschaftsprofil ist dadurch nur schwer zu erkennen. Hinzu kommen die schwachen Kontraste aufgrund der kaum vorhandenen Farbunterschiede. (siehe auch down-Sun)