Überarbeitete Niederschrift und Kommentare © Eric M. Jones
Redaktion und Edition Ken Glover
Übersetzung © Thomas Schwagmeier u. a.
Alle Rechte vorbehalten
Bildnachweise im Bilderverzeichnis
Filmnachweise im Filmverzeichnis
Die MP3‑Audiodateien der Kommunikation mit Apollo 11 hat Ken Glover erstellt.
Die ursprünglichen Dateien dafür wurden von John Stoll, leitender ACR-Techniker im Johnson Raumfahrtzentrum der NASA, zur Verfügung gestellt.
Letzte Änderung: 04. Juni 2024
Nachdem Colin Mackellar und sein Team leider erfolglos die originalen Bänder gesucht haben, auf denen Fernsehbilder und Telemetriedaten gespeichert wurden, konzentrierten sie sich auf die Suche nach den besten noch existierenden Aufnahmen. Ausfürliches dazu ist in The Apollo 11 Telemetry Data Recordings: A Final Report zu lesen. Das gefundene Fernsehmaterial der EVAEVAExtravehicular Activity von Apollo 11 wurde digitalisiert und steht nun seit als restaurierte Version auch auf DVD zur Verfügung. Heiko Küffen hat aus diesem Material Viedeoclips erstellt, die dem Journal hinzugefügt wurden, um ältere Clips im folgenden Text zu ersetzen. Im Filmverzeichnis sind diese älteren Videodateien allerdings immer noch vorhanden.
Im tauchte im Internet eine kleine, etwas freizügige Geschichte auf. Es ging dabei um eine angebliche Äußerung, die Neil während der EVAEVAExtravehicular Activity gemacht haben soll. Von mehreren Lesern darum gebeten, möchte ich hier feststellen, dass Neil den Satz Good luck, Mr. Gorsky
während der Mission von Apollo 11 niemals gesagt hat. Stattdessen schreibt Neil am für das ALSJALSJApollo Lunar Surface Journal an mich: Meines Wissens ist diese Geschichte etwa ein Jahr alt. Ich habe sie zum ersten Mal in Kalifornien gehört, als Buddy Hackett (Schauspieler und Komiker) sie gebracht hat.
Audiodatei (, MP3-Format, 52 MB) Die Aufnahme der Kommunikation mit dem Raumschiff beginnt bei . Mit freundlicher Genehmigung von John Stoll, leitender ACRACRAudio Control Room-Techniker im Johnson Raumfahrtzentrum der NASANASANational Aeronautics and Space Administration.
Aldrin: Okay. Bereit, runterzugehen und ein paar Mondsteine aufzusammeln?
Armstrong: Meine (PLSSPLSSPortable Life Support System-)Antenne ist oben. (Pause)
Aldrin: Jetzt können wir dich an die LECLECLunar Equipment Conveyor hängen. (Pause)
In einer Pressekonferenz nach der Mission bezeichnete Neil die Transportleine für die Ausrüstung (LECLECLunar Equipment Conveyor) als Brooklyn clothesline
(für Brooklyn typische Wäscheleine). In einer E-Mail von sprach er von Irish Washerwoman
(irische Waschfrau, die diese Leinen verwendete – siehe auch den Kommentar im folgenden Absatz) und schrieb: Die Idee für die LECLECLunar Equipment Conveyor kam von den Wäscheleinen in New York, die zwischen gegenüberliegenden Wohnungen auf Rollen über die Straßen liefen.
Die LECLECLunar Equipment Conveyor ist ein langes Gurtband aus Nylon mit jeweils einem Haken an beiden Enden, um es zu einer Endlosschleife zu verbinden. Die Bandschleife lief über eine an der Kabinendecke aufgehängte Rolle durch die Luke nach unten zum Kommandanten. An weiteren Haken konnte die Ausrüstung angehängt und so von der Kabine auf die Oberfläche oder zurück transportiert werden.
Ein aufgenommenes Bild von Sid Grossman – aus der Sammlung des Museum of the City of New York – zeigt diese Art Wäscheleinen in Harlem, NYCNYCNew York City. Es gab diese Wäscheleinen nicht nur in Brooklyn oder New York, sie wurden aber gewöhnlich als typisch für ärmere Einwandererviertel betrachtet. Da es in New York seit dem Beginn der Einwanderungswelle aus Irland in den 1840er Jahren eine sehr große Population von Einwanderern gab, hat man diese zwischen den Häusern gespannten Wäscheleinen oft als ein besonderes Merkmal der Stadt angesehen.
Weitere Details finden sich in Die Transportleine für Ausrüstung auf dem Mond (Lunar Equipment Conveyor).
Jetzt wird der Karabiner am Haltegurt von Neils Helmverschlussring in die LECLECLunar Equipment Conveyor eingehakt. Eine vollständige Beschreibung ist in diesem Artikel zu lesen.
Aldrin: In Ordnung. So sollte es sich beim Runtergehen nicht verdrehen. Leg die Tasche (in der die LECLECLunar Equipment Conveyor war) so hier hin. Ist flach. Okay, bist du eingehakt?
Laut Seite 40 im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 11 (Apollo 11 Lunar Surface Operations Plan) wird Neil durch die Luke aussteigen (mit eingehakter LECLECLunar Equipment Conveyor)
während die Aufgabe für Buzz lautet: die LECLECLunar Equipment Conveyor nachlassen und als Sicherungsleine einsetzen
. Später (Seite 41), wenn Neil die Phase der Anpassung an die Umgebungsbedingungen beginnt, soll er die LECLECLunar Equipment Conveyor aushaken und vorläufig am Landegestell oder der Leiter anbringen
.
Armstrong: Hmm? (Pause) Okay. Jetzt müssen wir das einhaken …
Aldrin: Ja. Zieh das mal da hoch.
Möglicherweise ist hier auch die LECLECLunar Equipment Conveyor gemeint.
Armstrong: Okay. (Pause) Okay. Dein Visier … (Pause)
Neil kann jetzt aussteigen, was allerdings in der engen Kabine keine ganz einfache Angelegenheit ist. Als Erstes muss er mit dem Rücken zu Buzz auf die Knie gehen und dann die Füße in Richtung Luke bewegen, um die richtige Position vor der Öffnung einzunehmen.
Wie wenig Platz es im vorderen Bereich der Kabine gab, kann man gut auf einigen Bildern sehen, die bei der letzten Inspektion des LMLMLunar Module vor dem Start von Apollo 16 (LMLMLunar Module 11, Orion) bzw. Apollo 17 (LMLMLunar Module 12, Challenger) auf der Startrampe am Kap gemacht wurden.
Der Blick von oben zeigt, dass die beiden Aufbewahrungsbeutel für die Helme, in denen sich die LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly befinden, und das PLSSPLSSPortable Life Support System des LMPLMPLunar Module Pilot (ohne OPSOPSOxygen Purge System) den Platz am Boden der Kabine vollständig einnehmen. Auf den Seiten LV-4 und LV-5 der Lunar Module News Reference werden folgende Abmessungen für den zur Verfügung stehenden Platz am Kabinenboden angegeben: 55 Zoll (140 cm) von einer Seite zur anderen und 36 Zoll (91 cm) von der Luke bis zur 18 Zoll (46 cm) hohen Stufe zur Mittelsektion hinter den Stationen der Astronauten. Das PLSSPLSSPortable Life Support System ist 26 Zoll (66 cm) hoch, 19 Zoll (48 cm) breit, unten 9,5 Zoll (24 cm) und oben 8,75 Zoll (22 cm) tief (siehe Grafik). Der Fotograf steht auf dem Deck der Mittelsektion, dessen Vorderkante am unteren Bildrand zu sehen ist.
Ein Bild von Apollo 16 zeigt die Beine eines Mitarbeites der Inspektionsmannschaft auf dem Deck der Mittelsektion. Rechts von ihm das ECSECSEnvironmental Control System und links die hinter der Station des Kommandanten verstauten Ausrüstungsteile. Auf einem ähnlichen Bild von Apollo 17 sitzt der Mitarbeiter auf der Triebwerksabdeckung der Aufstiegsstufe. Zuletzt noch ein weiteres Bild von Apollo 16, auf dem die Oberseite der Triebwerksabdeckung zu sehen ist. Hier werden die Helmaufbewahrungsbeutel festgemacht, nachdem die Besatzung in Vorbereitung auf das Abdocken vom CSMCSMCommand and Service Module(s) den Andockkegel und den Fangtrichter wieder installiert hat.
Audiodatei (, MP3-Format, 5,5 MB) Das Material wurde zur Verfügung gestellt von Robert L. Roberts (JSCJSC(Lyndon B.) Johnson Space Center), digitalisiert von Andrew Hunt (CSIROCSIROCommonwealth Scientific and Industrial Research Organisation Parkes) und traskribiert von John Sarkissian (CSIROCSIROCommonwealth Scientific and Industrial Research Organisation Parkes). Die Aufnahme beginnt bei 109:16:44 und es ist ausschließlich die Kommunikation des Flugleiters mit den einzelnen Mitarbeitern der Flugüberwachung zu hören. Sobald die Übertragung der Fernsehkamera beginnt, wurden zur Erstellung der Audioclips die restaurierten Aufnahmen der Fernsehbilder verwendet.
Aldrin: Dein Tornister ist über der Handtasche. (Pause) In Ordnung. Jetzt ist er über dem DSKYDSKYDisplay and Keyboard. Nach vorn und hoch, jetzt hast du Platz. Etwas weiter zu mir. (Pause) Gerade runter. Ein wenig nach links. Viel Platz. (Pause) Okay, du bist genau richtig. Etwas zu mir, runter. Okay. Jetzt hast du Platz. Du hängst am ersten Scharnier (nicht zu verstehen).
Die Handtasche ist ein Aufbewahrungsbeutel, in dem kleinere Ausrüstungsgegenstände vorübergehend verstaut werden können. Er hängt links neben der Luke an der Vorderseite der Kabine unter Paneel 5. Zum Aussteigen hat sich Neil umgedreht, mit dem Gesicht zum linken hinteren Kabinenbereich, und er hat seine Füße, sich dabei hauptsächlich auf seine Hände stützend, soweit durch die Luke gesteckt, dass er auf dem Kabinenboden knien kann. Auf den Knien und gerade vor der Luke ausgerichtet, kriecht er langsam rückwärts und Buzz hilft ihm, mit dem Tornister unter dem DSKYDSKYDisplay and Keyboard-Paneel hindurchzukommen. Vor sich hat er einen 18 Zoll (46 cm) hohen Absatz – die Stufe zur Mittelsektion. Er muss aufpassen, sich dort nicht zu stoßen und dabei sein Visier zu zerkratzen, wodurch seine Bewegungsfreiheit noch etwas mehr einschränkt wird.
Hier ist vom unmittelbar bevorstehenden LOSLOSLoss of Signal des CSMCSMCommand and Service Module(s) Columbia mit Mike Collins an Bord die Rede. Mike wird gleich in den Funkaschatten des Mondes eintreten und den Kontakt zur Erde und dem LMLMLunar Module Eagle verlieren. Flugleiter für die EVAEVAExtravehicular Activity war Clifford E. Charlesworth.
Armstrong: Was für ein Scharnier?
Die einzigen Scharniere, um die es sich hier handeln kann, befinden sich an der Luke auf Buzz’ Seite. Wie man auf Bildern in der Dokumentation Virtual LM von Scott Sullivan sieht, sind diese Scharniere komplett innerhalb der Kabine angebracht. Es könnte sein, dass Neil hier mit dem linken Fuß zwischen die Kante der Luke und den Rahmen der Lukenöffnung gerät. Dieser Bereich ist auf einem Ausschnitt von AS11-40-5862, Neils erstem Foto von Buzz’ Ausstieg, zu sehen.
Aldrin: Gut so. Etwas nach … auf deine … Nach links rollen. Okay. Jetzt hast du Platz. Du bist genau richtig vor der Plattform. Deinen linken Fuß ein wenig nach rechts. Okay. Das ist gut. Nach links rollen. Gut. (Pause)
Armstrong:Was das Aussteigen durch die Luke und die Handgriffe auf der Leiter bzw. der Plattform betrifft, ist folgendes zu sagen, die Simulationen im Tank genauso wie im Flugzeug (Parabelflüge mit 1/6 g) haben die Realität ziemlich genau nachgebildet. Wir konnten alles Notwendige lernen und es gab hier keine großen Überraschungen. Alles, was wir über die jeweilige Körperhaltung und -ausrichtung, den notwendigen Platz dafür, Beugung des Rückens, wie einer dem anderen helfen kann usw., gelernt haben, hat in der Realität auch genauso funktioniert. Es gab keine Schwierigkeiten dabei, durch die Luke zu kommen oder mit dem Gleichgewicht auf der Plattform.
Foto S69-39269 zeigt Buzz beim Training in einer KC-135. Im Hintergrund ist die LMLMLunar Module-Attrappe für Luke und Plattform zu erkennen.
Einzelheiten dazu finden sich in den Kommentaren nach , und .
Armstrong: Okay. Jetzt werde ich mal sehen, ob ich auch wieder reinkomme. (Pause)
Armstrong: Ich bin (auf der Plattform) genau in Position und soll jetzt zurückgehen, um zu überprüfen, ob ich durch die Luke auch wieder reinkomme. Darum geht es hier wohl.
Armstrong:Nachdem ich auf der Plattform war, bin ich noch einmal bis auf Höhe der Z-27-Kante zurück ins LMLMLunar Module gekommen, um sicherzustellen, dass alles wie erwartet funktioniert, und das hat es.
Neils Schilderung, er sei bis auf Höhe der Z-27-Kante
wieder zurückgekommen, bedeutet vermutlich, dass er seinen Kopf hoch genug über die plus-Z-27-Trennwand bekommen hat. Wenn das geht, kommt er auch wieder auf die Knie und kann sich aufrichten. Die plus-Z-27-Trennwand teilt vor der Triebwerksabdeckung in der Aufstiegsstufe den vorderen Kabinenbereich vom hinteren ab und ist gleichzeitig die Front der Stufe zur Mittelsektion.
Aldrin: Okay. Du bist noch nicht ganz richtig. Roll nach … Roll ein wenig nach rechts. Jetzt bist du gerade.
Armstrong: Okay, ist okay.
Aldrin: Gut so. Links hast du jede Menge Platz. Es ist ein wenig eng (nicht zu verstehen).
Brian Riley meint, der dritte Satz könnte vollständig lauten: Es ist ein wenig eng auf der einen Seite.
Armstrong: Wie mach ich mich?
Aldrin: Du machst dich gut. (lange Pause)
Aldrin: Okay. Willst du den Sack?
Armstrong: Ja. (Pause) Hab ihn. (lange Pause)
Der Müllsack, den Neil hier nimmt, enthält leere Essensverpackungen und andere überflüssig gewordene Gegenstände. Man möchte keinen Treibstoff verschwenden, um die Sachen wieder mit in den Orbit zu bringen. Neil wirft den Sack erst nach unten und schubst ihn später unter die Landestufe, damit er nicht im Weg ist.
Armstrong: Okay. Houston, ich bin auf der Plattform.
McCandless: Verstanden, Neil. (lange Pause)
Der Flugleiter erinnert CAPCOMCAPCOMSpacecraft (Capsule) Communicator Bruce McCandless daran, die LOSLOSLoss of Signal-Meldung an Columbia durchzugeben. Damit macht er alle anderen im FlugkontrollTeam auf den Abbruch der Funkverbindung aufmerksam. Bei meldet sich Bruce McCandless bei Mike Collins im CSMCSMCommand and Service Module(s) und die Meldung and das FlugkontrollTeam erfolgt bei zum Zeitpunkt von LOSLOSLoss of Signal.
Aldrin: Okay. Warte mal kurz, Neil.
McCandless: Columbia, Columbia, hier ist Houston. bis LOSLOSLoss of Signal. Alle Systeme laufen einwandfrei. Ende.
Collins: Columbia. Danke.
Aldrin: Bleib mal kurz, wo du bist, Neil.
Armstrong: Okay. Musst du (die Leine) etwas nachlassen? (keine Antwort, lange Pause) Musst du etwas nachlassen, Buzz?
Aldrin: Nein. Halt mal einen Moment an.
Armstrong: Okay. (lange Pause)
Um seinen eigenen Ausstieg vorzubereiten, hat Buzz vermutlich die Luke etwas geschlossen, damit er auf die andere Seite der Kabine wechseln kann, und sie dann wieder ganz geöffnet. Bei wird Buzz von Neil vielleicht danach gefragt, ob die LECLECLunar Equipment Conveyor ihn behindert.
Videodatei (, FLV-Format, 5,3 MB/AVI-Format, 4,7 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Aldrin: Okay. Hier drin läuft alles prima.
Armstrong: Okay. Kannst du die Tür etwas weiter aufmachen?
Aldrin: In Ordnung.
Armstrong: Okay. (Pause)
Aldrin: Hast du das MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly draußen?
Armstrong: Ich ziehe jetzt. (Pause)
Das MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly befindet sich an der Seite des LMLMLunar Module unter Buzz’ Station. Neil zieht an einem D-Ring, wodurch die Halterung entriegelt wird und das MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly ausklappt. Falls nötig kann die Höhe der Vorrichtung auch angepasst werden. Auf Foto S69-31080 (Scan von Paolo Dangelo) sieht man Neil, wie er während des Trainings daran arbeitet. Die Grafik zeigt die Position der Fernsehkamera, mit der übertragen wurde, wie Neil die Leiter heruntersteigt.
Armstrong: Houston, das MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly ist ordentlich nach unten geklappt.
Die Sicherungsschalter sind Knöpfe, die gezogen oder gedrückt werden. Um die Fernsehkamera einzuschalten, muss Buzz den Knopf drücken. Für die Sicherungsschalter bedeutet das generell, er drückt einen Knopf rein
in die Position Geschlossen, oder er zieht einen Schalter raus
in die Position Offen.
McCandless: (Hier ist) Houston. Verstanden. Wir warten auf die Fernsehbilder.
Normalerweise beginnt Bruce seine Transmissionen immer mit Hier ist Houston.
Dazu muss er vor jedem Funkspruch das Mikrofon erst , indem er eine Taste drückt. Das passierte hier wahrscheinlich etwas zu spät, weshalb man Hier ist
nicht hört.
Der Flugleiter will sicher sein, dass die Fernsehkamera eingeschaltet ist und überträgt, wie Neil die Leiter herunterklettert. Bei hatte Bruce McCandless zu Buzz gesagt, Wir warten auf die Fernsehbilder,
jedoch nicht noch einmal ausdrücklich auf den Sicherungsschalter für die Fernsehkamera hingewiesen. Wahrscheinlich dachte er, Buzz versteht den Hinweis auch so.
Armstrong: Houston, hier ist Neil. Funktest.
McCandless: Neil, hier ist Houston. Laut und deutlich. Ende. Buzz, hier ist Houston. Funktest, und bitte bestätige, dass der TVTVTelevision-Sicherungsschalter drin ist.
Aldrin: Verstanden, Sicherungsschalter für TVTVTelevision ist drin. Und ich höre euch laut und deutlich.
McCandless: Verstanden. (Pause)
Videodatei (, MOV-Format, 4 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Gary Neff schreibt: Diese Szene aus dem Fenster von Buzz wurde ursprünglich mit 12 fps gefilmt. Mit einer entsprechenden Software habe ich die Bildrate auf 24 fps erhöht. Die Aufnahme wurde stabilisiert (Kamerawackeln und Erschütterungen während der Projektion), farbkorrigiert, etwas herangeholt und so gut wie möglich mit der Audioaufnahme synchronisiert.
Gary hat den 16mm-Film auch mit den Fernsehbildern kombiniert (, 3 MB). Er schreibt: Diese kleine Studie habe ich gemacht, um zu prüfen, ob die Umwandlung wirklich fehlerfrei funktioniert hat. Und wundersamerweise hat es das! Der DACDACData Acquisition Camera-Film ist oben und unten das Fernsehbild. Da die Bildrate bei 30 fps liegt, habe ich die Größe auf 160 × 240 Pixel reduziert und so die Datei auf ein Viertel verkleinert. Was das beständige 60-Hertz-Brummen bei den Apollo-Fernsehübertragungen betrifft, inzwischen bin ich ziemlich routiniert, dieses Brummen zu reduzieren und manchmal sogar vollständig zu entfernen. Ich hoffe, es freut Dich, dass es in den meisten meiner Filme nicht zu hören ist. Der Ton ist ebenso wichtig!
Mark Gray hat im die restaurierten Fernsehaufnahmen in vier Teilen im Internet zur Verfügung gestellt. Teil 1 beginnt hier und parallel dazu läuft der 16mm-Film.
McCandless: Und wir bekommen jetzt ein Fernsehbild.
Aldrin: Ihr habt ein gutes Bild, he?
McCandless: Es hat einen sehr starken Kontrast und steht bei uns im Moment noch auf dem Kopf, aber ein paar Details können wir schon erkennen.
Nur die Fernsehbilder, die man in Houston und außerhalb Australiens gesehen hat, kamen von Goldstone und standen in den ersten Sekunden auf dem Kopf
(siehe Erklärung weiter unten). Die Goddard-Aufnahme des Materials, das in HSKHSKHoneysuckle Creek Tracking Station empfangen und von dort ins Netz gegeben wurde, war von Anfang an richtig.
Armstrong: Wir wollten uns vergewissern, dass die Fernsehbilder gut genug waren. So brauchten wir uns nicht mit dem Auspacken und Aufstellen der (S-Band-)Antenne aufzuhalten. Sie war ziemlich groß, ich schätze etwa 8 Fuß (2,4 m) im Durchmesser.
Hier ist die zusätzliche große S-Band-Antenne gemeint (siehe Foto S69-31179), die bei Apollo 12 und 14 zum Einsatz kam. Bei Apollo 11 war sie rechts neben der Leiter im Quadrant 1 des LMLMLunar Module verstaut. Bill Wood schreibt: Geplant war, die S-Band-Antenne nur dann aufzustellen, wenn das Signal der Richtantenne des LMLMLunar Module nicht ausreicht, um gute Fernsehbilder zu übertragen. Die Entscheidung, eine zusätzliche Antenne mitzunehmen, wurde schon einige Monate vor der Mission getroffen, da die Möglichkeit bestand, dass die DSSDSSDeep Space Station-14 Antenne in Goldstone während der EVAEVAExtravehicular Activity nicht verfügbar ist. Sie wurde eventuell für eine andere Mission im DSNDSNDeep Space Network gebraucht. Das Problem bestand jedoch nicht, wie sich dann herausstellte. Die S-Band-Antenne wäre sicher gebraucht worden, wenn die EVAEVAExtravehicular Activity über Spanien stattgefunden hätte oder wenn weder DSSDSSDeep Space Station-14 noch Parkes verfügbar gewesen wären. Neil Armstrong wusste das und hat um eine Rückmeldung über die Qualität der Fernsehübertragung gebeten. Er wollte wissen, ob die Antenne ausgepackt werden muss oder nicht.
Bill Wood macht auf den folgenden Abschnitt aus Chariots for Apollo von Courtney G. Brooks, James M. Grimwood und Lloyd S. Swenson aufmerksam (Kap. 13, Abschnitt 4, 8. Absatz): Ein Thema von weltweitem öffentlichen Interesse – die Fernsehübertragung – hat bei diesem Flug jedenfalls keine Diskussion verursacht. Sogar Slayton drängte darauf, irgendeine zusätzlich aufstellbare Antenne mitzunehmen. Man konnte nicht erwarten, dass die Besatzung sich in dieser Situation mit dem Aussteigen so lange geduldet, bis die 64-Meter-Schüssel von Goldstone in der richtigen Position war. Außerdem war fraglich, ob die Einrichtung überhaupt zur Verfügung stand, da sie im auch für einen Vorbeiflug der Mariner-Sonde am Mars gebraucht wurde. Die Möglichkeit, eventuell ohne die große Antenne in Kalifornien und auch ohne die ähnlich große im australischen Parkes auskommen zu müssen, hat bei einem Treffen des Managements im dazu geführt, sich auf einen Alternativplan mit einer transportablen Antenne zu einigen. Letzten Endes waren beide, Goldstone und Parkes, für die Übertragung der Bilder von Apollo 11 frei, nur ob Goldstone auch in der richtigen Position sein würde, war immer noch fraglich. George Low hat entschieden, das Landemanöver um einen Orbit zu verschieben, damit es sicher war,
dass Goldstone die Signale empfangen kann.
Falls der Start verschoben werden musste oder Parkes aus anderen Gründen in einer günstigeren Position für die Fernsehübertragung war, würden die Bilder den Weg vom Landemodul nach Parkes, per Mikrowellenübertragung nach Sydney, über den geostationären Satelliten Intelsat III nach Houston in das Kontrollzentrum, dann zu den amerikanischen Fernsehsendern und von dort aus in die ganze Welt gehen. Goldstone hätte diese Strecke verkürzt.
Einige der Apollo-Verantwortlichen waren besorgt, was die Qualität der zu erwartenden Bilder betrifft. Als er das Foto einer Trainingssimulation betrachtete, bemerkte Sam Phillips gegenüber Low, dass der Schritt, mit dem ein Mensch zum ersten Mal den Mond betritt, unter Umständen im Schatten stattfinden wird. Und demgegenüber könnte das Licht zu hell sein, wenn die Astronauten die Experimente aus der Ladebucht holen. Phillips bat Low, sich darum zu kümmern, denn
unsere historischen ersten Schritte auf dem Mond mit der ganzen Welt zu teilen, ist wichtig, um die größtmögliche öffentliche Aufmerksamkeit zu erhalten.
Low glaubte nicht, dass sie so schlecht sein würden, wie Phillips befürchtete. Trotzdem hat Houston mit maßstabsgetreuen Modellen und unter verschiedenen Lichtverhältnissen einige Tests durchgeführt. Es sollte sichergestellt sein, dass die Bilder vom ersten Menschen, der auf die Mondoberfläche hinabsteigt, auch von guter Qualität sind. Paul Haney hat noch vor seiner Abreise aus Houston vorgeschlagen, die Fernsehkamera so aufzustellen, dass auch der Start vom Mond übertragen werden könnte. Die Idee war ausgezeichnet, aber für Apollo 11 nicht mehr zu verwirklichen. Das wurde erst bei späteren Missionen möglich.
Zurück zu meinem Gespräch mit Neil und Buzz im . Ich habe Neil gefragt, welche Priorität die Fernsehübertragung hatte.
Armstrong: Ich war absolut darauf vorbereitet, die Antenne aufzustellen und ich habe es auch etliche Male trainiert. Deshalb würde ich nicht sagen, dass es eine geringe Priorität hatte. Wir waren aber trotzdem froh, uns die Zeit dafür sparen zu können.
Das Bild in Houston stand zunächst auf dem Kopf, weil die Kamera umgedreht auf dem MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly montiert war (siehe S69-31575). Jede Bodenstation musste deshalb einen Kippschalter zunächst auf Invertiert stellen und nachher, wenn sich die Kamera etwas weiter weg vom LMLMLunar Module richtig herum auf ihrem Stativ befand, in die Normal-Position schalten. Wie John Sarkissian weiter unten erklärt, hatte man in Goldstone den Schalter nicht auf Invertiert gestellt, wohingegen die Bilder von Honeysuckle Creek nicht auf dem Kopf standen, da der Schalter hier in der richtigen Position war.
Aldrin: Okay. Könnt ihr die Stellung – die Blendenöffnung – bestätigen, die ich an der (16mm-Film-)Kamera einstellen soll?
McCandless: Einen Moment bitte. (lange Pause)
Die Geschichte der Fernsehübertragung bei Apollo 11 wird in Tracking Apollo to the Moon von Hamish Lindsay sehr gut erzählt. Siehe auch Berichte von Colin Mackellar bzw. John Sarkissian über den Beitrag, der von der NASANASANational Aeronautics and Space Administration-Empfangsstation in Honeysuckle Creek und dem Radio-Observatorium in Parkes, Australien, geleistet wurde.
Schnell erzählt, als Buzz den Sicherungsschalter des Fernsehübertragungssystems bei geschlossen hat, lag die Position des Mondes für Honeysuckle bei Azimut/Elevation 76/28 und für Goldstone bei 226/36, was bedeutet, dass beide Stationen ein gutes Signal empfangen haben. Wie geplant, hat man zunächst das Signal von Goldstone verwendet. Da die Signalqualität von Honeysuckle aber besser war, wurde auf diese Station umgeschaltet, bis der Mond hoch genug über Parkes stand, dass dort die große 64-Meter-Schüssel (gegenüber der 26-Meter-Antenne in Honeysuckle) ein ausreichend starkes Signal empfangen konnte. Das Audio-Signal kam während der gesamten EVAEVAExtravehicular Activity ausschließlich von Goldstone.
Das jeweilige Umschalten von einer Station zur anderen kann anhand von weißen Punkten an jeweils verschiedenen Stellen im Fernsehbild nachvollzogen werden. Hier eine ausführlichere Darstellung. In den restaurierten Aufnahmen der Fernsehübertragung ist der Weiße Punkt nicht mehr zu sehen.
In Comparison photographs of the Apollo 11 Lunar Television as seen at Goldstone, Honeysuckle Creek, Parkes and Houston (Vergleichsfotos von der Apollo 11 Fernsehübertragung, wie sie in Goldstone, Honeysuckle Creek, Parkes und Houston gesehen wurden, 4,4 MB) zeigt Colin Mackellar den Unterschied in der Bildqualität zwischen den verschiedenen Empfangsstationen und Houston.
Unmittelbar nach der Antwort von Bruce McCandless an Buzz bei wurde der Schalter für die Bildorientierung in Goldstone umgestellt und das Fernsehbild stand nun nicht mehr auf dem Kopf.
schreibt John Sarkissian: Bei den Bildwandlern von Honeysuckle und Goldstone standen die Schalter anfänglich auf Normal. Dagegen war beim Bildwandler in Parkes – bedient von Dick Holl, Ingenieur bei der Bendix Field Engineering Corp., der auch an der Konstruktion der Wandler mitgearbeitet hat – der Schalter richtig auf Invertiert gestellt, als die Übertragung begann. In HSKHSKHoneysuckle Creek Tracking Station hat Ed von Renouard nur wenige Sekunden nach dem Beginn der Übertragung gesehen, dass die Bilder auf dem Kopf standen und schnell umgeschaltet. Vermutlich wartete man in Goldstone damit, bis von Houston-TVTVTelevision die Aufforderung zur Korrektur der Schalterstellung kam, weil diese Bilder live gesendet wurden.
Ed von Renouard war in Honeysuckle Creek der Fernsehtechniker und bediente den Bildwandler. Dick Holl und der Parkes-Bildwandler befanden sich in einem Gebäude der OTC Paddington in der Oxford Street, Paddington (Sydney).
hat Ed von Renouard einige Super-8-Filme mit Aufnahmen vom Fernsehmonitor in HSKHSKHoneysuckle Creek Tracking Station, die er mit seiner eigenen Kamera gemacht hat, zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe von Colin Mackellar und anderen haben wir jetzt digitale Versionen (Quicktime und MP4, jeweils 6 MB) von Eds Film. Colin präsentiert ihn zum Vergleich zusammen mit den konvertierten Bildern, die in Houston aufgenommen wurden.
McCandless: Okay. Neil, wir sehen dich (im TVTVTelevision) jetzt die Leiter heruntersteigen. (Pause)
Bill Wood erklärt, dass der Mondhorizont um etwa 11 Grad nach rechts gekippt ist, weil die Kamera genauso weit nach innen zum Raumschiff hin (links) geneigt auf dem MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly montiert wurde (siehe Ausschnitt von Foto S69-31585). Colin Mackellar hat einen MP4-Videoclip (2,8 MB) erstellt und diese Neigung ausgeglichen.
Wahrscheinlich ist jedem, der sich die Aufnahmen des Funkverkehrs zwischen Raumschiff und Bodenstation angehört hat, der hohe Piep-Ton zu Beginn und am Ende jeder Übertragung aufgefallen. In seinem kurzen Beitrag Die Quindar-Töne (Quindar Tones) erläutert Markus Mehring die Funktion..
Armstrong: Okay. Ich habe nur ausprobiert, ob ich wieder zurück auf die erste Leitersprosse komme, Buzz. Es ist … Die Strebe ist nicht allzu sehr gestaucht, aber trotzdem kommt man gut wieder rauf.
McCandless: Verstanden. Ist notiert.
Armstrong: Man muss nur einen ordentlichen Satz machen (um die erste Sprosse zu erreichen). (Pause)
Neil springt wieder herunter in den Landefuß der Fähre und hält sich dabei mit beiden Händen an der Leiter fest. Der 16mm-Film zeigt keine Erschütterung, als er unten landet.
Jede der primären Stützen des Landegestells hatte innen einen Kolben und eine Honigwabenstruktur als Stauchelement, wie auf dieser Zeichnung zu sehen ist. Nach der Darstellung auf einer weiteren Zeichnung des Landegestells hätte sich die primäre Stütze, bei voller Kompression der Honigwabenstruktur im Fall einer harten Landung, um bis zu 32 Zoll (81 cm) verkürzt. Harald Kucharek merkt an, dass das Ende der Leiter noch über der Stelle montiert war, bei der sich der untere Teil der Stütze in den oberen Teil schieben würde. Zu sehen u. a. auf den Seiten 81 und 119 in Virtual LM von Scott Sullivan (Grafik). Demnach befände sich die unterste Leitersprosse bei voller Stauchung unmittelbar über dem Landefuß. Wie auch immer, bei keiner Landung gab es auch nur an einer Stütze eine signifikante Kompression, weshalb alle Astronauten einen Abstand von etwas mehr als 32 Zoll (81 cm) mit einem Sprung überwinden mussten, um wieder auf die Leiter zu kommen. Zum Glück war das bei einer Schwerkraft von 1/6 g nicht allzu schwer. Man musste sich nur mit den Füßen etwas abstoßen und mit beiden Händen jeweils außen an der Leiter die Führung behalten.
Armstrong:Aufwand und Anstrengung, um die Leiter hoch und runter bzw. durch die Luke wieder in die Kabine zu kommen, sind nicht so groß, dass man sich deswegen Sorgen machen müsste. Die Leiter hochzuklettern und durch die Luke in die Kabine zu kriechen, erfordert keine sehr große Mühe. Allerdings ist etwas Vorsicht und Übung dafür nötig … auf der Leiter und beim Einsteigen waren keine Temperaturunterschiede zu bemerken. Nichts fühlte sich heiß oder kalt an, oder zeigte sonst irgendeinen wahrnehmbaren Temperaturunterschied.
Videodatei (, MOV-Format, 4 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
McCandless: Buzz, hier ist Houston. Blende 2 (und) …
Armstrong: Okay, ich stehe im … (hört Bruce sprechen)
McCandless: … 1/160stel Sekunde für die Filmkamera bei Aufnahmen im Schatten.
Aldrin: Okay.
Da die Leiter an der westlichen Landestütze montiert ist, liegt sie im Schatten. Die Aufnahme ist deshalb anfangs ziemlich dunkel. Markus Mehring merkt an, dass Buzz nach der Information durch Bruce die Einstellungen an der DACDACData Acquisition Camera ändert und das Bild genau zur rechten Zeit heller wird, um Neil bei seinem historischen Schritt vom Landefuß zu filmen.
In dem Moment, als Neil sagt nur … eingesunken
, wird auf das Fernsehsignal von Honeysuckle Creek umgeschaltet.
Armstrong: Ich stehe neben der Leiter. Die Landefüße der Fähre sind nur etwa 1 bis 2 Zoll (2,5 bis 5 cm) tief eingesunken, obwohl die Oberfläche aus der Nähe betrachtet sehr, sehr feinkörnig erscheint. Es sieht beinah aus wie Puder. Das Material ist sehr fein. (Pause)
Unmittelbar vor Neils nächstem Funkspruch kann man, aufgrund seines Positionswechsels und der von Buzz geänderten Einstellungen an der 16mm-Kamera, im Film die LECLECLunar Equipment Conveyor an der Vorderseite seines Anzugs erkennen. Ken Glover hat aus dem Film ein Bild davon extrahiert. Im Fenster des LMPLMPLunar Module Pilot sind Reflexionen zu sehen, die scheinbar von Buzz’ Anzug stammen, als er die Kameraeinstellungen ändert bzw. Neils Bewegungen verfolgt.
Armstrong: Ich werde jetzt das LMLMLunar Module verlassen. (lange Pause)
Neil hat die rechte Hand an der Leiter und betritt mit dem linken Fuß die Mondoberfläche, wobei er den rechten noch auf dem Landefuß behält. Im 16mm-Film scheint es, dass sich die LECLECLunar Equipment Conveyor spannt und seine Bewegungsfreiheit etwas einschräänkt, als er den Schritt macht. (Eine vollständige Erläuterung ist hier zu lesen.) Bei den Bildern der Fernsehübertragung ist die LECLECLunar Equipment Conveyor gegen den schwarzen Himmel kaum zu erkennen.
Die Audiodatei von John Stoll endet leider mit für den (einen) Menschen
und die Fortsetzung des Satzes mit ein großer Sprung
ist der Anfang der nächsten Datei. Ken Glover hat die beiden Teile zwar zusammengeschnitten, trotzdem hört man eine leichte Tonveränderung. Es gibt jedoch sehr viele durchgängige Aufnahmen, wie z. B. der Ton des Videoclips.
Videodatei (, FLV-Format, 4,8 MB/AVI-Format, 5,5 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Armstrong: Armstrong: Das ist ein kleiner Schritt für den (einen) Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit. (lange Pause)
Was die Welt damals hörte, war Das ist ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein riesiger Sprung für die Menschheit.
(… one small step for man, …
) Andrew Chaikin schreibt in seinem Buch A Man on the Moon, dass Neil eigentlich sagen wollte ein kleiner Schritt für einen Menschen
(… one small step for a man, …
) und auch dachte, sich so ausgedrückt zu haben. Neil hat jedoch eingeräumt, dass ein a
in den Aufnahmen nicht zu hören ist. Wichtig ist hier jedoch nur eins, die Welt hatte verstanden, was er damit sagen wollte. Wie auch immer, über die Jahre haben viele Menschen mit Interesse an detaillierteren Informationen über die Mission – mich selbst eingeschlossen – die Aufnahmen immer wieder angehört, ohne einen überzeugenden Anhaltspunkt für dieses a
zu finden. Peter Shann Ford, australischer Journalist und Unternehmer, hat behauptet, das a
in der Wellenformdarstellung von Neils Satz gefunden zu haben und damit in den Medien viel Aufmerksamkeit erregt. Daraufhin wurden von Leuten, die mit Wellenformdarstellung und, viel wichtiger, Spektrogrammen von Tonaufnahmen professionelle Erfahrung hatten, noch genauere Analysen vorgenommen. Keine dieser Untersuchungen hat Fords Ergebnis bestätigt. Die oben von mir verwendete Niederschrift trägt Neils Intention Rechnung.
Eine weitere Frage stellt sich in Bezug auf den zweiten Teil von Neils berühmtem Satz. Die gebräuchliche Übersetzung lautet … , aber ein riesiger Sprung …
. Eine Alternative wäre … , und ein riesiger Sprung …
. Neil schreibt dazu im in einer E-Mail an Eric Jones: Die sachlich richtige Übersetzung ist
Einige Tage später hat er sich doch noch festgelegt. Im schreibt Neil Armstrong in einer weiteren E-Mail: und
. Jedoch wäre aber
wohl die bessere Wortwahl gewesen. (Scherzhaft) Ich hätte es auf Deutsch sagen sollen.Ich würde
aber
bevorzugen, doch ich spreche kein Deutsch und bin daher kein Experte.
In der unbearbeiteten Originalfassung der Niederschrift beginnt Neil seinen historischen Satz bei , was jedoch aufgrund der vorangegangenen Ereignisse nicht korrekt sein kann. Im Missionsbericht zu Apollo 11 (Apollo 11 Mission Report) wird der Zeitpunkt für den ersten Kontakt mit oder am angegeben. Noch während der Mission teilte die NASANASANational Aeronautics and Space Administration etwas später der Presse mit, dass der erste Schritt
bei stattgefunden hat. Davon ausgehend, dass Bild und Ton korrekt synchronisiert sind, hat eine Auswertung der restaurierten Fernsehbildaufnahmen den folgenden Ablauf ergeben: Neil hat seinen linken Fuß, nachdem er sagte Ich werde jetzt das LM verlassen.
und bevor er mit Das ist ein kleiner Schritt …
fortfuhr, auf die Mondoberfläche gesetzt. Im hat Heiko Küffen die Zeitangaben von bis anhand der Audiospur dieser Aufnahmen überarbeitet. Abgesehen von den Zeiten für Das ist ein kleiner Schritt …
und der folgenden Übertragung Ja, das Material an der Oberfläche ist fein und puderig. …
gibt es zwischen Heikos Ergebnissen und den bis dahin im ALSJALSJApollo Lunar Surface Journal verwendeten Angaben keinen Unterschied, der größer ist als . Ich habe Heikos Überprüfung wiederholt und kann seine Resultate sowie den 2-Sekunden-Unterschied bestätigen. Insbesondere bei Ich werde jetzt das LM verlassen.
ermittelt Heiko , während sich bei mir ergibt. Verglichen mit weiteren Unklarheiten spielt diese geringe Differenz keine wesentliche Rolle. Meine Analyse beruht auf dem Zeitpunkt, als die vordere Luke geöffnet wurde. Im Missionsbericht wird dafür angegeben, was als relativ gesichert betrachtet werden kann.
Basierend auf den Zeitangaben für die vorherigen Transmissionen hat Neil bei gesagt: Ich werde jetzt das LM verlassen.
, seinen Fuß bei fest auf die Oberfläche des Mondes gesetzt und bei mit Das ist ein kleiner Schritt …
begonnen. Leser dieser Niederschriften, die an den genauen Abläufen der einzelnen Ereignisse interessiert sind, möchte ich darauf aufmerksam machen, dass in den originalen NASANASANational Aeronautics and Space Administration-Niederschriften nicht zu übersehende Unstimmigkeiten bei den Zeitangaben auftauchen. Klar ist, über größere Intervalle sind Zeitangaben in der Niederschrift nicht mehr ganz genau. Bei wichtigen Missionsereignissen und an anderen Stellen, vermutlich am Ende der Tonbänder, oder zwischen Abschnitten, die von verschiedenen Mitarbeitern abgeschrieben wurden, gibt es immer wieder Sprünge. Für kurze Abschnitte von einigen Minuten kann anhand der besten Audio-Aufnahmen eine relative Genauigkeit von 2 bis erreicht werden.
Nachdem er das aufgewühlte Oberflächenmaterial um seinen linken Schuh untersucht hat, hält sich Neil mit seiner rechten Hand etwas tiefer an der Leiter fest und betritt auch mit dem rechten Fuß den Mond.
Armstrong: Ja, das Material an der Oberfläche ist fein und puderig. Ich kann es mit der Fußspitze locker wegschubsen. Es bleibt in dünnen Schichten an Sohle und Seiten der Schuhe haften, ähnlich wie Kohlenstaub. Ich sinke nur ganz wenig ein, vielleicht 1/8-Zoll (0,3 cm), aber meine Schuhabdrücke und die Spuren sind in dem feinen sandigen Material zu erkennen.
Bei Gesprächen über den vorangegangenen Absatz hat Andrew Chaikin diesen Text für den ersten Satz vorgeschlagen. Ich habe meine ursprüngliche Version, (nicht zu verstehen) das Material an der Oberfläche ist fein und puderig.
, damit ersetzt.
Am Schluss dieser Übertragung lässt Neil die Leiter zum ersten Mal los.
McCandless: Neil, hier ist Houston. Wir hören zu. (lange Pause)
Neil dreht sich nach rechts mit dem Gesicht zum Raumschiff und gegen die helle Mondoberfläche im Hintergrund ist die LECLECLunar Equipment Conveyor einigermaßen gut zu erkennen. Andrew Chaikin hat Bildschirmfotos der Fernsehübertragung erstellt.
Neil hat beide Hände am Raumschiff und scheint ein paar leichte Kniebeugen zu machen. Als Nächstes lässt er das LMLMLunar Module los und tritt zurück, jedoch nur einen kleinen Schritt.
Armstrong: Ah … Man kann sich ohne Schwierigkeiten bewegen – wie wir vermutet haben. Es ist vielleicht sogar einfacher, als bei den Simulationen mit 1/6 g, die wir auf der Erde absolviert haben. Es macht absolut keine Mühe, umherzulaufen. (Pause)
Es sieht es so aus, als ob Neil jetzt seinen Karabiner an der LECLECLunar Equipment Conveyor aushakt.
Armstrong: Okay. Das Triebwerk der Landestufe hat nicht den geringsten Krater verursacht. Die Bodenfreiheit beträgt etwa 1 Fuß (30,5 cm). Wir sind hier an einer eigentlich sehr ebenen Stelle. Ich kann erkennen, dass das Material an der Oberfläche strahlenförmig vom Triebwerk weggeblasen wurde, aber nur eine sehr geringe Menge.
Um einschätzen zu können, welchen Effekt der Triebwerksstrahl auf die Mondoberfläche hat, orientierte man sich an den Resultaten der fünf erfolgreichen Surveyor-Missionen (Surveyor Program Results, Seiten 151 bis 164, PDF-Format, 9 MB). Anhand der Daten zur Bodenmechanik wurde ein Modell geschaffen, das die mögliche Kraterbildung kurz vor dem Aufsetzen des LMLMLunar Module zeigen sollte. Dazu ist im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 11 (Apollo 11 Lunar Surface Operations Plan) auf Seite 125 zu lesen: Eine Erosion der Mondoberfläche durch das LMLMLunar Module-DPSDPSDescent Propulsion System (den Triebwerksstrahl) … ist frühestens ab einer Flughöhe von etwa 10 Fuß (3 m) über dem Boden zu erwarten und wird nur geringe Spuren hinterlassen.
Laut Seite 44 im Ablaufplan sollte Neil die Auswirkungen des laufenden Triebwerks auf den Boden untersuchen, während sich Buzz auf seinen Ausstieg vorbereitet:
John Saxon, zu der Zeit Leiter der Einrichtung in Honeysuckle Creek (HSKHSKHoneysuckle Creek Tracking Station), zeigt uns ein Bild, dass er bei von seinem Monitor aufgenommen hat. Saxon schreibt im : Ich habe das Bild mit einer Auflösung von 300 dpi gescannt, etwas verkleinert, beschnitten und mit minimaler Kompression (Qualität: 100 %) als jpg-Datei gespeichert. Ich habe nicht versucht, auszubessern, zu schärfen oder sonst etwas zu verändern.
Saxon und Colin Mackellar zeigen insgesamt 17 Bilder, die sie vom HSKHSKHoneysuckle Creek Tracking Station-Monitor aufgenommen haben. Diese Bilder sind von viel besserer Qualität als bei der Fernsehübertragung.
Unmittelbar vor Neils nächster Transmission, wird auf das Signal aus Goldstone umgeschaltet. In den Originalaufnahmen war das Bild negativ.
Videodatei (, MOV-Format, 2,3 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Armstrong: Okay, Buzz. Sind wir bereit, die (70mm-Hasselblad-)Kamera runterzulassen?
Die Kamera ist in der ETBETBEquipment Transfer Bag, die wiederum an die LECLECLunar Equipment Conveyor gehängt wurde. Neil und Buzz haben beide eine Checkliste, die auf die Manschette ihres jeweils linken Handschuhs genäht war. Foto S69-38898 zeigt Neils Handschuh und der von Buzz ist auf S69-38937 zu sehen. Die Übergabe der Kamera steht als erster Punkt auf Neils Checkliste.
Armstrong: Die LECLECLunar Equipment Conveyor und die Kamerabefestigung sind Ideen, die wir während des Trainingsprogramms entwickelt haben. Es gab sicher noch weitere, aber an diese beiden erinnere ich mich. Die Kamerabefestigung wurde von mir vorgeschlagen. Das weiß ich noch. Es war eine Schiene vorn an der RCURCURemote Control Unit, auf der die Kamera montiert werden konnte. Bis dahin war vorgesehen, dass wir die Kamera ganz normal halten, freihändig oder eventuell an einem Gurtband.
Aldrin: Mit dieser Schiene hätte man die Kamera möglicherweise gleich mitnehmen können, anstatt sie in einem Beutel herunterzulassen.
Ich war der Meinung, es wäre sicher nicht möglich gewesen, mit einer bereits an der RCURCURemote Control Unit befestigten Kamera durch die Luke zu kommen. Alle Besatzungen haben ihre Kameras in der ETBETBEquipment Transfer Bag nach unten gelassen.
Armstrong: Ich weiß nicht, es wäre wohl ziemlich eng gewesen.
Frank O’Brien erklärt, dass die quadratische Luke eine Kantenlänge von 32 Zoll (81 cm) hatte. Nur das PLSSPLSSPortable Life Support System, ohne OPSOPSOxygen Purge System, ist 26 Zoll (66 cm) hoch und am Boden 9,5 Zoll (24 cm) tief. Neils Foto AS11-40-5874, auf dem Buzz vor der Flagge salutiert, lässt uns den Abstand von der PLSSPLSSPortable Life Support System-Rückseite bis zur Vorderseite der RCURCURemote Control Unit auf etwa 26 Zoll (66 cm) schätzen. Wenn die Kamera vorn an der RCURCURemote Control Unit befestigt ist, kommen noch mal 8 Zoll (20 cm) hinzu und so wären es insgesamt 34 Zoll (86 cm), 2 Zoll (5 cm) mehr als es die Größe der Luke zulassen würde.
Zurück zu unserem Gespräch. Ich habe Neil und Buzz auf die bereits vor dem Flug getroffene Entscheidung angesprochen, nur eine Hasselblad-Kamera für die EVAEVAExtravehicular Activity mit nach draußen zu nehmen.
Aldrin: Wie einfache Touristen.
Armstrong: Wir hatten (in der Kabine) zwei dabei, nahmen aber nur eine mit nach draußen.
Aldrin: Eine haben wir auf dem Mond gelassen. Ich erinnere mich an das Zähneknirschen darüber, eine wertvolle Hasselblad zurückzulassen. Wir mussten Gewicht sparen.
Armstrong: Nach meiner Erinnerung gab es noch etwas – und ich dachte, es war eine Kamera, könnte aber auch nur eine Filmkassette gewesen sein – dass wir aus der Kabine holen konnten, falls nötig. Es war nicht geplant, aber im Notfall hätten wir die Leiter hochsteigen und es rausholen können.
Siehe auch die Kommentare nach 109:39:43.
Markus Mehring in einer E-Mail vom : Die zweite Hasselblad war nicht für den Gebrauch auf der Mondoberfläche gebaut. Sie hatte ein schwarzes Gehäuse, um Streulichtreflexionen zu verhindern, und nicht die silberne Beschichtung gegen Hitzestrahlung, wie die EVAEVAExtravehicular Activity-Kameras. Die zweite Kamera im LMLMLunar Module von Apollo 11 war nur für den Gebrauch innerhalb des Raumschiffs bestimmt. Hätte man sie im Notfall für die EVAEVAExtravehicular Activity verwenden müssen, wäre die fotografische Dokumentation von Apollo 11 ernsthaft gefährdet gewesen.
Da die IVAIVAIntravehicular Activity-Kamera nicht gegen Hitze geschützt war, hätte sie nur im Schatten verwendet werden können. Der Astronaut müsste außerhalb des LMLMLunar Module-Schattens immer darauf achten, die Kamera in seinem eigenen Schatten zu halten – kaum zu bewerkstelligen – und könnte weder quer und schon gar nicht in Richtung der Sonne fotografieren. Dass die IVAIVAIntravehicular Activity-Kamera keine Réseaugitterplatte hatte, bedeutete auch, es war keine Bildmessung möglich und man hätte die Negative nicht anhand der Réseaukreuze daraufhin prüfen können, ob sich das Filmmaterial während des Entwicklungsprozesses oder der Lagerung vielleicht verzogen hat.
Die Hasselblads waren zwar sehr widerstandsfähig – ein Resultat der vielen Tests, um sie für den Einsatz auf dem Mond tauglich zu machen – aber ich denke nicht, dass es die IVAIVAIntravehicular Activity-Kamera mit ihrem schwarzen Gehäuse ausgehalten hätte, dem direkten Sonnenlicht im Vakuum länger ausgesetzt zu sein. Als Reservekamera für die EVAEVAExtravehicular Activity war sie daher nur bedingt zu gebrauchen. Zieht man das in Betracht, war es eine extrem riskante Entscheidung, nur eine EVAEVAExtravehicular Activity-Hasselblad mitzunehmen. Wir wissen heute, dass eine der EVAEVAExtravehicular Activity-Kameras während der zweiten EVAEVAExtravehicular Activity von Apollo 12 kaputtging, und dass es auch bei Apollo 15 und 17 Probleme mit der Kamera gab. Im Nachhinein muss man deshalb sagen, die Entscheidung für nur eine einzige EVAEVAExtravehicular Activity-Kamera bedeutete in der Tat ein erhöhtes Risiko, die erste EVAEVAExtravehicular Activity auf dem Mond nicht vollständig dokumentieren zu können.
Ulli Lotzmann merkt an, dass die Hasselblad‑Kamera für die EVAEVAExtravehicular Activity mit einem 60-mm Biogon-Objektiv von Zeiss ausgestattet war, während die IVAIVAIntravehicular Activity-Kamera ein 80-mm Planar-Objektiv, ebenfalls von Zeiss, hatte.
Mehring: Wenn man die Bilder anschaut, die Neil und Buzz aus den Fenstern des LMLMLunar Module aufgenommen haben, und genauso die Fotos, die in der Kabine entstanden sind (wie z. B. AS11-37-5528), wird man bei einer ganzen Reihe die Réseaukreuze vermissen. Diese Aufnahmen wurden dann mit der schwarzen IVAIVAIntravehicular Activity-Kamera gemacht. Nur die silbernen EVAEVAExtravehicular Activity-Kameras hatten eine Réseaugitterplatte, weil Photogrammetrie (Bildmessung) eben nur für die Bilder, die auf der Mondoberfläche gemacht wurden, nötig war. Daran kann man die 70-mm-Fotos bei allen Missionen unterscheiden: Sind die Réseaukreuze im Bild vorhanden, ist es mit einer silbernen EVAEVAExtravehicular Activity-Kamera aufgenommen worden. Sind sie es nicht, hat man es mit einer schwarzen IVAIVAIntravehicular Activity-Kamera gemacht. Das bedeutet aber nicht, dass dies auch für die Magazine gilt. Da sie jeweils an beide Gehäuse passten, konnte ein Magazin sowohl Bilder mit als auch ohne Réseaukreuze enthalten, wenn es an beiden Kameras verwendet wurde.
Abschließend noch eine kurze Anmerkung. Die schwarze Farbe der Hasselblads, die für die NASANASANational Aeronautics and Space Administration gebaut wurden, ist hauptsächlich der Grund, warum Schwarz plötzlich zum Synonym für proffesionelle Kameras wurde und weshalb für die nächsten Jahrzehnte fast alle im Handel erhältlichen Kameras schwarz waren. Erst seit Kurzem werden auch Kameras mit Gehäusen aus verschiedenen Metallen oder farbigem Plastik produziert. Das ist wahrscheinlich eine der weniger bekannten Folgen des frühen US-Raumfahrtprogramms!
Aldrin: Ich bin so weit. Es ist alles bereit und in Ordnung.
Armstrong: Okay.
Aldrin: Okay. Du musst die LECLECLunar Equipment Conveyor ganz rausziehen. Kommt schön gleichmäßig raus, wie es scheint.
Armstrong: Okay. Hier im Schatten ist es ziemlich dunkel und etwas schwierig, einen guten Stand zu finden. Ich werde mal etwas weiter rüber ins Licht gehen, ohne dabei direkt in die Sonne zu sehen.
Armstrong:Nach einer kurzen Anpassung, ist auch im Schatten alles sehr gut zu sehen. Kommt man zum ersten Mal die Leiter herunter, ist man im Schatten und kann alles, das LMLMLunar Module und den Boden, einwandfrei erkennen. Kommt man aus dem Sonnenlicht wieder zurück in den Schatten, dauert die Anpassung einen Moment.
Aldrin:Wenn die Sonne noch auf den Helm scheint, während man gerade wieder in den Schatten kommt und sich dabei quer zur Sonne bewegt, gibt es Reflexionen. In diesem Moment sieht man im Schatten erst mal gar nichts. Sobald der Helm auch im Schatten ist, fängt man an, etwas zu erkennen und sich an die Lichtverhältnisse anzupassen. Es sollte vermieden werden, ständig zwischen Sonnenlicht und Schatten hin und her zu wechseln, da durch den Anpassungsprozess jedes Mal Zeit verloren geht.
Aldrin: Okay. Jetzt ist es gespannt. (lange Pause)
Bei wird zum letzten Mal auf die Fernsehsignale von Honeysuckle umgeschaltet.
Aldrin: Okay. Ich glaube, du ziehst an der falschen Leine.
Armstrong: Ich bin gerade … Okay. Jetzt kann ich es runterziehen. Es war noch etwas drin in der (LECLECLunar Equipment Conveyor-Tasche) …
Aldrin: Okay. Halt es nicht ganz so straff. Okay? (nicht zu verstehen) (Pause)
Im Flugplan und den Checklisten war vorgesehen, dass Neil zuerst die Notfallprobe nimmt und danach die Hasselblad‑Kamera aus dem LMLMLunar Module bekommt. Stattdessen lassen sie nun die Kamera zuerst herunter. Neil sollte gleich nach Betreten der Mondoberfläche zuallererst eine Bodenrobe nehmen und in seine Beintasche packen, falls ein Notfall den sofortigen Start erforderlich macht. So war garantiert, dass die Geologen wenigsten eine kleine Menge an Proben vom Mond erhalten würden. Im FlugkontrollTeam wird kurz besprochen, ob gewartet wird, bis Neil die Kamera unten hat, oder ob sie ihn anweisen, sich sofort um die Notfallprobe zu kümmern. Da alles gut läuft, warten sie.
Aldrin:Die Kamera an der LECLECLunar Equipment Conveyor herunterzulassen, hat gut funktioniert. Zuerst schien es, als ob du am falschen Gurt gezogen hast. Wie auch immer, wir haben es ohne besondere Probleme hingekriegt.
Armstrong:Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten. Ich habe nicht versucht, die Kamera nach unten oder oben zu ziehen, ich habe versucht, die beiden Leinen zu spannen. Aus irgendeinem Grund hingen sie durch und es war etwas schwierig, die Leinen straff zu bekommen. Als das geschafft war, kam die Kamera ganz gut runter.
Neil bringt die Kamera nach unten, indem er die LECLECLunar Equipment Conveyor locker in seiner linken Hand hält und mit der rechten an der entsprechenden Leine zieht.
Der 16mm-Film endet etwa in der Mitte von Neils nächster Transmission. Kurz bevor Buzz die 16mm-Kamera ausschaltet, um das Magazin zu wechseln und die Aufnahmegeschwindigkeit zu ändern, können wir die orangefarbenen Etiketten oben am Kameragehäuse und dem Filmmagazin von Neils Hasselblad erkennen.
Videodatei (, FLV-Format, 4,3 MB/AVI-Format, 4,6 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Armstrong: Wenn ich hoch zum LM schaue … Ich stehe jetzt direkt im Schatten und schaue hoch zu Buzz im Fenster. Ich kann alles gut sehen. Das auf die Vorderseite des LMLMLunar Module reflektierte Licht ist hell genug, um alles ganz deutlich zu erkennen. (lange Pause)
Von der Mondoberfläche wird genug Sonnenlicht reflektiert, dass Neil die im Schatten liegende Seite des LMLMLunar Module gut sehen kann. Außerhalb des Schattens, in der Sonne, wird es etwas schwieriger sein. Dies sind die Kommentare zu den Lichtverhältnissen entsprechend des Eintrags auf Neils Manschetten-Checkliste.
Im Videoclip der restaurierten Fernsehaufnahmen sehen wir nach etwa , wie zwei Gegenstände an der LECLECLunar Equipment Conveyor zu Neil nach unten kommen. Paul Fjeld meint, der erste ist die Tasche, in der die LEC verpackt war, und der zweite ist die Hasselblad.
Unmittelbar vor dem nächsten Funkspruch von Buzz wird wieder zurück auf das TVTVTelevision-Signal aus Goldstone geschaltet. Diesmal ist das Bild normal und der Goldstone-Punkt ist weiß. In den restaurierten Aufnahmen ist der Goldstone-Punkt nicht zu sehen.
Aldrin: Okay. Ich werde jetzt die (nicht zu verstehen, wahrscheinlich
Magazin der Filmkamera
) wechseln.
Armstrong: Okay.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Der Flugleiter ist besorgt, weil Neil sich immer noch nicht um die Notfallprobe gekümmert hat. Neil wird bei damit anfangen.
Der Flugleiter fragt die Stationen nacheinander ab, ob alles in Ordnung ist.
Armstrong: Die (Hasselblad-)Kamera ist an der RCURCURemote Control Unit montiert. (Pause) Und ich hänge die LECLECLunar Equipment Conveyor an eine Strebe des Landegestells.
Hier wird auf das viel bessere Fernsehsignal von Parkes umgeschaltet. John Sarkissian hat die verfügbaren Aufnahmen (PDF-Datei 0,5 MB) untersucht und Folgendes festgestellt. Nach dem Umschalten auf das Signal von Parkes für wurde für wieder zurück nach Goldstone geschaltet, um die Bildqualität zu vergleichen. Danach wurde für den Rest der EVAEVAExtravehicular Activity das Fernsehsignal von Parkes zusammen mit dem Audiosignal von Goldstone verwendet.
Bruce McCandless hat gesehen, dass Neil fortgeht, und denkt, er holt jetzt die Notfallprobe.
Armstrong: Ich werde jetzt mal weggehen und ein paar erste Bilder machen.
Der Flugleiter dringt darauf, Neil an die Notfallprobe zu erinnern.
McCandless: Verstanden. Neil, wir hören dich laut und deutlich. Wir sehen dich ein paar Fotos machen und die Notfallprobe nehmen.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Von der Notfallprobe steht nichts in der Checkliste. Das mag einer der Gründe für den Flugleiter sein, so nachdrücklich daran zu erinneren.
Das Werkzeug für die Notfallprobe ist ein zusammenklappbarer Stab mit einem Beutel am unteren Ende. Wenn er damit etwas Oberflächenmaterial aufgesammelt hat, wird Neil den Beutel abnehmen und in einer Tasche an seinem Oberschenkel verstauen. Falls Neil und Buzz die EVAEVAExtravehicular Activity unerwartet abbrechen müssen, bekommen die Geologen mit dieser Probe wenigstens etwas Material vom Mond. Die Erinnerung daran durch Houston, gleich gefolgt von der nächsten, ist ein Hinweis auf die sehr hohe Priorität der Notfallprobe.
Videodatei (, FLV-Format, 4,2 MB/AVI-Format, 5,1 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Der Flugleiter weiß, dass Parkes ein Radioteleskop ist, also nicht senden kann.
McCandless: Neil, hier ist Houston. Denkst du an die Notfallprobe? Ende.
Armstrong: Verstanden. Ich mache das, gleich nachdem ich mit den … (dieser) Bildserie fertig bin.
Armstrong:Hier sind wir vom Flugplan etwas abgewichen und haben die Kamera nach unten geholt, bevor ich die Notfallprobe genommen habe. Ich wollte die Kamera unten haben und (an der RCURCURemote Control Unit) montieren, als ich noch im Schatten (des LMLMLunar Module) war. Denn um die Probe einzusammeln, musste ich die LECLECLunar Equipment Conveyor weglegen und aus dem Schatten rausgehen. Weil ich es auf der rechten Seite (Buzz’ Seite des Raumschiffs) tun wollte, wo die (16mm-)Kamera war, musste ich für die Probe so 10 bis 15 Fuß (3 bis 4,6 m) weiter weggehen. Darum haben wir die Reihenfolge geändert.
Diese Schilderung zeigt, mit welcher Vorsicht und wie konservativ man diese EVAEVAExtravehicular Activity von Apollo 11 durchgeführt hat. Die nächsten Besatzungen konnten jeweils auf den Erfahrungen ihrer Vorgänger aufbauen und deshalb immer etwas mehr wagen. Wie auch immer, Neil ist jetzt seit auf der Mondoberfläche und noch nicht bereit, eine Entfernung von 10 bis 15 Fuß (3 bis 4,6 m) für gering zu halten.
Wenn Neil in der Nachbesprechung sagt Weil ich es auf der rechten Seite tun wollte, …
, dann verwendet er rechts und links wie vom Inneren der Kabine aus betrachtet.
Colin Mackellar hat von den restaurierten Aufnahmen der Fernsehübertragung eine Videodatei (QuickTime-Format, , 14 MB) erstellt. Der Ausschnitt beginnt vor Neils Funkspruch bei und zeigt, wie Neil die Bildserie für das erste Panorama fotografiert. Es sind die Aufnahmen AS11-40-5850 bis AS11-40-5861.
Für die ersten Bilder, die Neil fotografieren soll, steht in seiner Checkliste: Foto 3 Landestützen (und) Gelände
. Seite 44 im Ablaufplan für die Arbeit auf der Mondoberfläche bei Apollo 11 (Apollo 11 Lunar Surface Operations Plan) gibt etwas detaillierter Auskunft. Foto 3 Landestützen
bedeutet danach: Neil soll jeweils ein Foto von der (nördlichen) plus-Y-, der (südlichen) minus-Y- und der (westlichen) plus-Z-Landestütze machen. Auch wenn es hier nicht ausdrücklich verlangt wird, war Neil wohl der Meinung, für das Gelände
wäre ein Panorama angebracht. Möglicherweise ist S69-32240 ein Bild davon, wie Neil für diesen Teil der EVAEVAExtravehicular Activity trainiert.
Das Panorama fotografiert Neil an einer Stelle unmittelbar vor der Leiter. Er stellt an der Hasselblad die Blende und/oder den Fokus ein und macht das erste Foto AS11-40-5850. Nach , vom Beginn des Videoclips gerechnet, macht er die erste leichte Drehung nach rechts und weitere später entfernt er sich mit einem kleinen Schritt zur Seite etwas von der TVTVTelevision-Kamera am MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly. Die folgenden kurzen Rechtsdrehungen erfolgen jeweils bei 1:08, 1:22, 1:32, 1:36, 1:50, 1:55 und 1:59. Da es Neils erste Panoramaaufnahmen auf dem Mond sind, nimmt er sich etwas Zeit. Von der ersten Drehung mit dem kleinen Schritt zur Seite bis zur nächsten dauert es , und zwischen den beiden folgenden liegen 14 bzw. . Mit einer Ausnahme liegen die weiteren Intervalle bei 4 bis , was darauf hindeutet, dass Neil immer besser zurechtkommt. Die Ausnahme betrifft die , die er für AS11-40-5855 gebraucht hat. Wie das Schild auf Magazin S für die Hasselblad zeigt, sollte Neil die Blende von 5,6 auf 8 oder 11 ändern, wenn er die Sonne im Rücken hatte. Im Videoclip sieht es so aus, als ob er für AS11-40-5855 bei 1:39 die Blendenzahl erhöht, bei 1:44 das Foto macht und bei 1:45 die Blende wieder auf 5,6 zurückstellt. Unbearbeitete Scans der Bilder sind auch auf der Website des LPI verfügbar.
Das 1. Panorama, aufgenommen von Neil (AS11-40-5850 bis AS11-40-5858).
Nachdem Neil mit den Aufnahmen für das Panorama fertig ist, sehen wir in der Fernsehübertragung, wie er mit der linken Hand eine Tasche an seinem linken Oberschenkel öffnet. Dabei bewegt er sich aus dem Sichtfeld der Kamera heraus und wir können nicht verfolgen, wie er das Werkzeug für die Notfallprobe entnimmt. Auf dem Foto KSC-69PC-324 ist diese Tasche zu sehen.
Videodatei (, MOV-Format, 2,8 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Aldrin: (kommentiert die Situation für Houston) Okay. Willst du dort die Notfallprobe nehmen, Neil?
Armstrong: Richtig.
Buzz hat eine neues Filmmagazin in die 16mm-Kamera eingesetzt. Als die Aufnahme bei wieder startet, hat Neil das Werkzeug für die Notfallprobe bereits herausgeholt und steckt es zusammen. Der 16mm-Film zeigt die Tasche an Neils linkem Oberschenkel, in der er das Werkzeug mitgebracht hat. Die Tasche ist auch auf Foto S69-38889 zu sehen.
Videodatei (, MPEG-Format, 33 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Videodatei (, HDV, MPEG-4-Format, 86 MB, erstellt von Stephen Slater u. Andrew Chaikin) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Aldrin: Okay. Gut. (lange Pause) (Kommentiert das Geschehen, während er Neil aus dem Fenster beobachtet.) Okay. Der Probenbeutel ist unten (Neil hat das Werkzeug zusammengesteckt.) und es ist (nicht zu verstehen).
Auf Foto S68-54939 sieht man das Werkzeug vor dem Zusammenbau und auf S68-54937 danach. Foto S69-31048 (Scan von Paolo Dangelo) zeigt Neil beim Training am , wie er das Werkzeug benutzt.
In den LEVAsLEVALunar Extravehicular Visor Assembly von Neil und Buzz sind auch Seitenvisiere eingebaut. Andy Chaikin weißt darauf hin, dass man im Film der 16mm-Kamera sieht, wie Neil sein linkes Seitenvisier teilweise nach unten gezogen hat, während er die Notfallprobe einsammelt.
Aldrin: Sieht aus, als ob es nicht so einfach ist, die obere Kruste abzutragen …
Armstrong: Das ist sehr interessant. Die Oberfläche ist an sich ziemlich weich, aber an einigen Stellen stoße ich mit dem Werkzeug auf sehr harten Boden. Es scheint, dass es dasselbe Material ist, nur sehr kohäsiv. Ich versuche, etwas Gestein hier reinzubekommen. Nur ein paar. (Pause)
Wegen der fehlenden Atmosphäre ist die Mondoberfläche dem anhaltenden Bombardement großer und überwiegend kleinerer Meteoriten direkt ausgesetzt. Jeder Einschlag erzeugt einen Krater und das ausgeworfene Material wird in der unmittelbaren Umgebung verteilt. Das Ergebnis ist eine sehr weiche und lockere oberste Schicht des Mondbodens. Allerdings erschüttert jeder Einschlag auch die tieferen Schichten des Bodens in Kraternähe und diese Erschütterungen wiederum verursachen, dass sich das Material setzt und immer kompakter wird. Tatsächlich ist der Boden in einer Tiefe von mehr als 4 Zoll (10 cm) sehr fest, ähnlich wie am Strand, nachdem sich die Welle wieder zurückgezogen hat. Buzz wird dies noch feststellen, wenn er gegen Ende der EVAEVAExtravehicular Activity versucht, die zwei Röhren für die Kernproben in den Boden zu treiben.
Die von Neil eingesammelte Notfallprobe wiegt auf der Erde insgesamt 1015,29 Gramm (Apollo 11 – Katalog der Gesteins- und Bodenproben [Apollo 11 Lunar Sample Information Catalogue], , S. 18). Darin enthalten sind vier Steine, von denen jeder für sich schwerer ist als 50 Gramm. Ausführlich wird das Thema in dem Artikel Die Notfallprobe (Contingency Sample) behandelt.
Videodatei (, FLV-Format, 3,5 MB/AVI-Format, 4,3 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Videodatei (, MOV-Format, 2,8 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Aldrin: Das sieht gut aus von hier, Neil.
Armstrong: Alles ist von einer ganz eigenen, rauen Schönheit. Sehr ähnlich dem Wüstenplateau in den Vereinigten Staaten. Es ist fremdartig aber sehr schön hier draußen.
Als Antwort auf eine Frage von Mick Winfield aus Großbritannien schreibt Larry Turoski: Am westlichen Rand der Mojave-Wüste zu Hause bin ich mir sicher, er meint die Gegend hier im Umkreis von etwa 50 Meilen (80 km) um die Edwards AFBAFBAir Force Base, wo er auch lange war. Das Gebiet liegt etwa 2500 Fuß (762 m) über dem Meer. Entlang der östlichen Gebirgskette weiter nach Norden kommt man bis auf 4000 Fuß (1219 m) und erreicht dann nach einem größeren Absatz eine Höhe von 6000 Fuß (1828 m). Nordöstlich von Edwards liegt der Death Valley National Park mit einem Höhenunterschied von 11.049 Fuß (3368 m) über dem Meeresspiegel bis 282 Fuß (86 m) unter dem Meer. Südlich und östlich von Edwards befindet sich die Wüstensenke, die an einigen Stellen nahe an oder unter Meereshöhe liegt. Das Gebiet, über das Neil mit der X-15 geflogen ist (in einer nordöstlich/südwestlich verlaufenden Linie vom südlichen Utah nach Edwards), umfasst Teile der von Geologen so bezeichneten Basin-and-Range Provinz (Bergketten- und Talsohlenregion) und den Süden der Wüste von Utah, der sehr hoch liegt und äußerst schöne verwitterte Sandsteinschluchten bietet. In der Basin-and-Range Provinz wechseln sich viele in Nord-Süd-Richtung und nebeneinander verlaufende Bergketten und Täler von Osten nach Westen sägezahnartig ab. Ich kann sagen, dass die Wüste um Edwards herum der Landestelle von Basis Tranquility sehr ähnlich ist, und das hat Neil wahrscheinlich gemeint. Schau Dir mal die Website CalDrive an. Sie ist speziell für Besucher aus Großbritannien, Australien und Neuseeland gedacht, die mit dem Auto durch Kalifornien reisen wollen. Der Autor konzentriert sich hauptsächlich auf die Wüste und zeigt viele Fotos der Gegend. Sehr zu empfehlen. Für weitere Bilder von dem, was man in der kalifornischen Wüste entdecken kann, einschließlich Edwards AFBAFBAir Force Base, möchte ich mir erlauben, auf meine eigene Website Mojave Roads hinzuweisen. Und ja, ein großer Teil des Wüstenplateaus ist auch mit einem ganz normalen Auto gut zu befahren.
Mehrere Fotos vom Training für Apollo 15 (beginnend mit S71-23771) dokumentieren eine Feldexkursion am Rand der Rio Grande Gorge in der Nähe von Taos, New Mexico. Die Gegenden um Shiprock, New Mexico (Höhe 1500 m, im Navajo-Nation-Reservat) und bei Cameron, Arizona (Höhe 1250 m, östlich des Grand Canyon) sind von dort aus ebenfalls gut erreichbar.
Armstrong: Zu eurer Information, viele Steine – die harten Gesteinsbrocken – scheinen auf ihrer Oberfläche Bläschen aufzuweisen. Und hier ist einer, auf dem scheinbar einige Phenocrysten zu sehen sind.
McCandless: Houston. Verstanden. Ende. (Pause)
Kipp Teague hat ein Bild aus dem 16mm-Film mit höherer Auflösung gescannt. Darauf sieht man Neil, wie er den Beutel vom Stiel abnimmt, während er wieder auf das LMLMLunar Module zukommt. Sein Visier hat er dabei ganz hochgeschoben. Auf AS11-40-5869 ist eine Aufnahme, die Neil fotografiert hat, als Buzz die Leiter heruntergeklettert ist. Darauf liegt der Stiel am linken Bildrand auf dem Boden, etwa auf Höhe der Füße von Buzz. Hier ein Ausschnitt.
Solche Bläschen sind runde Abdrücke, die von Gasblasen in der Lava gebildet wurden, während sie sich abgekühlt hat und erstarrt ist. Phenocrysten sind im Gestein eingeschlossene Kristalle. In seinem Buch über die Apollo‑Missionen To a Rocky Moon ordnet Don Wilhelms beide, Neil und Buzz, einer Gruppe von Astronauten zu, an die er sich besonders erinnert. In dieser Gruppe war jeder entweder sehr an Geologie interessiert, oder generell wissenschaftlich begabt
und deshalb genossen diese Männer die besondere Aufmerksamkeit ihrer Ausbilder für Geologie. Sicher ist die Selbstverständlichkeit, mit der Neil hier von Bläschen und Phenocrysten spricht, nicht die Regel. Später in der EVAEVAExtravehicular Activity, bei , wird er seine Meinung die Bläschen betreffend ändern und völlig korrekt von kleinen durch Kleinstmeteoriten verursachten Kratern sprechen. Noch später, bei findet Neil wirklich blasigen Basalt und sammelt ihn ein.
Videodatei (, MOV-Format, 3,4 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Aldrin: Okay. Der Stiel ist ab vom (nicht zu verstehen) Er steckt etwa 6 bis 8 Zoll (15 bis 20 cm) tief im Boden. Scheint ziemlich leicht zu sein, es zu (nicht zu verstehen) …
Armstrong: Ja, ist es. (Wirft irgendetwas nach rechts weg.) Ich könnte ihn sicher noch tiefer reinstecken, aber es ist schwierig, mich so weit runter zu bücken. (Pause)
Neil führt ein kleines bodenmechanisches Experiment durch, indem er den Stiel des Werkzeugs in den Boden rammt. Der dritte Scan vom 16mm-Film (von Kipp Teague) zeigt, wie der Stiel neben Neils rechtem Bein im Boden steckt. Die abwechselnden hellen und dunklen Bereiche scheinen den einzelnen, durch weiße Ringe getrennten, Abschnitten zu entsprechen. (Siehe Ausschnitt von S69-31048.)
Aldrin: Ich wusste nicht, dass du so weit werfen kannst.
Armstrong: (lacht) Hier oben kann man tatsächlich sehr weit werfen. (lange Pause)
Abbildung 5 im Katalog von Judy Allton zeigt Neil beim Training mit dem Werkzeug. Die Abbildungen 6a, 6b, und 7 vermitteln weitere Details. Nachdem der Beutel gefüllt ist, muss direkt über dem Ring eine Entriegelung gedrückt werden, um ihn vom Stiel zu lösen. Man entfernt den Beutel, wirft den Ring weg und verschließt den Beutel. Besagten Ring hat Neil soeben weggeworfen.
Gleich nach seiner Äußerung … es ist schwierig, mich so weit runter zu bücken
, hebt Neil seinen rechten Arm. Dabei hat er den Ring gut erkennbar in seiner Hand. Es wirkt, als ob er ihn sich genauer anschaut – vermutlich nimmt er den Ring hoch, um ihn ins Sonnenlicht zu halten – und er dreht ihn dabei so, dass die Kante des Rings zur Kamera zeigt.
Im weist Andy Chaikin darauf hin, dass zwei oder drei Bilder später etwas hinter Neil zu sehen ist. Dabei könnte es sich um den Ring handeln, oder auch nur um einen kleinen Fussel auf dem Film. Obwohl es innen leer ist, sieht es nicht gleichmäßig rund aus, eher wie ein Fussel. Dazu kommt, dass Neils Handbewegung nicht wirkt, als habe er etwas über seine Schulter hinter sich geworfen.
meint Jim Scotti, dass man sieht, wie Neil den Ring mit seiner rechten Hand vor sich vorbeiführt und in Richtung LMLMLunar Module wirft. Ulli Lotzmann und Ken Glover haben eine Animation erstellt, in der man den Ring im Flug erkennen kann. Das wird auch durch Foto AS11-40-5864 untermauert, auf dem man unter der Landestufe etwas liegen sieht, bei dem es sich beinah mit Sicherheit um diesen Ring handelt. Hier ein Ausschnitt des Fotos.
Warum Neil und Buzz sich darüber amüsieren, dass man so weit werfen kann
, dazu fallen mir zwei Erklärungen ein. Ihre Nachfolger auf dem Mond hatten mitunter sehr viel Spaß daran, bei der geringen Schwerkraft irgendwelche Sachen weit wegzuwerfen. Möglicherweise machen sich Neil und Buzz hier darüber lustig, dass ihr erster Wurf gerade mal so weit
ist, um etwas unter das LMLMLunar Module zu befördern. Die andere Möglichkeit ist, dass selbst ein schwacher Wurf einen Gegenstand relativ weit fliegen lässt, weil er auf dem Mond wesentlich langsamer zu Boden fällt als auf der Erde. Obwohl beide sicher schon in der Kabine etwas Gefühl dafür entwickelt haben, als sie sich schnell irgendwelche Sachen – vielleicht eine Checkliste o. ä. – zugeworfen haben, könnte das Ergebnis außerhalb der einschränkenden Kabinenwände ein wenig eindrucksvoller gewesen sein. Die eine oder die andere Interpretation mag zutreffen. Vielleicht auch beide.
hat ein Leser mit dem Pseudonym AwE130 den Ring im Foto AS-37-550 ausgemacht. Neil hatte es nach der EVAEVAExtravehicular Activity aus seinem Fenster aufgenommen. AwE130 hat auch festgestellt, dass der Ring an der Südseite des Raumschiffs gelandet ist, obwohl Neil bei seinem Wurf auf Höhe der Nordseite stand. Damit läßt sich einigermaßen genau schätzen, wie weit der Ring geflogen ist. Aus einem Vergleich von AS-37-550 mit einem Standbild des 16mm-Films unmittelbar nach dem Wurf und einer Draufsicht der Landfähre aus Virtual LM von Scott Sullivan kann man Folgendes schließen. Anhand des Schattens sehen wir, dass Neils Hand von der mittigen Ost-West-Linie durch die Landefähre etwa genauso weit weg ist, wie die inneren Enden der sekundären Landestützen. Gleichermaßen liegt der Ring geringfügig vor den inneren Enden der Sekundärstützen auf der gegenüberliegenden Seite am Boden. Die Strecke zwischen den äußeren Rändern der einander gegenüberliegenden Landefüße ist bekannt, sie beträgt 9,45 m (31 Fuß). Daraus läßt sich die Strecke zwischen den inneren Enden der gegenüberliegenden Sekundärstützen ableiten und man kommt auf 5,52 m. Alles in allem ist der Wurf also rund 5,5 m weit gewesen, vielleicht auch ein paar Zentimeter weniger.
In einem Schwerkraftfeld ohne signifikanten Luftwiderstand braucht ein Körper für den Fall aus einer bestimmten Höhe h eine bestimmte Zeit , g steht dabei für die Fallbeschleunigung. Dei Erdschwerebeschleunigung beträgt 9,8 m/s2, auf dem Mond gilt g = 1,63 m/s2. Im 16mm-Film sieht man, dass Neil den Ring etwa in Bauchhöhe loslässt, also sagen wir h = 1,2 m. Hätte er ihn einfach fallen lassen, wäre der Ring nach unten gewesen. Bei einem Wurf mit der rein horizontalen Anfangsgeschwindigkeit v wäre der Ring ebenfalls nach auf dem Boden gelandet, hätte aber bis dahin eine Strecke von d = v ⋅ t zurückgelegt.
Um einen Anhaltspunkt für die horizontale Anfangsgeschwindigkeit zu bekommen, habe ich ein kleines Experiment durchgeführt. Ich nahm ein Objekt etwa von der Größe des CSCCSCContingency Sample Collection-Rings (eine Dose Schuhcreme) und habe es lediglich mit einer Bewegung aus dem Handgelenk weggeworfen, darauf achtend, dass es möglichst horizontal losfliegt. Die Dose berührte den Boden 2 Meter von dem Punk entfernt, über dem ich sie losgelassen habe. Für die horizontale Anfangsgeschgeschwindigkeit kann man also sagen .
Auf dem Mond gilt unter denselben Vorraussetzungen, dass ein Gegenstand aus einer Höhe von 1,2 Metern horizontal weggeworfen wird, er berührt den Boden nach . Bei einer horizontalen Anfangsgeschwindigkeit von 4 m/s wäre er in einer Entfernung von gelandet. Unter Berücksichtigung einiger Unsicherheitsfaktoren, wie z. B. die exakte Flugstrecke des Rings, die genaue Höhe und horizontale Anfangsgeschwindigkeit beim Abwurf, kommt das Ergebnis von 4,8 Metern der geschätzten Entfernung von 5,5 Metern relativ nah.
Videodatei (, MOV-Format, 3,2 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Armstrong: (Ist) meine (Bein-)Tasche offen, Buzz?
Aldrin: Ja, ist sie. Sie (die Klappe der Tasche) bleibt aber noch nicht oben am Anzug haften. Schlag sie noch mal zurück. Mehr gegen die Innenseite. Ja, so. (Pause)
Neil versucht, die Tasche an seinem Oberschenkel zu öffnen. Dafür muss er die Klappe, an die eine Schlaufe aus dem weichen Teil eines Klettverschlusses (Velcro) genäht ist, mit dessen Häkchen-Gegenstück an seiner Hüfte zusammenbringen. Er kann jedoch nichts sehen, da die RCURCURemote Control Unit mit der Kamera im Weg ist. Danach steckt er, ebenfalls nach Gefühl, den Probenbeutel in die Tasche.
Armstrong: Es war eine spezielle Tasche (nur für diese Notfallprobe). Sie war am rechten (meint linken) Oberschenkel.
Viele Astronauten hatten bei den folgenden Apollo-Missionen eine oder zwei dieser Taschen, die mit Gurtbändern entweder um den Oberschenkel oder, wie bei Apollo 16 und 17, um das Schienbein geschnallt wurden. Neils Tasche ist im 16mm-Film, der aus dem Fenster von Buzz aufgenommen wurde, zu sehen.
Neil hatte für eine ganze Weile sein Visier oben und manchmal kann man im 16mm-Film sein Gesicht sowie die markante schwarz-weiße Snoopy-Kappe erkennen. Während er die Notfallprobe in die Tasche steckt, ist sein Gesicht etwas länger zu sehen (Videoclip von Gerald Megason 0,8 MB).
Armstrong: Ist es in der Tasche?
Aldrin: Ja. Schieb es weiter runter. Hast du’s? Nein. Es ist noch nicht ganz drin. Noch etwas weiter rein. (Pause) Jetzt hast du’s. (Pause)
Armstrong: Die Notfallprobe ist in der Tasche.
Armstrong: (meldet den Staus seines Raumanzugs) Mein Sauerstoff ist bei 81 Prozent. Ich habe keine Warnanzeigen und bin auf minimaler Kühlung (Verteilerventil auf MINMINMinimum).
Wahrscheinlich wollte der EMUEMUExtravehicular Mobility Unit Officer einen EMUEMUExtravehicular Mobility Unit-Statusbericht von Neil, den dieser, unmittelbar nachdem sich der EMUEMUExtravehicular Mobility Unit Officer beim Flugleiter meldete, abgegeben hat.
McCandless: Hier ist Houston. Verstanden, Neil. (lange Pause)
Videodatei (, FLV-Format, 4,3 MB/AVI-Format, 4,8 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Videodatei (, MOV-Format, 11,6 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera. Der Film für diesen Videoclip wurde mit einer Geschwindigkeit von einem Bild pro Sekunde aufgenommen. Wenn man die für die Titelsequenz einrechnet, startet er bei . Bezogen auf die Startzeit des Films können Ereignisse sicher genauer datiert werden als relativ zu der im Text verwendeten Zeitangabe für Buzz’ nächste Übertragung.
Aldrin: Okay. Ich habe die (16mm-)Kamera auf 1 Bild/Sekunde eingestellt.
Armstrong: Okay. (Pause)
Aldrin: Und ich bin bei 80 Prozent (Sauerstoff), keine Warnanzeigen. (Pause)
Armstrong: Habt ihr ein Fernsehbild, Houston?
McCandless: Ja, Neil, wir haben ein Fernsehbild. (lange Pause) Neil, hier ist Houston. Wir haben ein Bild. Du bist gerade nicht zu sehen, aber wir bekommen mit, wie sich der Beutel bewegt, weil Buzz an der LECLECLunar Equipment Conveyor zieht (während er sich für seinen Ausstieg bereit macht). Jetzt kommst du (meint Neil) ins Blickfeld.
Auf einem Bild (hier das gleiche Bild mit höherer Auflösung) des 16mm-Films sieht man Neil in Richtung Leiter schauen. Im nächsten Bild hat er die linke Hand gehoben. Da Neil keines seiner Visiere unten hat, schirmt er wahrscheinlich so die Sonne ab, als er hoch zur Plattform schaut. Gescannt wurden die Bilder von Kipp Teague.
Armstrong: (zu Buzz) Warte eine Sekunde. Lass mich den (LECLECLunar Equipment Conveyor-Gurt) für dich erst über die Kante (der Plattform) ziehen.
Aldrin: Okay. Bist du so weit, dass ich aussteigen kann?
Armstrong: Ja. Nur noch eine Sekunde. Ich will es (die LECLECLunar Equipment Conveyor) über das Geländer kriegen. (lange Pause) Okay.
Aldrin: In Ordnung. Das war’s. Bist du bereit?
Armstrong: Alles klar.
Das ist Neils Puls, siehe Abbildung 12-3 im Missionsbericht zu Apollo 11 (Apollo 11 Mission Report). Der Graph stellt vermutlich die durchschnittliche Herzfrequenz in 30-Sekunden-Intervallen dar. Bei steigt Neils Puls auf ungefähr 130 Schläge und bei auf 125. Vom Flugarzt kam wahrscheinlich eine kurze Meldung, wenn eine maximale Herzfrequenz über einen längeren Zeitraum gemessen wurde.
Armstrong: Okay. Du hast gesehen, wie schwierig es bei mir war. Ich versuche, dein PLSSPLSSPortable Life Support System von hier unten aus im Auge zu behalten.
Um für den Aufenthalt und das Arbeiten in einer Umgebung von 1/6 g zu trainieren, gibt es erstens die Möglichkeit in einem Wassertank. Mit zusätzlichen Gewichten wird der Auftrieb ausgeglichen, um 1/6 g zu simulieren. Zweitens können in einer KC-135, der Transportversion der 707 von Boeing, Parabelflüge durchgeführt werden. Bei jeder Parabel kann man für etwa eine halbe Minute die Schwerkraft auf ein Sechstel reduzieren. Ich habe gefragt, ob sie öfter Gelegenheit hatten, den Ausstieg im Tank oder im Flugzeug zu trainieren.
Armstrong: Wohl eher nicht. Durch die Luke nach draußen zu kommen, dauert länger als eine Parabel (im Flugzeug).
Aldrin: Es gab so eine Art Tornister, unter Druck stehend. Wir trainierten in einer vereinfachten Trainingsmontur, nicht mit der Ausrüstung für den Flug, und bei 1 g. Unserer Einschätzung nach, konnte es nicht so schwierig werden.
Armstrong: Wir haben nicht oft im Flugzeug trainiert. Viel weniger als bei Gemini. Für Gemini habe ich das sehr oft gemacht und ich vermute du auch.
Aldrin: Ich hatte ein paar Flüge mit mehreren Parabeln nacheinander. Ich meine, für Apollo 11 sind wir auch ein paar geflogen. Ich glaube zu der Zeit … Ja, es gab bei einigen Missionen Fälle von Weltraumkrankheit, wie bei (Frank) Borman (Apollo 8) und Rusty (Schweickart, Apollo 9, beide litten unter durch Schwerelosigkeit bedingter Desorientierung und Übelkeit). Ich weiß nicht, ob es auch bei der Mannschaft von 10 vorgekommen ist, aber man fing an, darüber nachzudenken, ob das größere Raumangebot im Kommandomodul etwas damit zu tun hatte.
Bei keinem der Flüge im Mercury- und im Gemini-Programm gab es Berichte über Übelkeit oder Unbehagen in der Schwerelosigkeit, aber einige Besatzungsmitglieder der ersten Apollo‑Flüge litten erheblich darunter. Eine Theorie war, dass die Astronauten in diesen ersten Raumschiffen nur sehr wenig Platz hatten und, unter anderem, dass sie deshalb ihren Kopf nicht so viel bewegen konnten. Im Apollo-Kommandomodul war es dagegen möglich, sich fast frei zu bewegen, wodurch es zu Irritationen im Innenohr kam.
Aldrin: Ich dachte mir, in der Schwerelosigkeit im Anzug etwas den Kopf zu schütteln, könnte zeigen, ob ich Probleme bekommen würde. Das hat aber nicht viel gebracht. Wie letztens schon erwähnt glaube ich nicht, dass die Kopfbewegungen so viel damit zu tun haben. Ich bin die Parabeln (in der KC-135) jedenfalls mehr wegen des SASSASSpace Adaptation Syndrome mitgeflogen. An ein Training zum Sammeln der Notfallprobe (bei Parabelflügen) kann ich mich nicht erinnern.
Heutzutage ist man der Auffassung, die Weltraumkrankheit wird weniger durch Bewegungen hervorgerufen. Sie tritt eher bei Menschen auf, die Schwierigkeiten bei der Koordination widersprüchlicher Informationen von Auge und Innenohr haben. Fast allen Menschen gelingt aber die Anpassung innerhalb von einem Tag, und die Übelkeit ist dann vorbei.
Armstrong: Wir haben unter 1/6 g-Bedingungen trainiert, aber nicht viel. Und einen Teil davon auch eher, um das Laufen auszuprobieren, glaube ich. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir das in Anzügen trainiert haben.
Es gab ein weiteres Trainingsgerät, genannt Pogo. Diese Vorrichtung bestand aus einem kranartigen Gestänge und diversen Kabelzügen, um dem Astronauten bei der Fortbewegung das Gefühl von nur einem Sechstel der Schwerkraft zu vermitteln. Ich habe gefragt, ob sie damit trainiert haben.
Aldrin: Ja. Wir haben aber nicht sehr viel davon gehalten.
Armstrong: Es gab eins (Pogo), bei dem das Körpergewicht durch Kabelzüge von oben teilweise kompensiert wurde. Dann gab es andere, bei denen man seitlich, mit den Füßen gegen eine Wand, an einem abgewinkelten Träger hing. Das war nicht so besonders.
In dieser schematischen Darstellung sehen wir Buzz auf uns . Dabei läuft er auf einem um 9,6 Grad gegen die Raumwand geneigten Boden. Nur ein Sechstel seines Gewichts lastet auf dem Boden, während der Rest durch eine Aufhängung getragen wird. Die Tragseile sind an einen Schlitten gehakt und laufen über ihm an einer Schiene entlang.
Ich erwähnte, dass es nicht den Eindruck macht, als hätten sie Probleme mit der Anpassung an die geringere Schwerkraft gehabt.
Aldrin: Ich glaube nach dem Flug haben wir gesagt, dass es für die Beweglichkeit nicht nötig ist, viele 1/6 g-Simulationen durchzuführen. Für den Mars sogar noch weniger würde ich meinen.
Aldrin: In Ordnung, die Ersatzkamera ist an ihrem Platz. (Pause)
Das ist die zweite Hasselblad mit Farbfilm, entsprechend Seite SUR-26 der Checkliste für die Oberfläche.
Armstrong: Ich meine, sie lag am Boden des LMLMLunar Module auf der Kommandantenseite – der linken Seite – sodass wir bloß durch die Luke greifen und sie holen mussten, falls wir sie gebraucht hätten.
Neil hat recht. Siehe auch Kommentar nach .
Die Frage, warum sie nicht zwei EVAEVAExtravehicular Activity-Kameras mitgenommen und benutzt haben wie bei den folgenden Missionen üblich, stellt sich jedoch nach wie vor.
Entsprechend seiner Checkliste (Ausstieg fotografieren
) steht Neil südwestlich der Leiter und fotografiert, wie Buzz aussteigt. Es sind die Bilder AS11-40-5862 bis AS11-40-5869.
AS11-40-5864 und AS11-40-5865 sind Aufnahmen, die Neil zwischendurch vom Bereich unter der Landestufe gemacht hat. Wie schon bei angesprochen wurde, ist auf AS11-40-5864 (Ausschnitt) sehr wahrscheinlich der Ring vom Beutel der Notfallprobe. In einem Ausschnitt von AS11-40-5865 ist der Kleine West-Krater bezeichnet, den Neil gegen Ende der EVAEVAExtravehicular Activity kurz aufsuchen wird.
Auf Foto AS11-40-5863 sieht man, wie Buzz aus der Luke kommt, bei AS11-40-5867 steht er auf der vorletzten Leitersprosse, AS11-40-5868 zeigt ihn gerade, als er von der untersten Sprosse abspringen will und auf Foto AS11-40-5869 steht er im Landefuß.
Dave Byrne hat die Fotos AS11-40-5863 bis AS11-40-5865 zu einem Bild von Buzz auf der Plattform zusammengesetzt.
Jon Hancock hat die Fotos AS11-40-5864, AS11-40-5865 und AS11-40-5869 zu einem Bild von Buzz auf dem Landefuß (hier das gleiche Bild in höherer Auflösung, 1,8 MB) zusammengesetzt.
Armstrong: Okay. Sieht aus, als ob du mit deinem PLSSPLSSPortable Life Support System gut durchkommst. Deine Schuhspitzen kommen jetzt über die Schwelle. Okay. (Pause) Das PLSSPLSSPortable Life Support System etwas tiefer. So, jetzt bist du frei. Seitlich ist auch alles gut. Über dem PLSSPLSSPortable Life Support System sind noch 2 Zentimeter Platz.
Aldrin: Okay. Man muss etwas den Rücken krümmen, um runter zu kommen. (nicht zu verstehen) Wie weit sind meine Füße noch von der Kante weg?
Armstrong: Okay. Du bist jetzt direkt an der Kante der Plattform.
Aldrin: Okay. Zurück in (nicht zu verstehen) (Pause) Jetzt mit den Füßen etwas weiter (nicht zu verstehen) Plattform. Den Rücken etwas krümmen. Der Helm kommt problemlos durch die Luke.
Armstrong: Sieht gut aus. (lange Pause)
Videodatei (, FLV-Format, 4,5 MB/AVI-Format, 5 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
McCandless: Neil, hier ist Houston. Nachdem ihr schon die Kamera an der LECLECLunar Equipment Conveyor heruntergelassen habt, rechnest du mit irgendwelchen Schwierigkeiten beim Einladen der SRCsSRCSample Return Container? Ende.
Armstrong: Negativ. (Pause)
Der SRCSRCSample Return Container ist ein Behälter, in dem das gesammelte Probenmaterial zur Erde gebracht wird. Dafür wird er im Vakuum hermetisch verschlossen. Zwei dieser Behälter befinden sich im MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly und werden am Ende der EVAEVAExtravehicular Activity mit der LECLECLunar Equipment Conveyor in die Kabine befördert.
Aldrin: Okay. Jetzt werde ich die Luke etwas anlehnen und sichern. (lange Pause) Ich will sie beim Rausgehen nicht aus Versehen schließen.
Armstrong: (lachend) Sehr guter Gedanke.
Die Luke kann im Notfall auch von außen geöffnet werden. Ich glaube, der Grund für das Anlehnen der Luke war, das Abstrahlen von Wärme aus der Kabine möglichst zu verhindern. Weder Neil noch Buzz können sich an einen bestimmten Grund erinnern.
Armstrong (ohne eine Miene zu verziehen): Wir wollten nicht jemanden sagen hören:
Hattet ihr zu Hause Säcke vor den Türen?
Aldrin: Wo du es gerade ansprichst, was wäre passiert, wenn das Ventil versagt hätte oder was anderes und in der Kabine hätte sich wieder Druck aufgebaut?
Armstrong: Du wärst nicht mehr reingekommen.
Aldrin: Haben wir uns überhaupt mal mit dieser Möglichkeit auseinandergesetzt? (amüsiert) Es wäre vielleicht eine gute Idee gewesen, einen Klotz oder eine Kamera dazwischenzuklemmen. Irgendjemand muss sich darüber Gedanken gemacht haben.
Ich habe daran erinnert, dass auch das Dekompressionsventil von außen geöffnet werden konnte.
Aldrin: Es gab (außen an der Luke) einen Griff zum Entriegeln. Aber wenn man an die Schwierigkeiten denkt, die wir hatten, als der Druck (in der Kabine) nur noch ein paar psi betragen hat, man hätte sie nicht aufgekriegt. Wobei, (nicht ganz im Ernst) aufgekriegt hätte man sie schon, nur die verbogene Luke nicht wieder zu.
Tatsächlich war der Griff ein Schwachpunkt.
Aldrin:Als ich bis zur Hüfte draußen war, konnte Neil mir gut helfen, indem er nur auf die Außenkanten von meinem PLSS geachtet hat. Es passte genau durch die Lukenöffnung.
Armstrong:Der Einsatz von zwei Mann ist gut, weil sich dann beide gegenseitig unterstützen können. Das ist ein unschätzbarer Vorteil.
Aldrin:Meiner Meinung nach ist es für den Ersten, der aussteigt (hier also Neil), etwas schwieriger, da der Zweite hinter der Lukentür bleiben und aufpassen muss, dass sie nicht im Weg ist. Dadurch musst du (Neil) mehr darauf achten, auf Deiner Seite zu bleiben, weg von der Tür, und alles, an das man dabei anstoßen kann, war normalerweise auf Deiner Seite – Deiner Unterkanteante der DSKYDSKYDisplay and Keyboard-Konsole.
Von anderen Besatzungen wurde darauf hingewiesen, dass es der LMPLMPLunar Module Pilot auch deshalb leichter hatte, weil der Druck in seinem Anzug niedriger war. Während der Kabinendekompression steigt der relative Anzugdruck und das Abatmen – die Umwandlung von Sauerstoff in Kohlendioxid, dass anschließend von der LiOHLiOHLithiumhydroxid‑Kartusche im PLSSPLSSPortable Life Support System herausgefiltert wird – dauert etwas, bis endlich der normale Betriebsdruck von 3,7 bis 3,8 psi (0,25 bis 0,26 bar) erreicht ist. Demzufolge war der Anzug des Kommandanten beim Aussteigen etwas härter und weniger flexibel als der des LMPLMPLunar Module Pilot, der später ausgestiegen ist.
Aldrin: Das ist unser zu Hause für die nächsten Stunden und wir wollen gut darauf aufpassen. (Pause) Okay. Ich bin auf der obersten Sprosse und ich kann über die RCURCURemote Control Unit hinweg nach unten sehen (nicht zu verstehen) Füße des Landegestells. Es ist ganz einfach, von einer Sprosse runter zur nächsten zu springen.
Armstrong: Ja. Ich fand, es ging sehr gut. Und Laufen ist auch kein Problem. (Pause)
Aldrin:Die Plattform selbst bietet eine hervorragende Unterstützung, um nach dem Aussteigen durch die Luke auf die Leiter zu kommen. Die oberste Sprosse sieht man nicht so gut und ich war froh, dass du mir sagen konntest, wo ich mit meinen Füßen bin. So musste ich mir nicht die Mühe machen, mich mit einem Blick zur Seite oder nach unten zu vergewissern. Grundsätzlich denke ich, das man sich auf der Plattform aufhalten und bewegen kann, ohne davor Angst haben zu müssen, die Balance zu verlieren und runterzufallen. Da oben ist viel Platz. Man kann alles machen, was einem nötig erscheint, wenn man auf der Leiter steht.
Armstrong: Du hast noch drei Stufen und dann den Sprung.
Aldrin: Okay. Ich werde mit einem Fuß auf der Leiter bleiben und mit beiden Händen etwas tiefer greifen, ungefähr in Höhe der vierten Sprosse.
Neils Foto AS11-40-5868 zeigt Buzz in genau dieser Situation, mit einem Fuß auf der untersten und den Händen bei der vierten Sprosse.
Buzz springt nach unten in den Landefuß.
Armstrong: Genau so geht’s.
Aldrin: Okay. Ich mache jetzt das Gleiche (nicht zu verstehen) (Pause)
Buzz versucht, wieder auf die unterste Sprosse zu springen, schafft es aber beim ersten Mal nicht ganz.
Armstrong: Etwas höher. Nur ein paar Zentimeter. (Pause)
Buzz springt auf die unterste Leitersprosse.
Armstrong: Jetzt hast du’s.
Aldrin: Die (letzte) Stufe ist ganz ordentlich (hoch).
Armstrong: Stimmt. Ungefähr einen Meter.
Buzz springt wieder runter.
Aldrin: Herrliche Aussicht!
Armstrong: Ist das nicht toll? Fantastischer Blick hier draußen.
Aldrin: Fantastische Einöde. (lange Pause)
Die Verbrauchswerte für Sauerstoff, Kühlwasser und Strom entsprechen den Erwartungen.
Beide Hände immer noch an der Leiter, macht Buzz einen kleinen Sprung rückwärts auf die Oberfläche des Mondes. Einen kurzen Moment später wendet er sich nach links dem MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly zu.
Aldrin: (Die rechte Hand noch immer an der Leiter.) Sieht aus, als ob die Sekundär-Strebe hier ein paar Hitzeeinwirkungen aufweist, Neil.
Armstrong: Ja. Habe ich auch gesehen. Solche Veränderungen gibt es überall, aber dort scheint es am schlimmsten zu sein.
Aldrin: (nicht zu verstehen) sehr feines Pulver, nicht wahr?
Armstrong: Ist sehr fein, nicht?
Harald Kucharek macht uns auf eine Passage auf Seite 241 in Buzz’ Buch Men from Earth aufmerksam. Dort heißt es: Wir waren wieder im Sonnenlicht und standen uns direkt gegenüber. Neil klopfte mir auf die Schulter und sagte:
Obwohl die Audio-Aufnahme sicher einen gewissen Spielraum für Interpretationen zulässt, scheint Ist das nicht schön?
Ist sehr fein, nicht?
(Isn’t it fine?
vs. Isn’t it fun?
) passender, wenn man den Kontext mit in Betracht zieht. Aufgrund der Fernsehbilder hat man nicht den Eindruck, dass Neil oder Buzz sich in diesem Moment im Sonnenlicht aufhalten.
Aldrin: Direkt an dieser Stelle sieht es nicht so aus, als ob es viel von dem (nicht zu verstehen) feines Pulver etwas (nicht zu verstehen) klumpt zusammen und schwierig zu sagen, ob es ein Stein ist oder ein Klumpen.
Videodatei (, FLV-Format, 4,1 MB/AVI-Format, 4,8 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Armstrong: Achte mal darauf, was passiert, wenn du es mit dem Fuß wegstößt.
Aldrin: Ja. Es fliegt einen Bogen und dann (nicht zu verstehen)
Buzz bewegt sich von der Leiter weg und versucht ein paar Mal hochzuspringen. Im Hintergrund macht Neil drei etwas höhere Sprünge. Beim letzten davon ist er für über dem Boden. Auf dem Mond bedeutet das, er hat sich mit einer Geschwindigkeit von 1,3 m/sec abgestoßen und ist etwa 0,5 m hoch gesprungen. John Young hat bei während Apollo 16 zwei ähnliche und weit besser dokumentierte Begrüßungssprünge absolviert.
Armstrong:Ich würde sagen, die Balance (beim Laufen) zu halten, war nicht schwierig. Trotzdem, als ich ein paar hohe Sprünge versucht habe, musste ich aufpassen, nicht nach hinten überzukippen. Einmal wäre ich beinah gefallen und habe deshalb aufgehört damit.
Aldrin: Mit dem Arm nach unten zu kommen ist relativ einfach. (nicht zu verstehen) ist mein Anzug schon schmutzig. (Pause)
Buzz hält sich nach wie vor mit rechts an der Leiter fest und streckt die linke Hand nach unten. Vielleicht kommt bei dieser Gelegenheit der Schmutz an seinen Anzug, den man später auf einigen Bildern – z. B. AS11-40-5873 – an seinen Knien sieht.
Aldrin: Wahrscheinlich habe ich meine Knie gebeugt, aber nur etwas.
Armstrong:Der Anzug hat soweit ganz gut funktioniert. Die Bewegungsfreiheit wurde kaum eingeschränkt, ausgenommen wenn man nach unten wollte, um etwas mit der Hand vom Boden aufzuheben. Das war nicht so einfach zu bewerkstelligen. Was das Herumlaufen betrifft, um von einer Stelle zur anderen zu kommen, hat einen der Anzug kaum behindert. Alles in allem war es angenehm.
Entsprechend seiner Checkliste wird Buzz jetzt ein paar Minuten Zeit darauf verwenden, sich mit den Umgebungsbedingungen auf dem Mond vertraut zu machen (Anpassung an Umgebungsbedingungen
). Währenddessen wechselt Neil an der Fernsehkamera die Linse (Checklisteneintrag: Fernsehkamera Objektiv wechseln
) und stellt sie etwas weiter entfernt vom LMLMLunar Module auf ein Stativ, damit Houston die EVAEVAExtravehicular Activity verfolgen kann.
Buzz lässt die Leiter los und verdreht seinen Oberkörper nach links und dann nach rechts. Er macht ein, zwei Sprünge und verlagert dabei sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen.
Aldrin: Die Masse des Tornisters erzeugt in der Bewegung einen gewissen Trägheitseffekt. (Pause)
Der für die EVAEVAExtravehicular Activity verantwortliche Mitarbeiter im Team hält es für eine gute Idee, dass Neil erst etwas zuschaut, wie Buzz sich bewegt. Auch aus Sicherheitsgründen. Buzz hatte vor seinem Ausstieg ebenfalls die Möglichkeit, Neil aus dem Fenster zu beobachten.
Aldrin: Ich bemerke jetzt eine leichte Tendenz zu (nicht zu verstehen) nach hinten, wegen der lockeren, sehr lockeren Oberflächenbeschaffenheit.
Armstrong: Du stehst gerade auf einem Stein, einem großen Stein. (lange Pause)
Aldrin: Dieser Landefuß ist mit Sicherheit nicht (nicht zu verstehen).
Armstrong: Nein. Ist er nicht.
Aldrin: Das Triebwerk hat nicht den kleinsten Krater verursacht.
Armstrong: Nein.
Aldrin: Ich frage mich, ob (nicht zu verstehen) direkt unter dem Triebwerk, wo der (Kontakt-)Sensor den Boden berührt hat. (nicht zu verstehen) genau so.
Armstrong: Ja, daran kann man gut die Seitwärtsbewegung beim Aufsetzen erkennen: Die Furche, die der Sensor …
Aldrin: Ich sehe hier den Sensor an der minus-Y-Stütze (nicht zu verstehen) abgebrochen und nach oben geknickt.
Armstrong: Ist er, nicht? Die anderen beiden sind nur abgeknickt. (lange Pause)
Irgendwann – vermutlich noch vor als er die Schutzfolien vom MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly entfernt, um die Fernsehkamera abzunehmen – macht Neil die Fotos AS11-40-5870 vom nördlichen plus-Y-Landefuß mit dem Kontaktsensor und AS11-40-5871 vom Bereich hinter der plus-Z-Landestütze mit der Leiter. Wie Neil bei beschreibt, sehen wir auf AS11-40-5870 die Furche, die der Sensor gezogen hat. Ihre Länge verdeutlicht den seitlichen Versatz nach Süden, zwischen dem ersten Kontakt des Sensors und dem Aufsetzen des Raumschiffs.
Aldrin: (Noch in der Nähe der Leiter.) Zu den Sichtverhältnissen kann ich, ohne das Visier oben zu haben, hier (im Schatten des LMLMLunar Module) nicht allzu viel sagen. (nicht zu verstehen) ziemlich dunkel. Es sieht wie die Oberfläche von einem flachen, nur leicht abgerundeten Stein aus. (Pause)
Aldrin: Und übrigens, diese Steine (nicht zu verstehen) sehr mit Staub bedeckte Oberfläche (nicht zu verstehen)..
Videodatei (, FLV-Format, 4,2 MB/AVI-Format, 4,7 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
McCandless: Bitte wiederholen, Buzz. Du warst nicht vollständig zu verstehen.
Buzz hat die Empfindlichkeit für seine sprachgesteuerte Funkverbindung auf 8 anstatt auf die Höchststufe 9 eingestellt und dadurch ist sie um etwa 7 dB geringer. Während des größten Teils der EVAEVAExtravehicular Activity sind die Transmissionen von Buzz nah am Limit und es gibt häufiger unverständliche Passagen. Bei Neil kommt das deutlich seltener vor.
Aldrin: Ich sagte, dass man an den Steinen leicht abrutscht.
McCandless: Verstanden.
Aldrin: Ich weiß nicht, was ich eigentlich damit sagen wollte. Wahrscheinlich ging es darum, dass man denkt, einen sicheren Stand zu haben und trotzdem ausrutschen kann. Ich glaube, hier ging es mehr um Stabilität als um eine geologische Beschreibung.
Armstrong: Das Material war ein wenig wie zermahlene Holzkohle und diese Partikel haben wie eine Art Schmierstoff gewirkt.
Aldrin: Wahrscheinlich wollte ich genau das damit sagen, anstatt den Ausdruck
zu verwenden. Man kann ausrutschen, wenn man irgendwo draufsteht. Das ist die beste Interpretation, die ich dazu geben kann.
Aldrin: Aldrin: (nicht zu verstehen) pulvrige Oberfläche, wenn die (nicht zu verstehen, evtl.
Sonne
) auftrifft (nicht zu verstehen) füllt alle diese sehr feinen Poren auf (nicht zu verstehen) neigt dazu, sehr leicht auszurutschen. (lange Pause)
Wenn man Mondstaub mit dem Fuß über einem Stein verteilt, füllt er die vielen kleinen Löcher auf und die eigentlich poröse Oberfläche wird ziemlich rutschig. Das will Buzz hier möglicherweise sagen.
Neil geht zum MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly. Er wird die Hitzeschutzabdeckung entfernen, damit an der Fernsehkamera das Objektiv getauscht und sie danach etwas weiter weg vom LMLMLunar Module wieder aufgestellt werden kann.
Aldrin: Man findet guten Halt. (nicht zu verstehen) (Pause) (nicht zu verstehen) beginne, die Balance in eine Richtung zu verlieren, kann ich mich ganz natürlich und leicht abfangen (nicht zu verstehen). Und, Jack, es hebt einen nicht vom Boden ab, wenn man mit den Armen wedelt. Jedenfalls ich bin dafür nicht leicht genug.
Hier ist sicher Astronaut Jack Schmitt gemeint, später LMPLMPLunar Module Pilot bei Apollo 17.
Aldrin: Wenn man sehr leicht ist und ein paar Bewegungen macht (seine Arme ruckartig nach unten reißt), hebt es einen vielleicht ein wenig vom Boden ab. Wenn man wirklich nicht viel wiegt. Das wollte ich damit wahrscheinlich sagen.
Armstrong: Eine der Aufgaben von Buzz war die Beurteilung der Stabilität, der Mobilität, wie gut man sich auf der Oberfläche fortbewegen kann usw. Er hat ganz sicher jede Gelegenheit genutzt, um dazu etwas zu sagen.
Armstrong: Und, ich habe jetzt die Isolierfolie vom MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly entfernt und es scheint alles in Ordnung zu sein.
Aldrin: Man muss darauf achten, sich in die Richtung zu lehnen, in die man will, sonst (nicht zu verstehen) leicht schwindlig. (nicht zu verstehen) Mit anderen Worten, man muss seine Füße so stellen, dass sie immer unter dem eigenen Schwerpunkt bleiben. (Pause)
Buzz bewegt sich südlich der Leiter, aber immer noch im Schatten des LMLMLunar Module.
Aldrin: Hey, Neil, hab ich nicht gesagt, dass wir vielleicht ein paar lila Steine finden?
Armstrong: Du hast einen lila Stein gefunden?
Aldrin: Jup. (Pause) Sehr kleine, glitzernde (nicht zu verstehen) Fragmente (nicht zu verstehen) an Stellen (nicht zu verstehen) wäre meine erste Vermutung eine Art Biotit. (Pause) Wir überlassen das der genaueren Analyse. (nicht zu verstehen) (Pause) (nicht zu verstehen) Boden verdichtet sich unter (nicht zu verstehen) keinerlei (nicht zu verstehen) man sinkt nicht weiter ein, als (nicht zu verstehen) einen knappen Zentimeter. (Pause)
Bei unserem Gespräch über Apollo 17 hat Jack Schmitt sich erinnert, wie einige der Geologen Buzz wegen der Verwendung des Wortes Biotit kritisiert haben. Genau genommen ist Biotit eine dunkelgrüne bis schwarze Art von Glimmer. Was Buzz gesehen hat, war kein Biotit, aber, so Jack Schmitt, mit dieser Beschreibung hat er einen hervorragenden ersten Eindruck vom Erscheinungsbild der Mineralien vermittelt, die er in den Steinen sehen konnte. Schmitt hält diese Kritik an Buzz für vollkommen ungerechtfertigt und ärgert sich auch mehr als zwanzig Jahre später immer noch darüber.
Aldrin: Es hat mich nicht allzu sehr aufgeregt.
Armstrong (amüsiert): Alle Geologen sind auf die eine oder andere Weise festgelegt. Sie äußern eine Meinung und tun dann alles, um sie zu verteidigen.
Aldrin: Die
lila Steine
waren eigentlich nur der Versuch, irgendwie witzig zu sein (einen Scherz zu machen). Das ist aber nicht ganz so rausgekommen. Deshalb habe ich es von da an auch gelassen. Was ich eigentlich dachte, war: Was ist die unmöglichste Farbe, die einem für einen Stein einfallen kann?
Lila.
Aber es hat nicht funktioniert.
Videodatei (, FLV-Format, 5,1 MB/AVI-Format, 5,5 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Armstrong: Okay, Houston. Ich wechsle jetzt das Objektiv (an der Fernsehkamera) für euch. (Checklisteneintrag:
Fernsehkamera Objektiv wechseln
)
McCandless: Verstanden, Neil. (lange Pause)
Armstrong: Ich musste das eine Objektiv von der Fernsehkamera abnehmen und ein anderes aufsetzen. Ich glaube, es befand sich im MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly, wie die Kamera auch. Nach meiner Erinnerung kamen außer den ersten die Fernsehbilder alle von einer etwas entfernten Kameraposition. Nur für die ersten Bilder haben wir das Weitwinkelobjektiv gebraucht, da sich das MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly ziemlich nah an der Leiter befand. Danach wurde es nicht mehr gebraucht.
Wie auf dem Schema zu sehen ist, war das Weitwinkelobjektiv rechts unten verstaut.
Armstrong: Okay, Houston. Sagt mir, ob ihr wieder ein Bild habt.
McCandless: Neil, hier ist Houston. Wir bestätigen. Wir haben wieder ein Bild. Man sieht, dass das Objektiv eine größere Brennweite hat. Und zu eurer Information, mit den Systemen im LMLMLunar Module ist alles in Ordnung. Ende.
Neil wird die Fernsehkamera zu einer Position nordwestlich vom LMLMLunar Module bringen und auf ein Stativ stellen. Die Entfernung von etwa 20 Metern entspricht der Länge des Kabels, das sie mit dem Raumschiff verbindet. Um den Ersten Schritt zu übertragen, hatte die Kamera ein Weitwinkelobjektiv.
Aldrin: Das freut uns. Danke. (lange Pause)
Aldrin: Neil enthüllt jetzt die Plakette, die sich (nicht zu verstehen) Stütze.
Mauro Freschi hat die ursprünglich von Dick Lattimer veröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahme eines Fernsehbildes koloriert.
McCandless: Verstanden. Wir haben euch im Bild, auf einer Seite etwas weiter hinten. (Pause)
Aldrin: Ich habe Neil (eben gerade) gefragt, ob die Plakette auf der Checkliste stand, ich glaube nämlich nicht. Weil ich keine hatte.
Ich habe erst lange nach unserem Gespräch erfahren, dass Buzz’ Erinnerung, nur Neil hätte eine Checkliste gehabt, nicht stimmt. Beide hatten eine Checkliste, die jeweils an der Manschette ihres linken Handschuhs aufgenäht war. Auf Foto S69-38937 ist die Checkliste von Buzz zu sehen und auf Foto S69-38898 die Checkliste von Neil. Es gibt weder auf der Liste von Neil noch auf der von Buzz einen Eintrag für die Plakette.
Aldrin: Und sie (die Plakette) kam auch reichlich spät. Genau wie die Flagge. Ich kann mich nicht erinnern, ob ich Bescheid wusste, wie man die Abdeckung an der Plakette entfernt oder wo die Flagge untergebracht war.
Die Abdeckung war eine gewölbte Metallplatte, auf der einen Seite in ein Scharnier eingehängt und auf der anderen mit einem Verschluss befestigt. Auf Foto S69-39193 (Scan von Kipp Teague / Frederic Artner) hält ein Techniker Plakette und Abdeckung in der Hand, noch bevor beides montiert war. Ein weiteres Foto (Scan von Paul Fjeld) von Eagle, bereits im Adapter über der S-IVB untergebracht, zeigt ebenfalls die Abdeckung und den Verschluss der Plakette.
Aldrin: Wenn also nur einer von uns hätte aussteigen können und ich das gewesen wäre, ich bin mir nicht sicher, ob ich das aufkriegt hätte. Worauf ich hinaus will ist, wenn jemand fragt:
Wie war euere Vorbereitung?
Nun, es gab ein paar Dinge, zu denen wir nicht mehr gekommen sind. Wir waren während des gesamten Trainings so verdammt beschäftigt, aber wir konnten nicht immer alles abdecken, auch weil manches erst ziemlich spät dazukam.
In dem veröffentlichten Bericht eines Auftragnehmers der NASANASANational Aeronautics and Space Administration Wo noch nie eine Flagge stand (Where No Flag Has Gone Before) von Anne M. Platoff steht, dass die endgültige Entscheidung, eine Plakette zu enthüllen und die Flagge aufzustellen, erst kurz vor dem Start getroffen wurde. Die Entwicklung und Konstruktion der Flagge mit ihrer Aufhängung begann ungefähr drei Monate vor dem Start und Trainingsversionen wurden am zum Kap geliefert. Das war spät genug, um bei dem ausgebuchten Trainingskalender kaum noch Gelegenheiten zu finden, das Aufstellen der Flagge zu trainieren.
Armstrong: Es war ein evolutionärer Prozess und es gab Änderungen.
Ich wollte wissen, ob die PLSSPLSSPortable Life Support System identisch waren.
Armstrong: Ich meine, sie waren identisch. Einmal wurde die Frage gestellt, ob unser Name – unser vollständiger (auch auf Fotos erkennbarer) Name – hinten auf dem PLSSPLSSPortable Life Support System stand. Ich glaube nicht. Irgendjemand sagte aber, sie waren drauf.
John Burton, Chris Gainor und Ulrich Lotzmann sagen, dass Neil sich hier irrt. Bei guten Reproduktionen von Foto AS11-40-5942 ist der Name E. Aldrin gut zu lesen. Die besten zurzeit verfügbaren Abdrucke sind in dem Bildband Full Moon von Michael Light zu finden. Man sieht den Namen auch in einem bearbeiteten Ausschnitt von AS11-40-5942. John Burton macht darauf aufmerksam, dass man auf Foto AS11-40-5886 das Namensschild von Neil, wenn auch nicht lesen, so doch mindestens erkennen kann.
Abgesehen von dieser Äußerlichkeit, war der einzige funktionale Unterschied zwischen den beiden PLSSPLSSPortable Life Support System das Kommunikationssystem. Vor sahen die Planungen der NASANASANational Aeronautics and Space Administration vor, nur einen Astronauten für die EVAEVAExtravehicular Activity aussteigen zu lassen. Als die Behörde davon abrückte, musste man feststellen, dass sich das Kommunikationssystem nicht so einfach anpassen ließ, um jetzt zwei Astronauten gleichzeitig das Senden an das LMLMLunar Module zu ermöglichen. Darum wurde entschieden, dass ein PLSSPLSSPortable Life Support System als Relaisstation dient, indem es die Sprach- und Datenübertragung des anderen Astronauten empfängt und dann ein kombiniertes Signal von beiden Astronauten zum LMLMLunar Module überträgt. Das PLSSPLSSPortable Life Support System des Kommandanten wurde entsprechend modifiziert, um diese Funktion zu erfüllen. Siehe Abbildung 2 im Apollo Erfahrungsbericht: Kommunikationssystem des Landemoduls (Apollo Experience Report: Lunar Module Communications System), NASA-TN-D-6974, von Reinhold H. Dietz, Donald E. Rhoades und Louis J. Davidson, .
Armstrong: Für diejenigen, die sie noch nicht gesehen haben, werden wir vorlesen, was auf der Plakette an der vorderen Landestütze steht. Zunächst sind die zwei Hemisphären der Erde abgebildet. Darunter steht:
Hier haben Menschen vom Planeten Erde zum ersten Mal den Mond betreten. Wir kamen in Frieden für die gesamte Menschheit.
Ganz unden sieht man die Unterschriften der Besatzungsmitglieder und die Unterschrift des Präsidenten der Vereinigten Staaten. (Pause)
Syd Buxton hat eine Schwarz-Weiß-Abbildung der Plakette, gefunden auf der Webseite des Marshall Space Flight Center, etwas verbessert.
Armstrong: (zu Buzz) Bereit für die Kamera? Nein, ich nehme sie.
Aldrin: Nein, du trägst die Fernsehkamera weg.
Sie stellen sich beide vor das MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly.
Armstrong: Pass auf die LECLECLunar Equipment Conveyor dort auf. (Pause)
Aldrin: Also, ich fürchte, diese (nicht zu verstehen) Sachen werden (nicht zu verstehen) einstauben. (Pause) (an Houston) Das Oberflächenmaterial (nicht zu verstehen) pulverig. (Hält seine Hand vor das Objektiv der Fernsehkamera) (nicht zu verstehen) wie gut euer Objektiv ist, aber vielleicht könnt ihr (nicht zu verstehen) Schmutz an meinen Handschuhen (nicht zu verstehen) ganz wie sehr feiner Kohlenstaub, sieht aber wirklich schön aus.
Lange Zeit dachte ich, Buzz sagt ganz am Schluss, … sieht aber schmutzig aus.
hat mich Brian Riley jedoch überzeugt, dass die originale Niederschrift mit … sieht aber wirklich schön aus
korrekt ist.
Armstrong: Würdest du für mich das (TVTVTelevision-)Kabel rausziehen, Buzz? (lange Pause)
Das Kabel für die Fernsehkamera befindet sich ebenfalls auf der rechten Seite des MESA. Auch in der restaurierten Version bewegt Neil die Kamera, bevor deutlich zu sehen ist, wie Buzz das Kabel herauszieht.
Videodatei (, FLV-Format, 4,4 MB/AVI-Format, 4,6 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Aldrin: Houston. Wie nah kann ich etwas vor das Objektiv halten, ohne dass es unscharf wird?
McCandless: Hier ist Houston. Wir können Buzz’ rechte Hand sehen. Ein wenig unscharf. Ich würde sagen, das Bild wird scharf ab etwa 8 Zoll bis 1 Fuß (20 bis 30 cm) hinter der Stelle, an der Buzz seine Hand hatte, als er das Kabel herausgezogen hat.
Neil nimmt die Fernsehkamera vom MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly.
Aldrin: (zu Neil) Okay. Welche Temperatur wird angezeigt?
Armstrong: Die Temperatur der Kamera ist Kalt.
An der Fernsehkamera gab es ein Indikatorschild mit Punkten, deren Farbe sich beim Ansteigen der Temperatur von Weiß zu Schwarz veränderte. In einem Ausschnitt von Foto 70-H-103, aufgenommen beim Training für Apollo 13, sieht man dieses Schild an einem Werkzeuggriff. Momentan zeigen alle Punkte an der Fernsehkamera noch die Farbe für Kalt, im Inneren des MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly ist es also nicht heiß geworden.
Aldrin: Mir ist etwas kalt. Ich denke, ich ändere mal (nicht zu verstehen). (Pause) Ich bin jetzt auf der mittleren Stufe (für die Kühlung), Houston, und es sind 3,78 (psi bzw. 0,26 bar). Keine (Warn-)Anzeigen, 74 (nicht zu verstehen, wahrscheinlich
… Prozent Sauerstoff
).
Armstrong: Du hast sicher von maximaler Kühlung auf die mittlere Stufe zurückgestellt.
In einem Ausschnitt von Foto AS11-40-5963 sieht man unten an der rechten vorderen Ecke von Buzz’ PLSSPLSSPortable Life Support System einen kleinen Hebel. Damit stellte er das Verteilerventil ein und regulierte so den Anteil des Kühlwassers im Wärmetransportkreislauf, das den Wärmetauscher des Sublimationskühlers passierte, bevor es wieder durch die LCGLCGLiquid Cooled Garment floss. Es gab drei Einstellungen:
Armstrong:Es war nicht zu warm im Anzug. Den Kühlwasserdurchfluss hatte ich fast die ganze Zeit auf Minimum gestellt. Buzz fand eine höhere Stufe besser. Das entsprach auch den Erfahrungen, die wir bei der Vorbereitung gemacht hatten. Einen Temperaturunterschied zwischen dem Aufenthalt im Schatten (des LMLMLunar Module) und außerhalb des Schattens habe ich nicht bemerkt. Es gab geringe Unterschiede beim Licht und den Sichtverhältnissen, aber nicht bei der Temperatur. Das einzige Temperaturproblem, das ich hatte – Buzz hatte dieses Problem nicht – betraf die Handschuhe. Ich hatte die inneren Handschuhe nicht an. Ich bin ohne die Innenhandschuhe (die zwar etwas Schutz gegen das Scheuern bieten, jedoch auf Kosten der Fingerfertigkeit) ausgestiegen und meine Hände waren die ganze Zeit ein wenig warm und sehr feucht. Es wurde sehr feucht und klamm in den Handschuhen. Das hat mich gestört, vor allem wenn ich fest zugreifen und Sachen fest in der Hand halten wollte.
Die Feuchtigkeit in den Handschuhen und das Scheuern an der Innenseite war ein wiederholt auftretendes Problem bei allen Apollo-Besatzungen. Die LCGLCGLiquid Cooled Garment ging nicht über das Handgelenk hinaus, weswegen die Hände nicht gekühlt werden konnten. Dazu kam, dass die Handschuhe notwendigerweise sehr eng anliegen mussten, wodurch auch die Luftzirkulation verhindert wurde. Daher war es nicht möglich, die Hände trocken zu halten.
Aldrin:Ich hatte eine kühlere Stufe am (Kühlwasser-)Verteilerventil eingestellt, weil es angenehmer war. Im Nachhinein betrachtet führte das zu einem höheren Wasserverbrauch. Mir war nicht ganz klar, dass man bei einem höheren Durchfluss auch mehr Wasser über Bord pumpt. Das der Wasserverbrauch damit zusammenhängt, habe ich vor dem Flug nicht gewusst. Ich hätte sicher schon viel eher auf eine niedrigere Stufe gehen können, ohne zu überhitzen.
Die Planer der NASANASANational Aeronautics and Space Administration haben für die EVAEVAExtravehicular Activity bei Neil mit einem Verbrauch von 5,4 Pfund (2,5 kg) Kühlwasser gerechnet, bei Buzz mit 5,1 Pfund (2,3 kg). Tatsächlich hat Neil aber gerade mal 2,9 Pfund (1,3 kg) verbraucht, während es bei Buzz 4,4 Pfund (2 kg) waren. Da also beide so viel weniger Wasser verbraucht haben, schlug die stärkere Kühlung bei Buzz umso deutlicher zu Buche.
Aldrin:Um Neils Erfahrung zu bestätigen, mir ist keine heiße oder auch nur warme Stelle im Anzug aufgefallen. Ich hatte die Innenhandschuhe ebenfalls nicht an, weil ich ein besseres Gefühl durch die Anzughandschuhe haben wollte. Auch die Handgelenkmanschetten hatte ich nicht angezogen. (Diese Manschette sollte verhindern, dass der Ring für die Verbindung von Handschuh und Anzug am Handgelenk scheuert.) Ich dachte, die Ärmel an der LCGLCGLiquid Cooled Garment reichen weit genug über das Handgelenk. Beim nächsten Mal würde ich diese Manschetten jedoch nehmen. Als ich in den Handschuhen war und anfing, sie zu bewegen, haben sie doch etwas am Handgelenk gerieben. Ich dachte, dass es schlimmer werden würde, als es dann tatsächlich war, aber im Nachhinein hätte ich sie wohl lieber angezogen.
Eine der Landestützen des LMLMLunar Module kommt ins Bild der Fernsehkamera. Aus dem 16mm-Film geht hervor, dass es die plus-Y-Stütze (Norden) sein muss.
Videodatei (, MPEG-Format, 26 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
McCandless: Houston. Verstanden. Ende.
Aldrin: Und, wir brauchen wahrscheinlich etwas (nicht zu verstehen) Entfernung (nicht zu verstehen) Standort weiter hinten (nicht zu verstehen) Fernsehkamera. (Pause) Neil, schau dir mal die minus-Y-Stütze (Süden) an. Die Richtung der Spur dort (nicht zu verstehen) zieht von rechts nach links.
Armstrong: Stimmt.
Armstrong: Wie es aussieht, trage ich jetzt die Fernsehkamera weg. Buzz steht dort und wickelt das Kabel ab, und dabei kommentiert er weiter seine Beobachtungen in der unmittelbaren Umgebung des LMLMLunar Module.
Aldrin: Die hier drüben unter dem Triebwerk der Aufstiegsstufe (meint Landestufe), wo der Sensor den Boden das erste Mal berührt hat, der minus-Y-Sensor (Süden) das erste Mal den Boden berührt hat.
Armstrong: Hab ich noch ausreichend Kabel?
Aldrin: Du hast noch genug. Jede Menge. (Pause) Okay. Ich glaube, jetzt habe ich das Ende.
Im Videoclip der 16mm-Kamera sieht man, wie Neil stoppt und einen kleinen noch jungen Krater untersucht. Wahrscheinlich liegt Glas darin, was auf einen Einschlag mit sehr hoher Geschwindigkeit hinweist. Wenn Krater durch Einschläge von Objekten verursacht wurden, die mit sehr hoher Geschwindigkeit aus dem Weltraum kommen, spricht man von Primärkratern. Das bei solchen Ereignissen aufgeworfene Material trifft mit einer geringeren als der Mond-Fluchtgeschwindigkeit von 2,4 km/s wieder auf die Oberfläche und verursacht dabei ebenfalls Krater, hat dabei jedoch nicht genug Energie, um den Boden beim Aufprall zu schmelzen.
Armstrong: Am Boden dieses kleinen Kraters hier ist etwas Interessantes … Möglicherweise ist es …
Ein Bild aus dem 16mm-Film (Scan von Kipp Teague) zeigt Neil genau in dem Moment, als er sich von dem kleinen Krater wieder entfernt.
Aldrin: Du kannst noch weitergehen. Wir haben viel mehr (Kabel).
Armstrong: Okay.
Aldrin: Es lässt sich jetzt etwas schwerer herausziehen.
Videodatei (, MPEG-Format, 8 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Armstrong: Was würdest du sagen, wie weit ich weg bin, Buzz?
Aldrin: 40, 50 Fuß (12 bis 15 m). Du könntest dich mal umdrehen und ihnen von dort aus zeigen, was alles im Bild ist. Meinst du nicht?
Armstrong: Okay.
Aldrin: Du verfängst dich im Kabel.
Armstrong: Okay.
Aldrin: Dreh dich besser nach rechts.
Armstrong: Ich will die Sonne vermeiden, wenn es geht.
Aldrin: Ja, stimmt.
Neil will hier unbedingt vermeiden, die Fernsehkamera mit dem Objektiv in die Sonne zu halten. Anders als bei den von Apollo 15, 16 und 17 verwendeten, ist diese Kamera sehr lichtempfindlich und hat auch keine automatische Blende. Bei Apollo 12 wurde das Objektiv aus Versehen auf die Sonne gerichtet und die Kamera dadurch unbrauchbar gemacht.
Fotos S69-33922 und S69-33923 vom April 1969 zeigen Neil beim Aufstellen der Fernsehkamera im Trainingsgebäude am Kap.
Hier eine Schwarz-Weiß-Fernsehkamera von Westinghouse, von Ulrich Lotzmann im National Air and Space Museum fotografiert. Auf dem Deckel der Kamera sieht man Linien, die das Sichtfeld für jeweils beide Objektive andeuten, das 80°-Weitwinkelobjektiv und das 35°-Objektiv für Tageslicht auf dem Mond, welches bei Apollo 11 gerade verwendet wird. Auf Abbildung 3-16 im Vorläufigen wissenschaftlichen Bericht zu Apollo 11 (Apollo 11 Preliminary Science Report) ist das 35°-Sichtfeld durch die blauen Linien markiert.
Armstrong: Ich lasse sie einfach …
Videodatei (, FLV-Format, 4,2 MB/AVI-Format, 4,6 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Aldrin: In Ordnung, stell sie (nicht zu verstehen).
Armstrong: … so stehen und laufe drum herum.
Aldrin: Houston. Ist das MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly gut im Bild? (nicht zu verstehen) weit weg?
McCandless: Gut. (Pause) Neil, hier ist Houston. Das Bild ist okay. Wir möchten, dass du etwas weiter nach rechts schwenkst. Ende.
Armstrong: Okay.
Aldrin: Okay. Das ist alles an Kabel, was wir haben. (nicht zu verstehen) alles abgewickelt. Ich werde jetzt mit dem Sonnenwindkollektor anfangen (entsprechend der Checkliste:
SWCSWCSolar Wind Composition (Experiment) aufstellen
).
Die endgültige Position der Fernsehkamera befand sich ungefähr 18 Meter (60 Fuß) vom MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly entfernt und das entsprach auch beinah der Länge des Kabels, wie Buzz hier andeutet.
Der Sonnenwindkollektor (SWCSWCSolar Wind Composition (Experiment)) war eine Aluminiumfolie mit den Maßen 30×140 cm. Für in der Sonne aufgestellt, wurden damit die Helium-, Neon- und Argonionen im Sonnenwind aufgefangen. Buzz wird einen Stab zusammensetzen, die Folie ausrollen und daran aufhängen. Anschließend steckt er den Stab so in den Boden, dass die Folienoberfläche zur Sonne zeigt.
McCandless: (zu Neil) Etwas zu weit nach rechts. Kannst du sie wieder zurück nach links drehen, um vier oder fünf Grad? (Pause) Okay. Das sieht gut aus, Neil.
Armstrong: Okay, jetzt … Was meinst du, soll ich weiter weg oder etwas näher ran?
Aldrin: Viel weiter weg geht nicht.
Videodatei (, MPEG-Format, 11,4 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Armstrong: Dann versuchen wir es damit für den Moment. Ich werde ein paar Panoramabilder machen.
Neil dreht die Fernsehkamera schrittweise den Horizont entlang, um Houston einen Eindruck von der Umgebung zu vermitteln.
McCandless: Verstanden. Was die Entfernung betrifft, sieht es so ganz gut aus, Neil. Und wenn du mit dem Panorama fertig bist, helfen wir dir beim Ausrichten. Der Panoramaschwenk jetzt war zu schnell. Du musst anhalten, um zu …
Armstrong: Ich habe nicht angehalten … Ich hatte sie nur noch nicht abgesetzt. Das hier ist jetzt das erste Bild vom Panorama.
McCandless: Verstanden.
Die später auf den Mondfahrzeugen montierten Fernsehkameras konnten sehr viel schneller geschwenkt werden, ohne dabei große Verzerrungen zu verursachen bzw. das Bild zu verwischen. Nicht so diese Kamera.
Armstrong: Das ist ungefähr Nordnordost. Sagt mir, wenn ihr das Bild habt, Houston.
McCandless: Wir haben ein gutes Bild, Neil.
Armstrong: Okay. Ich schwenke weiter. (Pause)
McCandless: Okay. Noch ein gutes Bild. (Pause) Okay, das haben wir.
Bruce teilt mit, dass die Wissenschaftler im Nebenraum diese Einstellung lange genug betrachtet und die obligatorischen Polaroidaufnahmen vom Bild auf dem Monitor gemacht haben. Neils Zeit war zu wertvoll, um sich lange bei einer einzigen Kameraeinstellung aufhalten zu können. Später konnten die Fernsehkameras auf den Mondfahrzeugen direkt von Houston aus bedient werden und so gab es mehr Möglichkeiten für den Nebenraum, bestimmte Objekte auch damit genauer zu betrachten – natürlich abhängig von der Notwendigkeit, mit der das FlugkontrollTeam die Astronauten bei ihrer Arbeit beobachten musste. An sich war das Fernsehbild auch besser geeignet, die Astronauten zu beobachten, als geologische Untersuchungen durchzuführen. Fotografien boten eine wesentlich höhere Auflösung und waren daher für die Geologen langfristig viel wertvoller. Das Fernsehen wurde von den Wissenschaftlern aber auch genutzt, um während der EVAEVAExtravehicular Activity schnell und flexibel auf besondere Umstände reagieren zu können. Jedenfalls war es für Houston wichtiger, durch die Fernsehbilder einen Eindruck von den Bedingungen zu bekommen, unter denen die Astronauten arbeiten mussten. Gelegentlich konnte man so auch Hinweise geben, wenn etwas heruntergefallen war, oder ein Werkzeug nicht richtig eingesetzt wurde.
Verteilt auf mehrere Nebenräume gab es viele Gruppen, welche die Mitarbeiter der Flugüberwachung unterstützten. Hier im Journal wird dieser Begriff aber hauptsächlich für den Raum verwendet, in dem sich die Gruppe der Wissenschaftler befand. Die jeweilige Mannschaft im Wissenschafts(neben)raum (Science Backroom) spielte bei allen EVAsEVAExtravehicular Activity eine wesentliche Rolle.
Armstrong: Okay. Das ist jetzt mit der Sonne im Rücken, direkt nach Westen. Und meine Frage ist, ob ihr im Vordergrund einen eckigen Stein sehen könnt, …
McCandless: Verstanden. Wir sehen einen …
Armstrong: … der im Boden steckt.
McCandless: … großen eckigen Stein im Vordergrund und noch einen deutlich kleineren Stein ein paar Zentimeter links daneben, wie es scheint. Ende.
Armstrong: Richtig. Und dahinter, etwa 10 Fuß (3 m) weiter, liegt ein noch größerer ziemlich abgerundeter Stein. (Pause) Dieser Stein ist ungefähr … Der vordere von beiden ragt etwa einen Fuß (30 cm) hoch aus dem Sand. Er ist etwa 1½ Fuß lang und 6 Zoll dick (45×15 cm), und steht hochkant.
Videodatei (, MPEG-Format, 9 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
McCandless: Verstanden. (Pause)
Videodatei (, FLV-Format, 4,9 MB/AVI-Format, 5,5 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Aldrin: Okay, Neil. Ich habe den Tisch ausgeklappt (und) einen Beutel angehängt.
Buzz hat am MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly den ausgeklappt, auf dem jeweils einer der Probenbehälter (SRCSRCSample Return Container) abgestellt werden konnte. Der Beutel ist ein sogenannter Wiegebeutel aus mit Teflon beschichteter Folie, um Gesteins- und Bodenproben aufzunehmen. Buzz hat ihn dafür an die Seite des MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly gehängt. In seiner Checkliste gibt es keinen Eintrag zu diesen Aufgaben. Auf Foto S69-32248 sieht man, wie Neil im Training Probenmaterial in den Wiegebeutel schüttet. Auf Foto S69-32242 hält Neil, ebenfalls beim Training, einen in der Hand. Am Boden und am oberen Rand war der Beutel mit rechteckigen Metallrahmen versehen, um ihn während des Gebrauchs offen zu halten.
Im 16mm-Film sieht man den Schatten von Buzz, wie er mit dem SWCSWCSolar Wind Composition (Experiment) nach rechts geht und es dabei auspackt.
McCandless: Wir haben das Bild, Neil. (Pause)
Armstrong: Das ist jetzt direkt nach Süden.
McCandless: Verstanden. Und wir sehen den Schatten vom LMLMLunar Module.
Armstrong: Verstanden. Die kleine Anhöhe direkt hinter dem LMLMLunar Module-Schatten wird von zwei länglichen Kratern gebildet, ungefähr … Die beiden sind zusammen etwa 40 Fuß lang (12 m – Ost-West) und 20 Fuß breit (6 m – Nord-Süd), und sie sind vielleicht 6 Fuß (1,8 m) tief. Wahrscheinlich werden wir nachher dort zu tun haben. (Pause)
Dieser Doppelkrater ist am besten auf Fotos zu sehen, die aus Neils Fenster aufgenommen wurden. AS11-37-5452 und AS11-37-5453 sind gute Beispiele.
McCandless: Verstanden. Jetzt sehen wir Buzz bei seiner Arbeit (mit dem SWCSWCSolar Wind Composition (Experiment)).
Armstrong: Ist das als endgültige … (hört Bruce sprechen)
McCandless: Für die endgültige Richtung bitte etwa 5 Grad nach links. (Pause) Jetzt wieder zurück nach rechts, ungefähr halb so weit.
Armstrong: Okay. (Pause)
Marv Hein macht auf den hellen, etwas geneigten, vertikalen Streifen im Fernsehbild rechts neben der Mitte aufmerksam. Dabei handelt es sich um eine Bildstörung, hervorgerufen durch Reflexionen im Kameraobjektiv. Es war deutlich zu sehen, als Neil eben die letzten Justierungen für die endgültige Ausrichtung vorgenommen hat.
Neil entfernt sich von der Fernsehkamera in Richtung LMLMLunar Module.
Videodatei (, MPEG-Format, 18 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
McCandless: Okay. So scheint es in Ordnung zu sein, Neil.
Armstrong: Okay. (lange Pause)
Seiner Checkliste folgend, macht Neil Fotos von Buzz beim SWCSWCSolar Wind Composition (Experiment).
Aldrin: Okay. Ihr könnt das abhaken, Houston. (nicht zu verstehen)
McCandless: Verstanden. Sonnenwindkollektor. (Pause)
Die beiden Fotos, die Neil hier macht, sind AS11-40-5872 und AS11-40-5873.
Aldrin: Und übrigens, man kann den Schatten vom Stab ganz gut nutzen, um alles genau senkrecht (zur Richtung der Sonnenstrahlen) (nicht zu verstehen).
McCandless: Verstanden. (lange Pause)
Aldrin:Der Stab (für das SWCSWCSolar Wind Composition (Experiment)) ging etwa 4 oder 5 Zoll (10 oder 13 cm) tief in den Boden. Er steckte nicht ganz so stabil drin, wie ich mir gewünscht hätte, aber er blieb aufrecht stehen … Wenn man noch tiefer kommt, wird der Boden ziemlich fest. Als ich das Sonnenwindexperiment aufgebaut habe, war mir das allerdings noch nicht so klar.
Aldrin: Ein paar der kleineren flachen Mulden (nicht zu verstehen) locker und man sinkt vielleicht 2 oder 3 Zoll (5 oder 8 cm) tief ein. (nicht zu verstehen) entsprechen exakt dem, was die Bilder von Surveyor gezeigt haben, wenn etwas weggeschoben wurde. In der oberen Schicht des Bodens wird die Kraft übertragen, eine circa 5 bis 6 Zoll (13 bis 15 cm) breite Bucht (meint einen sichelförmigen Bereich) bricht ab und bewegt sich, als wäre das Material zusammengebacken, was es aber natürlich nicht ist.
Aldrin: So, wie das Material vor der Fusspitze liegt, bewegt es sich auch, wenn man es mit der Fußspitze wegschiebt. 5 oder 6 Zoll (13 bis 15 cm) scheinen mir jetzt aber doch ziemlich viel.
Armstrong: Was, hast du eigentlich mit
Bucht
gemeint? Es wurde so transkribiert und es hört sich auch so an, als ob du Bucht
sagst. Aber das war es doch nicht, da bin ich sicher.
Aldrin: Ich wollte (am Anfang der Transmission) wohl vermitteln, dass man an den Rändern dieser kleinen flachen Mulden etwa 2 bis 3 Zoll (5 bis 8 cm) einsinkt, aber bevor man dorthin kommt – oder in der Mitte davon – ist es nur vielleicht ½ Zoll (0,6 cm). Mit anderen Worten, wie locker die Bodenbeschaffenheit ist, hängt vom Gefälle ab.
Die andere Beobachtung von Buzz bestätigte, was Forscher schon bei Surveyor gesehen hatten, wenn sich die Schaufelarme der Sonden durch den Boden gruben. Ein Teil des Materials vor der Schaufel, oder vor einer Fußspitze, scheint sich wie in einem Stück zu bewegen. Außerdem ist am vorderen Rand dieses Bereichs eine sehr deutliche Abgrenzung zu erkennen. Auf der Erde ist das Verhalten von nassem Schnee ganz ähnlich.
Im 16mm-Film sehen wir, wie Neil stehen bleibt und den Bereich um einen kleinen Krater untersucht, an dem er schon vorhin beim Wegtragen der Fernsehkamera kurz angehalten hat.
Andy Chaikin merkt an, dass wir in einer Bildserie des 16mm-Films sehen können, wie Buzz den Stiel vom Werkzeug für die Notfallprobe aus dem Weg schubst, als er zurück zum MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly will. Der Stiel fliegt zwischen Ausschnitt 4 und Ausschnitt 5 nach links unten aus dem Bild.
Einige Sekunden später kommt Neil auf das LMLMLunar Module zu. Chaikin sagt, dies wäre sein Lieblingsbild von Neil auf der Mondoberfläche.
Armstrong: (nähert sich dem MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly) An den Stellen mit lockerem Material, wo unsere Fußabdrücke etwa 2 Zentimeter tief sind, ist mir aufgefallen, dass der Boden sehr kohäsiv ist. An den seitlichen Rändern der Abdrücke bildet der Boden ein ziemlich steiles Gefälle von circa 70 Grad, dass auch nicht zusammenfällt.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Als Nächstes stellen Neil und Buzz die amerikanische Flagge auf. Dieser Punkt ist allerdings auf keiner der beiden Checklisten verzeichnet. Eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Teile für die Flagge und wie die Entscheidung getroffen wurde, sie aufzustellen, kann man in Wo noch nie eine Flagge stand (Where No Flag Has Gone Before) von Anne Platoff lesen. Bis jetzt ist die Flagge, mit einer Hitzeschutzabdeckung versehen, unter dem linken Holm der Leiter angebracht (siehe Foto S69-38755). Auch gut zu sehen auf Neils Foto AS11-40-5868, als Buzz auf der untersten Sprosse stand.
Bei , bzw. im Videoclip des 16mm-Films, sieht man vom linken Rand auf halber Höhe etwas ins Bild fliegen. Dabei könnte es sich um die Schutzabdeckung der Flagge handeln. Im nächsten Bild ist sie näher am oberen Rand und beim übernächsten Bild verschwunden. Montiert an der linken Seite der Leiter, bot die Abdeckung Schutz vor eventuellen Beschädigungen durch Hitzeeinwirkung, speziell während des Landemanövers. Sie ist etwa einen Meter lang und auf Abbildung 5 im Bericht von Anne Platoff ganz oben zu sehen.
Videodatei (, FLV-Format, 4,2 MB/AVI-Format, 4,7 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Videodatei (, MPEG-Format, 17,1 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Armstrong: Okay?
Aldrin: Ja. Ich denke, da ist es. (Pause) Geht es auf an dem Ende? (Pause) Soll ich das machen? Ich nehme den Hammer. (lange Pause)
Armstrong: (steht zwischen MESAMESAModular(ized) Equipment Stowage Assembly und Fernsehkamera) Nimmst du den Teil? Komm hierhin damit. (Pause) Direkt zu dem Stein hier. (lange Pause)
Mark Gray hat im die restaurierten Fernsehaufnahmen in vier Teilen im Internet zur Verfügung gestellt. Teil 2 beginnt hier und parallel dazu läuft der 16mm-Film.
Im 16mm-Film entfernen sich Neil und Buzz wieder etwas vom LMLMLunar Module in Richtung Fernsehkamera. Buzz hat die untere Hälfte des Flaggenmasts dabei und Neil trägt die anderen Teile, also den oberen Mast, die Querstange und die Flagge selbst.
Aldrin: Warte, du musst das hier verlängern. (lange Pause)
Die Teile der Flagge sind ein Flaggenmast und eine verlängerbare Querstange. Die Querstange wird mit dem Mast am oberen Ende durch ein arretierbares Gelenk verbunden. Die Flagge aus Nylon misst 3×5 Fuß (91×152 cm) und hat oben einen Saum, in den die Querstange geschoben wird. Zusätzlich wird sie noch an zwei Stellen am Mast befestigt.
Armstrong:Hier haben wir angefangen, die Flagge zusammenzubauen. Alles verlief wie geplant, außer dass wir die Verlängerung der oberen Querstange nicht vollständig rausziehen konnten. Buzz und ich waren auch zusammen nicht in der Lage, die nötige Kraft dafür auf die Stange zu übertragen. Scheinbar war sie völlig verklemmt und wir haben es dann aufgegeben. Deshalb war die Flagge nicht komplett entfaltet, als wir sie auf den Mast gesteckt haben. Bei den Fernsehbildern ist das vermutlich nicht so aufgefallen, aber auf den Fotos sollte es deutlicher zu sehen sein.
Im 16mm-Film ist bei ungefähr zu sehen, wie Neil die Querstange hochklappt, damit sie mit dem Mast einen rechten Winkel bildet.
McCandless: Columbia, Columbia, hier ist Houston. AOSAOSAcquisition of Signal. Ende. (lange Pause)
Im 16mm-Film steht Neil bei hinter Buzz und hat die Fernsehkamera im Rücken. Es sieht danach aus, als ob beide an der Querstange ziehen, um sie zu verlängern.
Videodatei (, FLV-Format, 4,5 MB/AVI-Format, 5 MB) Restaurierte Aufnahmen der Fernsehkamera.
Aldrin: (nicht zu verstehen) (lange Pause)
Bei im 16mm-Film ist der Flaggenmast zusammengesteckt. Buzz hält die Flagge jetzt an der Querstange fest und versucht immer noch, sie zu verlängern.
Aldrin: Es gibt ein Bild im 16mm-Film, auf dem einer von uns (Neil) den Mast hält und der andere die Flagge herauszieht. Man kann nicht sagen, wer auf diesem Bild wer ist. Ich weiß auch nicht, ob jemand unsere Bewegungen hier (in den Fernsehbildern oder dem 16mm-Film) verfolgt hat. Jedenfalls kann ich mich daran nicht mehr erinnern.
Aldrin: Wir haben versucht, sie ganz herauszuziehen.
Armstrong: Bis zur vollen Länge ging es nicht.
Aldrin:Keiner von uns konnte die Verlängerung herausziehen. Wir dachten, es wäre zu schaffen, wenn wir beide zusammen daran ziehen. Wir wollten aber auch nicht zu viel Kraft aufwenden. Wenn es plötzlich nachgegeben hätte, wären wir möglicherweise aus dem Gleichgewicht gekommen. Ich weiß nicht, ob wir irgendwann herausbekommen, woran es lag. Vielleicht hat es mit den Temperaturbedingungen, dem Vakuum oder etwas in der Art zu tun. Das Auspacken aus der Befestigung unter der Leiter ging ziemlich leicht. Für einen Moment schien es, als hätten wir Probleme mit einem der Sicherungsstifte.
Videodatei (, MOV-Format, 2,9 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Ein Bild aus dem 16mm-Film zeigt Neil dem LMLMLunar Module zugewandt und Buzz vor ihm. Scan von Kipp Teague.
Collins: Houston, Columbia über die Richtantenne. Ende.
McCandless: Columbia, hier ist Houston. Wir hören dich laut und deutlich. Ende.
Collins: Ja. Höre euch laut und deutlich. Wie läuft’s?
McCandless: Verstanden. Die EVAEVAExtravehicular Activity verläuft hervorragend. Sie stellen gerade die Flagge auf.
Collins: Großartig!
McCandless: Ich vermute, du bist so ziemlich der Einzige, der es nicht im Fernsehen verfolgen kann.
Collins: Schon in Ordnung. Das macht nichts. (Pause) Wie gut sind die Fernsehbilder?
McCandless: Oh, ausgezeichnet, Mike. Wirklich.
An dieser Stelle im 16mm-Film hält Buzz die Flagge an der oberen Querstange und die Verlängerung ist so weit herausgezogen, wie es möglich war. Dann nimmt Neil die Flagge am Mast und Buzz geht nach rechts zur Seite, um zu beobachten, wie Neil versucht den Mast in den Boden zu rammen.
Brian Lawrence merkt an, dass Foto S69-39815 etwa zu diesem Zeitpunkt im MOCRMOCRMission Operations Control Room aufgenommen wurde. Ken Glover bestimmt den Zeitpunkt genau mit .
Collins: Oh, das ist großartig! Sind die Lichtverhältnisse halbwegs vernünftig?
Im 16mm-Film kommt Buzz zurück, hält die Flagge unten an der vorderen Ecke fest und zieht daran. Dabei rutscht sie ihm aus der Hand.
McCandless: Ja, tatsächlich. Sie haben die Flagge jetzt aufgestellt und man sieht die Stars and Stripes jetzt auf dem Mond stehen.
Videodatei (, MPEG-Format, 11,7 MB) Aufnahmen der 16mm‑Filmkamera.
Collins: Wunderbar. Einfach wunderbar. (lange Pause)
Im 16mm-Film entfernt sich Buzz erneut etwas nach rechts und salutiert. Als er diesmal wieder zurückkommt, greift er mit beiden Händen jeweils die obere und untere Ecke der Flagge und zieht daran, während Neil den Mast festhält. Bob Farwell hat ein Bild aus dem 16mm-Film in ein Panorama eingefügt, dass aus Fotos, die nach der EVA aufgenommen wurden, zusammengesetzt ist. Es gehört sehr viel Können dazu, die Bilder aus beiden Fenstern so zu kombinieren und erst recht, um das 16mm-Bild einzufügen. Die 16mm‑Filmkamera war über dem Fenster des LMPLMPLunar Module Pilot montiert, weshalb die Perspektive auf die nähere Umgebung eine andere ist, als bei den Hasselblad-Aufnahmen.
Armstrong: (zu Buzz) Das ist gut. Schau mal, ob du das Ende etwas rausziehen kannst. Den Teil vielleicht etwas glätten? (Pause)
In den Fernsehbildern ist Neil rechts und Buzz links zu sehen.
Aldrin: Es geht nicht. (Pause) Okay.
Unterbrechung des Funkverkehrs.
Neil rammt den Flaggenmast in den Boden. Hier ein Bild aus dem 16mm-Film unmittelbar danach. Bei entfernt er sich rückwärts in Richtung der Fernsehkamera. Im 16mm-Film zeigt die Flagge nach rechts und im Fernsehbild nach links. Im Fernsehen sieht man auch, wie Buzz sich von der linken hinüber auf die rechte Seite der Flagge stellt. Ein weiteres Bild aus dem 16mm-Film zeigt ihn in Position für die zwei Fotos, die Neil von ihm aufnehmen wird: AS11-40-5874 und AS11-40-5875.
Owen Merrick, Brian McInall und Markus Mehring weisen darauf hin, dass man in einer mit höherer Auflösung gescannten Version von AS11-40-5875 erkennen kann, wie Buzz zu Neil herüberschaut. In AS11-40-5874 sieht er zur Flagge und salutiert. Als Neil AS11-40-5875 aufnimmt, hat Buzz sich aber etwas nach links gedreht, um zu sehen, ob Neil die Aufnahme schon gemacht hat. In der Zwischenzeit hat er vermutlich auch seinen rechten Arm wieder gesenkt. Normalerweise verhinderte das mit einer Goldschicht verspiegelte Visier, dass sein Gesicht zu sehen war. In diesem Fall jedoch, wie Markus Mehring anmerkt, wird sein Gesicht direkt von der Sonne angestrahlt und das in einem 90-Grad-Winkel zum Betrachter. Dadurch leuchtet es buchstäblich durch das Visier, vor allem weil Buzz seinen Kopf auch noch vorstreckt. Bei anderen Betrachtungs- bzw. Beleuchtungswinkeln und mit dem Kopf weiter nach hinten, sodass sein Gesicht weniger hell beleuchtet gewesen wäre, hätten die Spiegelungen im Visier alles überstrahlt. In diesem Fall aber haben wir Glück gehabt.
Harald Kucharek hat aus den beiden Aufnahmen AS11-40-5874 und AS11-40-5875 eine GIF-Animation (auch als QuickTime-Datei verfügbar) erstellt. Darin ist deutlich zu sehen, wie Buzz seinen Oberkörper leicht verdreht, aber seine Füße dabei stehen lässt. Besonders zu beachten ist auch, wie beide Knie ihre Stellung verändern. Die Aufnahmen der Fernsehbilder zeigen, dass Buzz sich in diesem kurzen Zeitabschnitt zweimal Neil zuwendet.
Armstrong (Pressekonferenz nach dem Flug): Anfangs hatten wir etwas Schwierigkeiten damit, dass die Flagge stehen blieb. Beim Eindringen in den Boden haben wir gemerkt, wie der Widerstand nach etwa 5 bis 6 Zoll (13 bis 15 cm) immer größer wurde. Gleichzeitig bot das Oberflächenmaterial keinen besonders großen seitlichen Halt. Damit die Flagge stehen blieb, mussten wir den Mast etwas nach hinten lehnen.
Bei den folgenden Missionen wurde der Mast mit einem Hammer in den Boden getrieben.
In Anne Platoffs Bericht über die Flagge von Apollo 11 steht: Der untere Teil des Flaggenmastes hatte eine Spitze aus gehärtetem Stahl, um ihn leichter in den Boden rammen zu können.
Bei versucht Buzz, die Kernprobenröhren in den Boden zu hämmern. Dabei stellt er fest, wie kompakt der Regolith schon ab einer Tiefe von nur wenigen Zentimetern ist und Neil kann offensichtlich auch nicht genügend Kraft auf die untere Spitze des Mastes ausüben, um ihn so weit, wie er es eigentlich möchte, in den Boden zu treiben. Als die Flagge von Apollo 12 bei aufgestellt wird, kann Al Bean den unteren Teil vom Mast (an seinem oberen Ende für die Schläge entsprechend gehärtet) mit seinem Hammer ungefähr 1 Fuß (30 cm) in den Boden treiben, ohne bei zunehmender Tiefe irgendeine Verstärkung des Widerstands zu bemerken.
Armstrong:Der Flaggenmast wurde leicht schräg in den Boden gesteckt, um den Schwerpunkt der ganzen Konstruktion möglichst über diese Stelle zu bekommen. (Sie haben die Flagge geneigt, damit sie im Gleichgewicht war.) Das schien auch ganz gut zu halten. Später, als wir wieder im LMLMLunar Module waren, habe ich aber bemerkt, dass sich durch das Gewicht der Flagge alles um die Achse des Mastes gedreht hatte. Die Flagge zeigte nun nicht mehr in dieselbe Richtung wie vorher. Vermutlich hat sich der Flaggenmast durch sein Gewicht etwas im Sand bewegt und dadurch die ursprüngliche Position verändert.
Die letzten Bilder der Flagge noch vor der Ruhepause sind Hasselblad-Fotos (AS-37-5466 ff.), die sie ab aus den Fenstern gemacht haben, und ein Super-8-Film vom Monitor in Honeysuckle Creek als kurz nach die PLSSPLSSPortable Life Support System aus dem LMLMLunar Module geworfen wurden. Darauf zeigt die Flagge in die ursprüngliche Richtung. Danach sehen wir die Flagge erst wieder in einer Aufnahme der DACDACData Acquisition Camera, die Buzz kurz nach gemacht hat. Die Änderung der Richtung, die Neil erwähnte, muss also irgendwann nach dem Entsorgen der PLSSPLSSPortable Life Support System passiert sein. Da Buzz die DAC-Aufnahmen ungefähr eine Stunde nach dem heißen Test der Manövrierdüsen gemacht hat, wissen wir nicht, wie die Flagge zu dem Zeitpunkt stand, als Neil die Veränderung aufgefallen ist. Hier ein Vergleich von AS-37-5467 mit einem Bild aus dem 16mm-Film der DACDACData Acquisition Camera.
Aldrin:Was denkst du, wie tief ist sie reingegangen?
Armstrong:Mehr als 6 bis 8 Zoll (15 bis 20 cm) waren nicht drin.
Aldrin:Die ersten 4 bis 5 Zoll (10 bis 13 cm) ging es noch relativ leicht.
Armstrong:Es wird ziemlich schnell schwerer.